Jura Impressa S9 Testbericht

Jura-impressa-s9
ab 57,42
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  sehr gut

Erfahrungsbericht von chipit

meisterlicher Genuss

5
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Design:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

das erzeugte Produkt, einfache Bedienung, Milchschaum

Kontra:

Kosten

Empfehlung:

Ja

Hallo miteinander,

nachdem ich Euch gestern die Bohnen vorgestellt habe, liefere ich heute die \"dazugehörige\" Maschine nach.
Nach langem Zögern hat sich die Firma entschlossen einen Vollautomaten anzuschaffen. Es sollte natürlich eine qualitativ gute mit geringstem Wartungsaufwand sein.

Da fiel die Wahl auf die \"Impressa S9\" von Jura.

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|1.) Aussehen |
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ein wahrer Blickfang die ganz in Silber gehaltene Maschine. Alle Bedienelemente befinden sich an der Frontseite. Links die Tasten für den gewünschten Kaffee, darüber die 2-zeilige Digitalanzeige. Rechts vom Kaffeeauslauf ist die Dampf-/Heißwasserdüse.

Tassenwärmer, Bohnenbehälter und Öffnung für Pulverkaffee sind oben, der Wassertank ist links außen (von vorne betrachtet).
Mittig vorne befindet sich das runde, schwarze Jura-Emblem.

Alles in allem ein sehr homogenes, edles Bild in der Küche.

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|2.) Eigenschaften |
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2.1) Kaffeebezug
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die Maschine verarbeitet sowohl Bohnen, als auch bereits gemahlener Kaffee.
Die gewünschte Kaffeeart-/menge wird durch drücken der gewünschten Taste gewählt. Da steht zur Auswahl:
- Espresso (1 oder 2 Tassen)
- Kaffee (1 oder 2 Tassen)
- Kaffee lang
Die Wassermenge, die bei den einzelnen Tasten verwendet wird, kann frei programmiert werden. Hinter einer Klappe an der Front befinden sich die Tasten zur Programmierung, und auch die Taste für den Reinigungsvorgang.

2.2) Tassen vorwärmen
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Der Tassenwärmer erfüllt seinen Zweck recht gut, wenngleich ich finde, daß die Temperatur bei anderen Maschinen höher ist. Bei uns haben bis zu 6 Tassen Platz um die Wärme geniessen zu können.

2.3) Reinigung
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Der 2,7l große Wassertank ist ausreichend dimensioniert, und die enthaltene Filterpatrone verhindert daß die Maschine entkalkt werden muß.

Insgesamt ist die Maschine sehr wartungsarm, denn das Reinigen wird automatisch von der Maschine verlangt, und nach Einwerfen der Reinigungstablette und Drücken der \"Reinigungs-\"Taste läuft der Vorgang automatisch ab. Somit muß man niemals an die \"Innereien\" der Maschine ran (wie es z.B. bei Saeco der fall ist).
Natürlich muß man den vollen Tresterbehälter noch von Hand leeren ;-))

2.4 ) Display
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das 2-zeilige Display zeigt stets den aktuellen Zustand der Maschine an (normalerweise \"Kaffee bereit\"). Falls eine Reinigung verlangt wird, der Wasser-/ oder Bohnenbehälter leer ist, der Tresterbehälter voll ist, .... immer ist das Display auf dem laufenden.
Hilfreich vor allem, falls z.B. der Tresterbehälter nicht korrekt eingesetzt wurde, sonst würde der ganze Müll sonst wo landen.

2.5) Schaum / Dampf
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durch den mitgelieferten Auto-Cappuccino ist es ein Kinderspiel perfekten Milchschaum zuzubereiten.
Einfach dessen Rohr in die Milchtüte stecken, Wahlschalter auf die gewünschte Art einstellen (Schaum oder heiße Milch), danach die Bezugstaste drücken und los gehts.
Nach kurzem Pfftttpffffffp strömt homogener, stabiler Milchschaum in die Tasse.
Auch die Menge an Schaum kann für die Bezugstaste frei programmiert werden.

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|3.) Praxis |
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vor dem ersten Kaffeegenuß spült sich die Maschine erst mal durch, um evtl. vorhanden REste in den Leitungen zu entfernen.
Ich empfehle auch den Einsatz einer Filterpatrone in dem Wasserbehälter (siehe oben genannter Grund).
Wasser-/Bohnenstand kontrollieren, und schon kanns los gehen.
Zu Beginn sollte man überprüfen, ob die Programmierung der Wassermenge passt, und ggf. eine Nachjustage vornehmen. Der Bezug von Kaffee kann durch ein erneutes Betätigen der Taste vorzeitig unterbrochen werden, um eine Überlauf-Katastrophe zu verhindern.
Genauso verhält es sich mit dem Dampf-Bezug, einfach Taste nochmal drücken und schon wird gestoppt.
Die Einstellung des Mahlgrades der verwendeten Bohnen muß wohl jeder nach seinem Geschmack und seiner Verträglichkeit testen. Ein Drehknopf macht diese Einstellung sehr einfach und kann während des Mahlvorgangs verändert werden.

Die Qualität des Kaffee\'s hängt naürlich auch entscheidend von den verwendeten Bohnen ab, und kann nicht allein als Eigenschaft einer Maschine festgemacht werden.
Mit dem erhaltenen Kaffee ist jedoch jedermann hier zufrieden. Ein kräftiger Geschmack, eine feine Crema sprechen für sich.

Die Verarbeitung der Maschine macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Nichts klappert oder scheppert, selbst der Mahlvorgang ist verhältnismäßig leise. Ist wohl doch was dran, an der Schweizer Qualitätsarbeit.
Diese Maschine eignet sich somit sehr gut für \"halb-professionellen\" Einsatz (Büro, Arbeitsplatz) wie auch für den Einsatz zu Hause (wer sich die Maschine für zuhause leisten kann ;-) ).

Die Anleitung macht einen ordentlichen Eindruck. Die zahlreichen Bilder erklären alles wesentliche.

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= F A Z I T =
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seit die Maschine in der Firma steht macht Arbeiten gleich noch mehr Spass (hat mir vorher auch schon Spass gemacht ;-) ).
Der erhaltene Kaffee und vor allem der Gastronomisch-perfekte Milchschaum lassen diese Maschine zum zentralen Punkt unserer Firma werden. Selbst Nicht-Kaffeetrinker finden Gefallen daran (wegen des Schaums).
Dazu die kinderleichte Bedienung (einmal programmiert, muß man nichts anderes als auf die gewünschte Taste drücken) und absolute Wartungsarmut führen zu einer uneingeschränkten Empfehlung mit Bestnote. Einzig die ca. 1300 EUR können Schmerzen (aber nicht mich, höchstens die Firma).

schönes Wochenende ...chipit...(für ciao und yopi)

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