K2 Pro Kick Testbericht

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ab 50,50
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Erfahrungsbericht von myth-x

ProKick??? Ich hab`s wieder gekickt !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Diesmal möchte ich euch über meine Erfahrungen mit dem K2 Kickboard berichten. Zwar besitze ich das Gerät mittlerweile nicht mehr, doch durfte ich es zwei Sommer lang mein eigen nennen und wir zwei haben so manchen Kilometer miteinander zurück gelegt.

Das Ganze begann als ich mein Fachabi nachholte. Durch Schule und Beruf war ich den ganzen lieben langen Tag in der Stadt unterwegs und hatte über den Tag verteilt, so einiges an Fussweg zurück zulegen. Da ich allerdings nicht der Wandertyp bin und Zeit in diesem Jahr ein besonderes Gut für mich war, suchte ich nach einer Möglichkeit ein wenig schneller vorwärts zu kommen. Allerdings durfte hierbei natürlich der Funfaktor nicht zu kurz kommen. Nach langem hin und her entschied ich mich dann für das Pro Kick von K2.

Was ist eigentlich ein Kickboard?

Ein Kickboard ist prinzipiell nichts anderes als ein Tretroller, bzw. Scooter, wie sie heute genannt werden.
Der Unterschied zum Roller besteht lediglich darin, dass ein Kickboard drei oder vier Rollen hat. Der normale Tretroller weist hier nur zwei Rollen auf. Allerdings macht für mich genau das den Unterschied, der ein Kickboard zum Funsportgerät macht und den Tretroller doch eher als Fortbewegungsmittel zählen lässt.

Warum gerade ein K2 Kickboard ?

In erster Linie lag das daran, dass vor 2 Jahren noch lange nicht so viele Kickboards auf dem Markt waren wie heute. Zu dieser Zeit gab es in diesem Bereich keine echte Alternative.
Mann muss aber auch sagen, dass K2 ein echter Markenhersteller ist, der immer wieder durch seine hohe Qualität zu überzeugen weiss.
Von ehemals drei Modellen ist die K2 Kickboardfamilie mittlerweile auf 7 Modelle angewachsen.
Einen schönen Überblick kann man sich auf der Homepage des Herstellers www.k2-kickboard.de verschaffen.

Das K2 Pro Kick

Ich bestellte mir das Ding damals über das Internet. Geliefert wurde ein Karton mit Plastiktragegriff. Aussen auf dem Karton war das Kickboard abgebildet. Der Karton lies sich bequem öffnen und darin befand sich das komplett montierte Kickboard und ein paar Ersatz Lenkfedern der mittleren Härte. Vormontiert waren die weichen Federn.
Die Metallteile sind allesamt aus gegossenem Aluminium gefertigt und weisen eine hohe Stabilität bei relativ geringem Gewicht auf.
Die Teleskopstange ist in ihrer Länge verstellbar und das gesamte Teleskoprohr lässt sich auch einfach einklappen, so dass ein handliches Paket entsteht.
Das Brett ist aus Fieberglas. Es weißt somit auch eine sehr hohe Stabilität auf und ein Brettbruch ist so gut wie ausgeschlossen.
Auch die Rollen und Kugellager sind aus besten Materialien hergestellt.
Hier macht K2 also seinem Namen wieder alle Ehre und überzeugt durch einen hohen Qualitätsstandard.

Sehr von Vorteil ist auch die Konzeption des Gerätes. Alle Teile sind miteinander verschraubt, so dass wenn wirklich mal was ist, auch alle Teile einzeln getauscht werden können.

Das Zubehör ist weit gefächert und umfasst Lenkfedern in drei verschiedenen Härtegraden. Bretter lassen sich in unterschiedlichen Grössen nachkaufen und für das Pro Kick existiert auch noch ein Outback und einen Downhillsatz. Diese umfassen jeweils die Vorderräder, als auch das Hinterrad mit Bremse.

Das Pro Kick als Fortbewegungsmittel

Das war ja zum Zeitpunkt meines Kaufes meine primäre Anforderung an das Kickboard. Ich wollte meine Fusswege etwas bequemer und schneller gestalten. Aber ohne grossartig ins Schwitzen zu kommen.
Diese von mir gestellten Anforderungen wurden zu 99% erfüllt.

Die hochwertigen Materialien sorgen für hervorragende Rolleigenschaften. Das Brett ist leichtgängig und es ist bequem möglich auch grössere Strecken zurück zulegen.
Durch die drei Rollen hat man einen wesentlich besseren Stand, als auf einem Roller. Ein Kippen zur Seite ist hier fast unmöglich.
Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht. Hinzu kommt noch die einklappbare Teleskopstange. Die Mechanik ist einfach mit einer Hand zu bedienen. So wird das Kickboard nun zum handlichen Paket und kann bequem und unkompliziert auch durchs Kaufhaus oder in der Bahn transportiert werden.

Einzig negatives ist die Benutzung bei feuchten Starssen. Die Vorderräder haben keinen Schutz, sind aber so angebracht, dass Wasser von der Strasse direkt über dem Brett ankommt. Das versaut einem Komplett die Hose.

Das ProKick als Funsportgerät

Leider, leider ist das der Grund, weswegen ich das Board schliesslich wieder verkauft habe.
Wie Eingangs erwähnt, war dies mein sekundäres Bedürfnis, welches befriedigt werden sollte.
Hier konnte es mich aber nicht wirklich überzeugen. Ich habe es unzählige Male auf diversen Rampen (Sprungschanzen) probiert, habe das Board aber in Skateparks nicht richtig unter Kontrolle bekommen.
Zwar ist ein Sprung unter Zuhilfenahme der Teleskopstange ein Kinderspiel, doch lagen meine Probleme in der sauberen Landung. Trotz meiner noch moderaten Schuhgrösse von 42,5, war das Brett in seiner Breite zu schmal für mich. Bei Landungen kam ich ständig leicht versetzt auf dem Board auf. Dadurch berührte ich mit Ferse oder Fußspitze den Boden und durch das nun folgende umknicken des Fusses, erfolgte unweigerlich der Sturz.
Naja, ein paar schöne Narben zum Andenken bleiben mir erhalten.

Es gibt aber auch noch positives für den Funsportsektor zu berichten.
Und zwar war das, dass Downhill fahren. Also richtig schöne steile Berge hinunter.
Leider konnte ich das niemals das Vergnügen das Downhill Set zu testen, dennoch habe ich mit viel Geschwindigkeit und noch mehr Spass so manchen Berg bezwungen.
Man kann sich spitzenmässig auf das Board kauern, hierzu am besten die Teleskopstange einfahren (nicht einklappen) und dann das Brett wie gewohnt per Gewichtsverlagerung steuern. Das bringt jede menge Tempo und ist ein echter Nervenkitzel. Beim Downhill fahren empfehle ich aber auf jeden Fall sich harte Federn zuzulegen. Ansonsten kann das Kickboard schon gehörig anfangen zu schlackern.

Und im Funsport Bereich natürlich auf jeden Fall ein Schutzset tragen. Gerade beim Downhill ist unerlässlich, da hier ein Sturz wirklich ganz böse folgen haben kann.

Preis

Ich habe damals ein Sonderangebot gefunden und konnte das Kickboard für 399 Nocken der alten Währung käuflich erwerben.
Ich habe mich jetzt mal umgeschaut und sogar ein Aktionsangebot für 100 Euro gefunden. Ansonsten liegen die Preise für das K2 ProKick zwischen 200 und 250 Euro.

Fazit

K2 ist ein Markenhersteller und ist sich seiner Qualität und Beliebtheit bewusst. Dementsprechend ist der Name natürlich im Preis enthalten.

Als Fortbewegungsmittel hat mich das Kickboard voll und ganz begeistert, konnte mich jedoch im Funsportsektor nicht überzeugen. Daher ergibt sich für mich kein entsprechendes Preis- / Leistungsverhältnis.
Aufgrund der vielen Variationen an Brettern und anderem Zubehör, dass es mittlerweile gibt und man sich dadurch das Brett wesentlich individueller gestalten kann, gibt es aber doch noch 3 von 5 Sternen von mir.

Allerdings kann man es sich bei einem Aktionsangebot von 100 Euro ruhig mal überlegen. Dann kann man auch noch die Kohle investieren und sich das individuell passende Zubehör kaufen.
Das entspricht natürlich keiner klaren Kaufempfehlung,
reicht aber für ein empfehlenswert.

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