Kaffeebaum Testbericht

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Erfahrungsbericht von Karl49

Mit Glück gibt es eigenen Kaffee

Pro:

Schön in der Wohnung, vorallem bei Frucht ansatz

Kontra:

Sehr empfindlich

Empfehlung:

Ja

Hallo Leute

Vor einigen Jahren schenkte mir Gärtner 2 Kaffesamen mit den Worten: Lege die Samen in sandige Erde und du wirst bald eigenen Kaffeernten. Ich glaubte ihm zwar nicht so recht, aber gesagt getan.

Die Aussaat

Die Aussaat der beiden Samen erfolgte in sandiger Erde. Den Blumentopf habe ich mit einer Klarsichtfolie überstülpt, damit die Erde schön feucht bleibt. Den Topf stellte ich auf die Fensterbank des Südfensters. Vorteilhaft, dass die Fensterbank im damaligen Büro der Firma im Winter schön warm war. Nach geraumer Zeit, ich dachte schon es kommt nicht mehr, hatten sich an einem Wochenende tatsächlich fast zeitgleich die Triebe der beiden Samen aus der Erde geschoben.

Da mir der Gärtner (Gelegenheitsbekanntschaft)nicht gesagt hatte, um welche Samen es sich direkt gehandelt hat, kann ich auch nicht sagen, welche der Kaffeebaumarten es war. Denn es gibt auch dort verschieden Sorten. Es ist auch schon einige Jahre her, dass ich nicht mal mehr beschreiben könnte, wie die Samen genau aussahen.

Das Umtopfen

Nach dem die beiden Triebe so 3-4 cm hoch waren, habe ich die Pflanzen das erste Mal umgetopft. War auch notwendig, da die beiden Plänzchen recht zügig wuchsen. Als Erde habe ich die Komposterde aus dem eigenen Garten verwendet. Dabei habe ich so ca. 4 Teile Komposterde mit 1 Teil Torf und 1 Teil Sand gemischt. Im Laufe der Zeit habe ich schnell gemerkt, dass der Kaffeebaum recht gern in größere Töpfe umgetopft werden möchte, da er zumindest bei mir recht kräftige Wurzelballen gebildet hatte.

Der Wuchs

Meine beiden Kaffebäume wuchsen recht schnell. Die Wuchsform erinnerte recht schnell an einen kleinen Baum, aber mit sehr kurzem Stamm. Das Bäumchen ist immergrün geblieben. Hat also im Winter die Blätter nicht abgeworfen. Nur im Winter hatte ich öfter mal gelbe Blätter, vermutlich wegen der doch recht trockenen Heizungsluft in so einem Büro.
Vom Aussehen her erinnerten mich die Blätter an die Birkenfeige, wer dieses Gewächs zufällig kennen sollte, dass recht oft in vielen Wohnungen steht.

Nach 4 oder 5 Jahren habe ich das erste Bäumchen eingebüßt. Meine Kollegen hatten es im Urlaub über Weihnachten und Neujahr durch zu viel Gießen regelrecht kaputtgepflegt. Denn ich hatte zuvor in den Wintern immer recht sparsam gegossen, weil ich in einem Fernsehbericht mal gehört hatte, dass Kaffebäume auch eine Ruhepause im Winer brauchen.

Die Blüte

Mein Kaffebäumchen hatte schon die stattliche Höhe von 60 - 70 cm erreicht, da war es im September tatsächlich soweit. Das Bäumchen trug doch wirklich kleine weiße fast unscheinbare Blüten. Und aus den Blüten entwickelten sich doch kleine grüne Früchte. ich würde sie mal mit Beeren vergleichen. Das dauerte über ein ganzes Jahr, ehe die Früchte sich richtig rot gefärbt hatten.

Einige dieser roten Beeren habe ich gepflückt und wieder ausgesät. Aber das Wunder geschah nicht noch mal. Keine dieser Samen ist je aufgegangen. Vielleicht hätte ich sie erst noch eine Zeit lang liegen lasen müssen.

Es waren noch nicht alle Früchte rot, da fing das Bäumchen schon wieder an zu blühen. Dieses Mal erst im Spätherbst. Zu diesem zeitpunkt stand das Bäumchen schon in einem Topf von fast 30 cm Durchmesser.

Dann kam wieder ein verlängerter Weihnachtsurlaub. trotz meiner Bitte nur sehr sparsam zu gießen, nahm das Schickal seinen Lauf. Als ich kam, hatte es schon zur Hälfte gelber Blätter und war nicht mehr zu retten. Die Ursache war nicht das Gießen, sondern eher die Zugluft. Als ich die ganze Zeit nicht da war, hatte man hauptsächlich mein Fenser zum Lüften verwendet. Leider ist das Kaffeebäumchen dort recht empfindlich.

Fazit
Wer frische Kaffeesamen bekommen kann, sollte mal dieses schöne Bäumchen kultivieren. Es sieht herrlich aus, wenn die roten Beeren dran sind.

Meint Karl49

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