Kaiserin Elisabeth Sisi (1837-1898) Testbericht

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Erfahrungsbericht von fantasticeyes

Eine Biograhie die nicht nur schöne Seiten dieser Frau zeigt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Sie ist eine der bekanntesten Frauen der Geschichte, obwohl sie für diese kaum von Bedeutung war.
Die Rede ist von Elisabeth, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn von vielen nur Sisi genannt.

Ihr Leben wird in vielen Büchern und Filmen verarbeitet. Wer kennt nicht die berühmte Sisi-Triologie mit Romy Schneider, die jedes Weihnachten im Fernsehn läuft!? Doch ist es auch wahr was man da zu hören, sehen und zu lesen bekommt. Sicher nicht immer.
Das Buch „Elisabeth-Kaiserin wider Willen“ von Brigitte Hamann, ist für mich eines der besten Bücher um sich über das Leben von Sisi zu informieren.

Es ist in 14 Kapitel unterteilt und jedes beschreibt einen bestimmten Lebensabschnitt oder eine Leidenschaft von Elisabeth, dabei ist es chronologisch geordnet nur an manchen Stellen werden Zeitsprünge gemacht die jedoch zu verstehen sind.

Elisabeth wurde am 24.12.1837 als Tochter von Herzogin Ludovika und Herzog Max in Bayern geboren. Sie lebte ein schönes Leben bis zu ihrem 16 Geburtstag, frei, unabhängig und ohne Verpflichtungen. Ihre Eltern nahmen die Erziehung und Bildung ihrer Kinder nicht so ernst und wichtig. Sisi hatte noch 7 weitere Geschwister, aber auch noch einen menge Halbgeschwister, denn ihr Vater nahm die Treue nicht sehr ernst. Schon als Kind liebte sie die Einsamkeit und war oft melancholisch diese Eigenschaften wurden mit dem Alter immer ausgeprägter.

Das Sisi Kaiserin von Österreich war ein Zufall. Ihre Tante Sophie in Wien wollte eigentlich das der Kaiser von Österreich, Franz Joseph, Helene, genannt Nene, heiratet doch in Ischl kam alles anders.

Da Ludovika mit ihrer Tochter Nene nicht alleine nach Ischl fahren wollte und konnte wurde Sisi mitgenommen. Doch der Kaiser verliebt sich in Sisi, ihre natürliche Art hatte es ihm angetan. Sicher wäre Helene die bessere Kaiserin geworden, sie war ganz anders als ihre Schwerster, aber der Kaiser hatte sich entschieden und auch die Erzherzogin Sophie konnte daran nichts mehr ändern.
Am 24.04.1854 wurde Hochzeit gehalten. Nun war Elisabeth die Kaiserin von Österreich.

Doch sie sollte damit nicht glücklich werden. Ihr Leben lang litt Sisi unter ihrer Schwiegermutter. Sie kontrollierte den gesamten Tagesablauf der jungen Kaiserin und kritisierte nur an ihr herum.
Sisi akzeptierte dies in den ersten Jahren der Ehe doch irgend wann wehrte sie sich gegen ihre
Tante . Franz Joseph musste sich ein Leben lang zwischen beiden Frauen entscheiden, was er natürlich nicht konnte. Traf er eine Entscheidung war immer eine der Frauen beleidigt oder unzufrieden.

Im Jahre 1855 kam Sisi erstes Kind Sophie auf die Welt, doch dieses Kind kannte sie kaum. Die Erzherzogin Sophie nahm ihr das Kind weg und erzog es nach ihrem Willen. Sisi konnte sich nicht dagegen wehren und über ließ ihre Schwiegermutter das Kind. Auch das zweite Kind Gisela wurde von der Grossmutter erzogen und auch der einzige Sohn Sisi und damit der Thronfolger Rudolf wurde der Mutter weggenommen. Marie Valerie ist das einzige Kind welches Sisi alleine groß zog. Sie nannte sie immer ihre „einzige“ und sie wurde auch „ das ungarische Kind“ genannte. Denn Marie ist in Ungarn geboren, in dem Land an das die Kaiserin ihr Herz verloren hat.

Das einzige mal wo sich Sisi an der Politik beteiligte war als es um Ungarn ging. Sie liebte dieses Land und tat alles um ihm Besserung zu verschaffen. Auch dies war ein Streitpunkt zwischen ihr und ihrer Schwiegermutter denn Sophie hastet Ungarn tief aus dem Herzen. Das sich die Kaiserin so für Ungarn einsetze brachte ihr aber nicht nur Sympathiepunkte, denn Ungarn wurde bevorzugt behandelt und die anderen Länder der Donaumonarchie fühlten sich im Stich gelassen. Doch ohne Elisabeth wäre es nie möglich gewesen das der Kaiser von Österreich zum König von Ungarn gekrönt würde und Sisi seine Königin geworden wäre.


Sisi war aber nie glücklich in ihrer Rolle als Kaiserin. Oft floh sie aus Wien und fuhr nach Possenhofen zu ihrer Mutter um sich bei ihr aus zu weinen. Doch sie fuhr nicht nur nach Bayern sondern auch ins Ausland nach Madeira und Korfu in Griechenland. Dies war eine Leidenschaft von Sisi so konnte sie den Repräsentationsstress vergessen und sich ganz ihren anderen Leidenschaften widmen. Eine war das dichten, die andere ihre Schönheit. Sisi achtete seht auf ihre Figur und auch auf ihre Haare, in späteren Jahren geht sie nie ohne Fächer ausser Haus, denn sie wollte nicht das man ihr faltiges Gesicht sah.
Die andere Leidenschaft, das dichten, war für Sisi seht wichtig. In ihrem Gedichten verarbeitet sie ihre Erfahrungen, ihren Schmerz und ihre Wut, sowie den Hass aufs Leben. Ihre großes Vorbild ist Heinrich Heine. Mit ihren Gedichten wollte Sisi berühmt werden doch dies schaffte sie nie.

Zwar ist sie nun berühmt aber ehr wegen ihren schlechten Eigenschaften.
Am 10.09.1898 wurde die Kaiserin am Genfer See ermordet.

Das Buch gibt einen wunderbaren Einblick in das Leben von Sisi. Man sieht nicht nur die warmherzige, liebe Frau wie aus den Filmen sondern man erfährt auch wie kalt und gemein Sisi sein konnte. Die Autorin betrachtet ihr Leben von allen Seiten. Durch viele Zitate und Gedichte Sisi\'s verschönert sie dieses Buch. Es hat 639 Seiten, aber diese sollten niemanden vom lesen abhalten den so erfährt man Geschichte mal auf eine sehr schöne Weine.

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