Kampfhundeverordnung Testbericht

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Erfahrungsbericht von HelgeTeuscher

Stigmatisierung von Hunden

Pro:

Beruhigt das öffentliche Gewissen

Kontra:

Bringt Hunde in Verruf

Empfehlung:

Nein

Die Diskussion um Vorfälle mit sog. Kampfhunden hat leider viele größere Hunde zu Unrecht in Verruf gebracht.

Zwar ist jedes Tier grundsätzlich nicht völlig berechenbar, aber der Tierhalter ist verantwortlich für seinen Hund, nicht das Tier selbst. Ein verantwortungsbewußter Hundebesitzer wird also mit seinem Hund zum Training gehen (Sozialverhalten lernen) und weiß, wann sein Hund an die Leine muß. Für Unfälle haftet der Halter immer! Eine zusätzliche Regulierung (Leinen- und Maulkorbzwang) ist daher überflüssig. Verantwortungslose Hundehalter werden sich ohnehin nicht an Regeln halten.

Erforderlich ist vielmehr, bei Auffälligkeiten eine Halterprüfung zu verlangen. Damit kann sichergestellt werden, daß die von Hunden ausgehende Gefahr auf ein Minimum beschränkt werden kann. Der Staat sollte dann eingreifen, wenn eine konkrete Gefährdung eintritt, nicht pauschal und generell. Darüber hinausgehende Maßnahmen laufen Gefahr, zur Schikane zu werden. Faktisch ist etwa ein genereller Maulkorbzwang Tierquälerei.

Es ist bedauerlich, daß einige tragische Vorfälle aufgrund des Medieninteresses zu einer Stigmatisierung von Hunden geführt haben. Mitterweile sind in den Ländern überwiegend sogar Rottweiler einer Kampfhundklasse zugeordnet worden.

(Diese Meinung habe ich auch auf dooyoo veröffentlicht.)

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