Kanada Testbericht

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Erfahrungsbericht von Beikilein

Whitehorse-> Das Herz Yukons!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Whitehorse, wo ist das denn???

Whitehorse liegt am Verkehrsknotenpunkt in alle Richtungen des Yukon Territoriums. Von hier aus führt der Klondike Highway 527km nach Dawson City. Der Alaska Highway stellt die Straßenverbindung in den Süden Kanadas und nach Alaska im Norden her. Etwas südlich von Whitehorse zweigt der südliche Teil des Klondike Highways nach Skagway.

Eine Nacht und einen halben Tag in Whitehorse:

Auf unserer Rundreise durch Alaska und Kanada im Anschluss an mein Austauschjahr in Anchorage, machten meine Eltern und Ich auch für eine Übernachtung in Whitehorse einen Stop.
Wir hatten eine lange Busreise hinter uns, waren hundemüde und hatte –obwohl es noch ziemlich früh (ca.16.00h) war- nur noch eines im Sinn, und zwar schnellst möglich ein Bett zu finden. Zum Glück fanden wir das heißersehnte Bett auch sehr schnell und zwar im unten beschriebenen Hawkins House.
Bevor wir uns unserer wohlverdienten Mütze schlaf zuwenden konnten, berichteten uns die Pensionsbesitzer noch, dass am Abend gleich um die Ecke ein traditionelles Tanztheater in der die Geschichte von Whitehorse erzählt wurde stattfinden sollte. Wir beschlossen uns diese Vorstellung, in der die Abendverpflegung mit inbegriffen war, nach einem erholsamen Nickerchen anzuschauen. Und das taten wir dann auch. Die Veranstaltung fand in einem großem Zelt mit Holztischen und Stühlen und einer Bühne in der Mitte statt. Aber bevor die Vorstellung begann, bekamen wir erst einmal ein leckeres Abendbrot serviert. Wir konnten sogar aus einer kleinen Karte wählen und der erste Drink war umsonst. Dann ging es gleich schwungvoll los. Mit viel Gesang, Tanz und Schauspiel wurde uns die Historie von Whitehorse wunderschön etwas näher gebracht. Leider kann ich Euch in diesem Bericht kein Gesang, Tanz und Schauspiel bieten, aber wenigstens eine kleine Zusammenfassung von der

Historie von Whitehorse:
Whitehorse ist nach mittlerweile verschwundenen Stromschnellen benannt, die der wehenden Mähne eines weißen Pferdes ähnlich sahen. Auf dem “Trail of 98”, dem “Weg von 1898” (zu den Klondike Goldfeldern), mußten die Goldsucher den Miles Canyon und die White Horse Rapids südlich der heutigen Stadt umgehen.
Die White Horse Rapids wurden als die größte Gefahrenstelle des Trail of 98 bekannt. Der Bau des Staudammes im Jahr 1958 zähmte den Miles Canyon und ersetzte die einst schäumenden White Horse Rapids durch den Schwatka Lake. 1898 nutzten zwei Unternehmer den Canyon und die Stromschnellen als Geschäftsmöglichkeit und begannen auf beiden Flußseiten mit dem Bau von Schienenbahnen für den Gütertransport. Gegen Gebühr beförderten diese Pferdebahnen, deren Wägen auf Holzschienen liefen, Güter und kleine Boote an den Stromschnellen vorbei. Am oberen Ende der Bahnen, am Ostufer des Flusses, entstand eine Zeltstadt namens Canyon City. Ein Gästehaus und ein Saloon boten den zehntausenden Goldsuchern, die auf dem Weg zum Klondike hier entlang kamen, Unterkunft und Erfrischungsmöglichkeiten.
Bereits lange vor dem Goldrausch war diese Stelle ein Lagerplatz der Ureinwohner (First Nations). Lassen Sie einen Besuch des heutigen Canyon City nicht aus, wandern Sie am Miles Canyon entlang und versetzen Sie sich in die Atmosphäre des 1898er Goldrauschs, während Sie die einmalige Natur von heute geniessen.
Ab dem Jahr 1900 verband die White Pass & Yukon Railroad den Ort Skagway, am Pazifik gelegen, mit einer Stelle flußab der Stromschnellen. So entstand Whitehorse als Endstation und Umschlagplatz zwischen Eisenbahn und Flußdampfern. Sie können auch heute noch eine Fahrt mit dieser Eisenbahn, der einzigen internationalen Schmalspurbahn Nordamerikas die noch in Betrieb ist, genießen.Von Skagway aus werden Rundfahrten auf den White Pass angeboten, kombinierbar mit Busverbindungen nach Whitehorse.
Über viele Jahre hinweg behielt Whitehorse seine Rolle als Verbindungsglied zwischen Eisenbahn und der Dampfschiffroute nach Dawson City. 1920 landete das erste Flugzeug. Das Jahr 1942 markierte die Ankunft von mehreren Tausend amerikanischen Soldaten, die den Alaska Highway bauten. In der Rekordzeit von acht Monaten und 23 Tagen wurden 2455 Kilometer Straße durch den Busch geschlagen. Dieser Boom kam mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum Erliegen, doch Whitehorse hatte sich mittlerweile als wichtiges Kommunikationszentrum und Verkehrsknotenpunkt etabliert. 1950 wurde es zur Stadt erhoben und 1953 wurde der Sitz der Haupstadt von Dawson City nach Whitehorse verlegt.

Mit vielen tollen neuen Erlebnissen und Eindrücken machten wir uns gegen 22.30h wieder in Richtung Hawkins House auf, wo wir in den gemütlichen Betten eine sehr angenehme Nacht verbrachten. Am Morgen genossen wir dann noch ein leckeres Frühstück und hatten uns daraufeingestellt, nun unsere Busreise fortzusetzen, aber Pustekuchen. Wegen Walbränden durfte die Hauptstraße aus Whitehorse raus nicht mehr befahren werden. Nun hieß es wir sollten aus Whitehorse rausgeflogen werden, aber auch die abreise mit dem winzigen Flugzeug verzögerte sich noch eine Weile, da sich neben der Start- und Landebahn ein Grizzlybär herumtrieb! Von Bus aus erhaschten wir sogar einen Blick auf ihn, dadurch verzögerte sich unser Abflug allerdings um ca. 2 Stunden, weil wir erst aus dem Bus raus durften, nach dem der Bär sich wieder in das angrenzende Waldstück zurückgezogen hatte. Trotzdem war dies’ noch ein gelungenes Abschiedserlebnis und der Flug eine angenehme Abwechselung zum stundelangen Busfahren.

Fazit:
Whitehorse ist sicherlich keine Stadt in der man Urlaub macht, aber trotzdem alles andere als uninteressant und ein Erlebnis wert. Für jemanden der seine Ruhe haben und einfach nur die Natur genießen will ist Whitehorse wegen seiner Abgeschiedenheit sehr geeignet.

Eine Übernachtungsmöglichkeit in Whitehorse:

Luxuriöses Bed & Breakfast in Whitehorse, Yukon

Das Hawkins House Bed & Breakfast bietet die luxuriöseste Unterbringung im Zentrum von Whitehorse. Vom Hawkins House sind es nur fünf Minuten zu Fuß bis zu den Geschäften und Restaurants der Main Street. Gleichzeitig genießen unsere Gäste vollkommene Ruhe. Das Hawkins House ist in einer Wohnstraße neben einem Park gelegen.
Jedes Zimmer genügt höchsten Ansprüchen mit
Speziell für unsere Gäste:
·breitem Doppelbett
·eigenem Bad und Telefon
·Kabelfernsehen und Video
·Bar und Kühlschrank
·Schallisolierung
·Balkon mit phantastischer Aussicht
·bemaltes Glas
·Parkettfußboden
·hohen Decken
·Zwei unserer vier Zimmer besitzen Whirlpool ·Eigene Telefonleitung & kostenlose Ortsgespräche
·Kostenlose Waschvorrichtungen
·Kaffee, Tee, Saft und Obstkörbe in jedem Zimmer
·Privateingang, Zugang rund um die Uhr
·Gästesalon mit Broschüren über Sehenswürdigkeiten in Whitehorse
·Kunst, Literatur und Videofilme, die die Kultur und Menschen des Yukon nahebringen
·Gelegenheit, langansässige Yukoner zu treffen

Wahlweise großes Frühstück
Kommen Sie in unseren viktorianischen Speiseraum und probieren Sie hiesige Delikatessen, u.a. selbstgeräucherten Lachs, hausgemachte Elchwurst und selbst hergestellte Backwaren.

Vorteilhafte Preise Außer Saison:
1. Oktober - 31. April - 89 $Einzelperson — 99 $ Doppelbenutzung

Zwischensaison: 1. Mai - 14. Juni - 109 $Einzelperson — 119 $ Doppelbenutzung

1. September - 30 September - 109 $Einzelperson — 119 $ Doppelbenutzung

Hochsaison: 14 June - 31. August - 129 $Einzelperson — 149 $ Doppelbenutzung

Wahlweise großes Frühstück extra, 7 $ pro Person.
Die Frühstüchspreise können sich im Winter ändern. Alle Preise in kanadischer Währung ($CAN). Wir nehmen Mastercard, Visa und En Route. Dies ist ein Nichtraucherhaus.

Reservierungen Hawkins House Bed & Breakfast303 Hawkins StreetWhitehorse, Yukon Canada Y1A 1X5
Telefon Durchwahl: 001 867 668 7638
Fax: 001 867 668 7632
E-mail: [email protected] www.hawkinshouse.yk.ca

Quellen:
Internet: www.hawkinshouse.yk.ca
Literatur: Yukon Canada\'s True North, 2002 Vacation Guide

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