Kandy Testbericht

No-product-image
ab 401,92
Auf yopi.de gelistet seit 11/2003

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Joe69

KANDY -- Stadt im Herzen von Sri Lanka -- -- (Update)

Pro:

freundliche Menschen, Tempel des Zahns, schöne Landschaft in den Bergen Sri Lankas, gutes Klima, viele Sehenswürdigkeiten, gute Einkaufsmöglichkeiten.

Kontra:

verstopfte Innenstadt während der rush-hour - aber das findet man in jeder Großstadt.

Empfehlung:

Ja

~~~ Hinweis: das Update bezieht sich auf Hotelpreise ~~~



Nach meinem relativ allgemein gehaltenen Testbericht über Sri Lanka („Sri Lanka – strahlend leuchtendes Land“) möchte ich Euch heute KANDY vorstellen. Kandy ist die Stadt, in der mein Partner lebt und somit dauerndes Ziel meiner Sri Lanka Reisen.

Kandy – dabei denkt man zuerst mal an Kandiszucker, der schön langsam auf der Zunge zergeht – und liegt nicht mal so weit daneben: denn wenn man einmal in Kandy war, erinnert man sich immer wieder gern zurück an den Ort der Behaglichkeit und der Schönheit, der Ruhe und der Besinnlichkeit.

~~~ GESCHICHTE~~~

Kandy hat seinen Namen aus dem englischen erhalten. Der singhalesische Name ist Maha Nuvara, zu deutsch „Große Stadt“ oder umgangssprachlich „Hauptstadt“.
Während die Portugiesen und Holländer bereits die westlichen Provinzen der Insel regierten, verblieb Kandy als Hauptstadt des singhalesischen Königreiches.
Und zwar bis zum Jahre 1815, als der letzte König von Kandy, Sri Vikrama Rajasinha, gegenüber den Engländern kapitulierte.


~~~ GEOGRAPHISCHE LAGE ~~~

Kandy liegt im zentralen Hochland etwa in der geographischen Mitte, im Herzen von Sri Lanka auf einem Hochplateau von 600 m Seehöhe. Es ist umgeben von Bergen, deren Gipfel etwa 1.580 m hoch sind.
Man erreicht Kandy wie folgt:
Von Colombo aus in etwa 2 ½ Stunden mit dem Intercity-Bus. Dies ist ein relativ kleiner Bus, in dem etwa 30 Personen Platz finden. Der Intercity-Bus gehört nicht zur staatlichen Omnibus-Gesellschaft, sondern befindet sich in Privatbesitz. Die Intercity-Busse sind alle klimatisiert und rasen in halsbrecherischem Tempo auf der Hauptverbindungsstraße zwischen Colombo und Kandy (120 km). Deshalb benötigen sie auch nur etwa 2 ½ Std., ( PKW mindestens 3 ½ Stunden). Gehalten wird nur in den größeren Städten an ausgewiesenen Bushaltestellen. Dabei ist „gehalten“ geschmeichelt, denn der Bus rollt . Man könnte das Ein- u. Aussteigen auch als fliegender Wechsel bezeichnen. (im Gegensatz zu den staatlichen Lokalomnibussen, die an jeder Ecke und bei Bedarf zum Ein- und Aussteigen anhalten)

Viel Reizvoller als die Fahrt mit dem Wagen ist die Anreise mit der Bahn. Von Colombo ausgehend, durchquert diese zunächst die Reisfelder des Tieflandes. Hierbei sieht man die Bauern, die in mühsamer Arbeit zusammen mit ihren Wasserbüffel die Felder bestellen.
Vom Tiefland gewinnt die Bahn in steilem Anstieg durch Tunnels und entlang aus dem Fels geschlagenen Rampen langsam Höhe, um schließlich das Plateau von Kandy zu erreichen.
Sternförmig bereitet sich die Stadt vor der Kulisse dichtbewaldeter Berge in zahlreiche kleine Seitentäler aus.


~~~ KLIMA ~~~

Infolge seiner Höhe und dem umliegenden Gebirge herrscht in Kandy ein gemäßigtes Klima. Die Temperatur erreicht tagsüber ebenfalls 32 Grad, doch die Luftfeuchtigkeit ist nur in Regenzeiten relativ hoch, ansonsten bewegt sie sich bei 65 - 70 % Die Nächte werden angenehm kühl (ca. 19 – 22 Grad) und man kann gut schlafen.
Allerdings: An Mückenschutz denken! Den Moskitos gefällt es hier ebenfalls...

Den besten Mückenschutz kauft man allerdings nicht bei uns in Deutschland (Autan ist so gut wie wirkungslos) sondern in Sri Lanka in Apotheken. Die Lösungsinhalte sind hier speziell gegen die vorkommenden Moskitos und somit um ein vielfaches effizienter (als unser gegen Schnaken, Bremsen uns Zecken entwickeltes Autan).


~~~ SEHENSWÜRDIGKEITEN ~~~

Sehenswürdig ist zuerst einmal die Stadt Kandy selbst. Um diese am besten zu überblicken, fahrt man entweder beim Gefängnis oder beim Hotel Suisse auf den wohl schönsten Aussichtspunkt beim „Castle Hill“. Von hier geniest man eine herrliche Aussicht auf die Stadt, den künstlich angelegten See (der heute noch als Wasserreservoir dient) sowie auf das Wahrzeichen der Stadt, dem Dalada Maligave (Tempel des Goldenen Zahns).
Leider ist dieser Aussichtspunkt auch überlagert von fahrenden Händler, die einem ein Lacoste oder Boss-T-Shirt oder andere Souveniers andrehen wollen. Kleiner Tip: Preise sind überteuert-nichts kaufen! (siehe weiter unter „Einkaufsmöglichkeiten“).

+++ DALADA MALIGAVE +++

Dies ist der singhalesische Name für den Tempelkomplex, der, wunderschön am Seeufer gelegen, das Zentrum von Kandy bestimmt, dessen vergoldetes Dach nichts von der Armut der Bevölkerung wiederspiegelt.
Der einst kleine hölzerne Tempel ist heute von Klöstern, Gräben und Türmen umgeben, die gleichermaßen von Lebenskraft und Machtstellung des Buddhismus protzen.
Begibt man sich in das Innere des Tempels, muss man die Schultern und Beine bedeckt halten und die Schuhe ausziehen. Nachdem aber Teile der Außenanlagen aufgrund der Sonneneinwirkung sehr heiß sind, empfehle ich, alte Strümpfe zu tragen, die nachher weggeworfen werden.
Gleich am Eingang liegt die noch gut erhaltene Bibliothek. Sie beinhaltet zahlreiche echte und gefälschte Antiquitäten, vor allem aber die sehenswerten buddhistischen Gebetsbücher, die allesamt auf Palmblätter geschrieben sind.
Im eigentlichen Hauptgebäude lagert im 1. Stock die Zahnrelique. Die Wände und Decken des Palastes sind mit reichhaltigen Wandmalereien geschmückt, welche das Leben von Lord Buddha, von der Geburt bis zum Tod, in Bildern darstellen.

Dreimal am Tage (um 5.30 Uhr, 9.30 Uhr und 18.30 Uhr) finden Gebetszeiten statt. Unter riesigem Spektakel, ohrenbetäubenden Trommlern, Trompeten und Tuten wird ein kleines Türchen geöffnet, welches einen Blick auf in sich verschachtelte kleine Dagobas preisgibt. Im Innersten soll angeblich ein Zahn Buddhas liegen. (ich schreibe bewusst angeblich, weil ich nichts derartiges sehen konnte). Daher auch der Name „Zahntempel“.
Einmal im Jahr, meist Ende Juli, Anfang August, findet eine riesige Prozession, genannt „Dalada Perahaera“ statt. Dann wird die Zahnrelique aus dem Tempel genommen und durch die Straßen getragen. Ursprünglich war dies als „Regen machendes Ritual“ gedacht. Reich geschmückte Elefanten, Tänzer und Musikanten ziehen dann jede Nacht durch die Straßen von Kandy.


+++ BAHIREWA-KANDE-BUDDHA+++

Dies ist eine etwa 30 m hohe, grell-weiß bemalte Buddhastatue, deren Errichtung über 10 Jahre dauerte. Sie steht auf einem kleinen Hügel und ist fast von jedem Punkt in Kandy sichtbar. Innerhalb der Statue kann man in Treppen hochsteigen und von oben einen weiteren prachtvollen Ausblick auf die Stadt und den künstlich angelegten See genießen. Der Aufstieg auf den Hügel kostet 30 schweißtreibende Minuten, ausgehend von der Tourist Police Station. Ich empfehle jedoch lieber 200 Rupien (etwa 2 €) für eine Tuk-Tuk-Fahrt auszugeben und deshalb im bequemen motorisierten 3-Rad den Hügel zu „besteigen“.


+++ CULTURALL HALL+++

In einem großen Gebäude am Rande des Sees finden fast tägliche Tanzvorführungen der sogenannten „Kandy Dancers“ statt. Man kauft sich morgens Eintrittskarten (sorry, Eintrittsgelder schwanken je nach Jahreszeit, ca. 800 Rupien = 8 €) und geht abends um 20 Uhr zur Vorstellung. Auf einer Theaterbühne führen reich geschmückte Tänzerinnen die verschiedenen Tänze vor. Jeder Tanz hat dabei eine Bedeutung: Mal sind sie rein religiöser Natur, manchmal beschreiben sie aber auch ganz einfach Dinge des täglichen Lebens und der täglichen Arbeit.
Im weitesten Sinne könnte man es mit unseren Volkstanzgruppen vergleichen.

Auch Feuerschlucker findet man. Alles wird umrahmt von Trommler und Tuten.
Im Anschluss an die Tänze begibt man sich ins Freie. Dort ist der Boden mit glühender Steinkohle ausgelegt. Da es inzwischen ganz nacht geworden ist, fällt die Glut um so mehr auf: Über diese Glut laufen barfuss die Schauspieler.
Allerdings ist mir bis heute nicht klar, weshalb sie keine Brandschmerzen spüren, wahrscheinlich setzen sie sich vorher in eine Art Trance und werden deshalb schmerzunempfindlich.

+++ KIRI WAWE (Milchsee)+++

Warum der künstlich angelegte See vor dem Dalada Maligave ausgerechnet (übersetzt) Milchsee heißt, konnte mir mein Partner auch nicht sagen. Er wurde seinerzeit im 19. Jahrhundert von den damals herrschenden Königen angelegt und dient damals wie heute noch als Wasserreservoir.
Man kann den See in stark 1 ½ Stunden zu Fuß umrunden und bekommt viele Eindrücke mit, man hat aber auch die Möglichkeit, sich in einem Ruderboot (man bekommt gerudert) den See zu erkunden.

+++ BOTANISCHER GARTEN VON PERADENIYA+++

Wer nicht den Botanischen Garten von Peradeniya besucht hat, hat das Wichtigste und Schönste von Kandy versäumt.
Der Botanische Garten befindet sich in einem Vorort von Kandy namens Peradeniya, ca. 8 km westlich, an der Hauptstraße nach Colombo, an einer Biegung des Mahaveli Ganga gelegen.
Man kann durch den Park mit einer Art Parktaxi fahren (was ich aber nicht empfehle, da einem vieles nicht sichtbar wird) oder einen Tag zu Fuß die äußerst gepflegte Anlage bewundern: üppige Pracht tropischer Vegetation, vom knorrigen Feigenbaum bis hin zur Orchidee des feuchten Dschungels. Inmitten des Parks bewundert man einen der größten Bäume der Welt mit einem Durchmesser von etwa 80 m oder man begibt sich auf eine Hängebrücke über den Mahaveli Ganga und sieht unter sich, wie Arbeiter in mühsamer Arbeit Sand aus dem Flusswasser gewinnen.
Ein anderer Teil des Parks beinhaltet einen kleinen künstlichen angelegten See, dessen Ufer das tropfenförmige Aussehen Sri Lankas wiederspiegelt. Dabei ist der „Norden“ um die Stadt „Jaffna“ schwer versandet und nicht schön anzuschauen. Führer behaupten, dies sei die „Strafe“ dessen, dass die Tamilen von Jaffna seinerzeit den Bürgerkrieg begonnen haben, dem Zigtausende Menschen zum Opfer fielen.
In einem anderen Teil des Parkes durften politische Persönlichkeiten anderer Länder, die Kandy einen Besuch abstatteten, einen Baum pflanzen. Auch Konrad Adenauer hat mal dort einen Baum gepflanzt. Leider ist dieser Baum nie richtig angewachsen und sieht heute noch kümmerlich aus... Irgendwann wird er vollends eingehen.


+++ HUNAS WATERFALL+++

Folgt man der Hauptstraße nach Katugastota, überquert die Brücke des Mahaveli Ganga und biegt danach rechts ab, kommt man nach weiteren 10 km an eine Abzweigung, die zum Hunas-Wasserfall führt.
Ein Besuch dort ist mein Geheimtip, da er in wenigen Führer enthalten ist.
Die Straße( keine Sorge, Asphaltbelag) wird immer enger und zieht sich in vielen Serpentinen den Berghang hoch. Man hat anfangs eine gute Aussicht auf kunstvoll angelegten Terrassen, die zur landwirtschaftlichen Nutzung zugänglich gemacht wurden.
Erreicht man eine gewisse Höhe, gehen die landwirtschaftlich genutzten Terrassen in eine Landschaft voll von Teesträucher über - man gelangt in das Teeanbaugebiet „Hunas Falls“. Es befindet sich gleich am Straßenrand eine Teefabrik und im nahegelegenen Shop kann man Tee kaufen. (ich empfehle BOP).

Weiter führt die Straße bergan, bis zur linken Seite ein starkes Rauschen ertönt: man hat den Hunas-Wasserfall erreicht. Dort stürzt sich das Wasser in freiem Fall etwa 80 m, bevor es auf einem Felsen aufschlägt und als Gebirgsbach gen Tal rauscht.
Das Wasser des Hunas-Falls stammt aus einem Gebirgssee, an dessen Ufer das kleine Deluxe-Hotel mit dem gleichnamigen Name „Hotel-Hunas Falls“ zu finden ist.

Es befindet sich hier auch ein extrem gepflegter Golfplatz, dessen sattes Gründ das Auge erholen lässt. Das Hotel ist umgeben von einem Blumengarten mit europäischen (!!!) Blumen wie z.B. Nelken, Rosen etc. Das ist nur möglich, weil wir inzwischen auf etwa 1.100 m Seehöhe angekommen sind, und die Luftfeuchtigkeit dem der unseren in Deutschland entspricht. Auf dem See kann man Kanu fahren und die Goldfische im kristallklaren Wasser bewundern.


+++ ELEFANTEN-WAISENHAUS VON PINNEWELA+++

Obwohl das Elefantenwaisenhaus von Pinnewela eigentlich nicht zu Kandy zählt, weil es etwa 40 km westlich von Kandy liegt, möchte ich es hier trotzdem als eine Sehenswürdigkeit aufführen. Es wurde seinerzeit angelegt, damit die von den Elefantenherden ausgestoßenen oder verwaisten Elefanten ein neues „Zuhause“ finden.
Auf einer Fläche, so groß wie etwa 15 Fußballfelder, leben die Elefanten in einer Art Reservat. Auch die durch den Bürgerkrieg verletzten Tiere (einer hat nur noch 3 Beine, ein anderer ist total blind) finden hier eine neue Lebensheimat.

Nicht nur als Touristenaktion finden 2 mal täglich Waschungen in einem nahegelegenen Flussbett statt. Hierzu laufen die Elefanten in einem Konvoi vom eigentlichen Elefantenpark, entlang einer Straße, biegen dann in einen Seitenweg ein, welcher direkt an den Fluss führt. Es ist bewegend: die Tiere werden immer schneller, als sie dem Wasser näherkommen, zum Schluss ist es der reinste Trab.
Pinnewela liegt noch im Tiefland, umgeben von Dschungel, hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Das ist der Hauptgrund, weshalb die Tiere das Wasser so lieben und sich wirklich gerne darin baden und von den Mahouts (Elefantenpfleger) waschen lassen.

Weniger schön fand ich, dass einige Tiere Stahlfesseln trugen, aber sicherlich hatte das auch seine Gründe.

Jeden Tag um 13 Uhr erhalten die kleinen Elefantenbabies Ihre Nahrung aus 2 –Liter-Nuckelflaschen. Ich habe noch nie so schnell 2 l in einem Rachen verschwinden sehen. Es gibt auch die Möglichkeit, dass man einem Elefantenbaby die „Flasche reicht“.

Das Elefantenwaisenhaus von Pinnewella beherbergt heute etwa 110 Elefanten. Auch für die Besucher ist gedacht: ein Restaurant sowie ein Gewürzgarten laden zum Besuch ein.


+++ EINKAUFSMÖGLICHKEITEN IN KANDY +++

Neben vielen „fahrenden Händler“ an Touristenattraktionen, gibt es in Kandy inzwischen viele reelle Einkaufsmöglichkeiten.

Da ist zum einen der „Central Market“. Er befindet sich südlich des Gefängnisses. Das Hauptgebäude ist sternförmig gebaut, man findet im Zentralmarkt alles was man braucht. Es ist in erster Linie „Einkaufszentrum“ der Bürger von Kandy und Umgebung. Man findet alle Arten von Gemüse, Obst, tropischen Früchten, Gewürze, Fleisch, Fisch, aber auch Modeschmuck und Holzschnitzereien. Da es manchmal für unser Empfinden nicht so sauber ist, rate ich nur den „Rucksacktouristen“ zu einem Besuch des Zentralmarktes.

Wirkliche Erinnerungen an den Sri Lanka-Urlaub besorgt man sich am besten im „Staatlichen Einkaufshaus“ an der Peradeniya Straße, gegenüber des größten Privaten Krankenhauses. Hier findet man Schmuck, Edelsteine (mit Zertifikat), Gold-Silber-Messingarbeiten, Holzschnitzereien (Masken, Buddhastatuen etc.) sowie wunderschöne Textil- und Batikarbeiten.
Die Preise sind wesentlich höher als im Zentralmarkt, es sind Festpreise (Handeln nicht möglich), aber andererseits ist man sicher, kein künstliches Produkt oder maschinengefertigtes Produkt (wenn draufsteht: „Handarbeit“) erhalten zu haben.


+++ HOTELS IN KANDY+++

Kandy bietet eine Vielzahl guter (und teurer) Hotels. Ich möchte an dieser Stelle von einem Hotel dringend abraten: das Chalet-Hotel. Es liegt zwar wunderschön auf halber Höhe mit Blick auf den See, die Zimmer sind allesamt groß und geräumig, doch die Preise werden täglich geändert. Obwohl ich dort jahrelang Stammgast war, verlangte man 2001 und 2002 für ein Doppelzimmer mit Frühstück mal 66 US $, eine Woche später 71 US $ und 4 Monate später gar 78 US $. Auf meine Rüge bezüglich der Preise, die in keinem Verhältnis zu der angebotenen Leistung standen, erntete ich nur die Antwort: „Sie müssen ja hier nicht wohnen“. Nun, ich muss es tatsächlich nicht. Aber ich empfehle das Chalet-Hotel auch in keinster Weise weiter...

Nun, dafür kann ich um so mehr ANDERE HOTELS empfehlen. Da ist zum einen das „Thi Lanka Hotel“, es liegt ebenfalls auf halber Höhe mit ebenfalls wunderschöner Aussicht auf den See bzw. die Bergwelt von Kandy. Eine Übernachtung dort kostet mit Frühstück 36 US $. Das Thi Lanka Hotel hat 3 Sterne und verfügt über einen sehr großen Swimmingpool, Nachtbar und diversen anderen Annehmlichkeiten.
Auch das Hotel Suisse direkt am See ist empfehlenswert, allerdings kenne ich keine Preise. Sie dürften unterer Durchschnitt sein, das wären etwa 25 € B/B. Das Hotel Suisse hat allerdings einen Nachteil: es liegt an der Hauptstraße und es könnte unter Umständen während der rush-hour sehr laut sein.


----> Geheimtip: <---

Wer allerdings nur gut und billig schlafen, ebenfalls einen schönen Blick aus der Höhenlage auf Kandy werfen, morgens ein üppiges Frühstück mit Eiern, Toastbrot und Marmelade, Tee oder Kaffee zu sich nehmen möchte, dem empfehle ich das
„BLINKBONNIE TOURIST INN“ an der 69,Rajapihilla Mawatha. (selbe Straße, ca. 300 m NACH dem Aussichtspunkt „Castle Hills“). Im „69“, wie es aufgrund der Hausnummer genannt wird, kostet eine Übernachtung mit Frühstück im Einzelzimmer etwa 16 €. Alle Zimmer haben warmes Wasser, teils Dusche, einen Ventilator und Moskitonetz. Und wichtig: Die Zimmer sind sehr sauber. Ein paar Zimmer haben neuerdings einen kleinen Balkon mit Exklusivsicht auf Kandy, dem Tempel sowie dem See.



Was ich an Kandy nicht gut fand, ist der Verkehr in der Innenstadt. Doch daran wird sich in absehbarer Zeit leider auch nichts ändern. (nicht vorhandenes Geld für eine Umgehungsstraße). Andererseits: in welcher Großstadt gibt es keinen Verkehr?
Kandy ist inzwischen immerhin die zweitgrößte Stadt von Sri Lanka.



So, liebe LeserInnnen, ich hoffe, dass ich Euch KANDY etwas näher bringen konnte.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und kommentieren.

Euer Joe69

Ich veröffentliche auch unter gleichem Namen bei www.ciao.com

44 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Zuckermaus29

    20.04.2006, 14:20 Uhr von Zuckermaus29
    Bewertung: sehr hilfreich

    "sh" von mir für Dich! <br/>Liebe Grüße <br/>Jeanny