Kangaroo Jack (VHS) Testbericht

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ab 12,40
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Erfahrungsbericht von rengert

Auf der Jagd nach dem Beutler

Pro:

Lachfaktor

Kontra:

durchsichtige Story

Empfehlung:

Ja

Auf der Jagd nach dem Beutler

Es war mal wieder Donnerstag, Zeit für eine Sneak Preview. Nach einigen Minuten Werbung voller Mutmaßungen, welchen Film wohl kommen mag, wurden wir mal wieder überrascht, da wir im Vorfeld nicht an „Kangaroo Jack“ gedacht haben. Trotzdem mussten wir nicht enttäuscht sein.

Vorgeschichte
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Bevor der Film so richtig losgeht, gibt es eine kleine Vorgeschichte, wie sie bei vielen Filmen in der heutigen Zeit üblich ist. Hier lernen sich die beiden Hauptfiguren Charlie und Louis im Alter von 10 kennen und werden Freunde, aber dies geschieht nicht einfach so.
Sie sind am Strand, Louis versucht mit einem Metalldetektor wertvolle Gegenstände zu finden – immer aus auf das schnelle Geld ?!?! – und landet dabei bei Charlie, bei dem die Hose „piept“. Aber es ist nur sein Kompass. Diese Begegnung führte aber noch nicht zur Freundschaft. Da muss ich erst den neuen Mann im Leben von Charlies Mutter erwähnen. Sat, so sein Name, bringt noch einen Sohn (Frankie) in die Beziehung. Und mit ihm will Charlie spielen, Frankie wirft einen Pass mit einem Football, den Charlie fangen soll. Natürlich ist der Pass viel zu weit und landet im Wasser, in das Charlie springt, obwohl er nicht schwimmen kann.
Keiner bemerkt ihn, aber zum Glück findet Louis bei seiner Schatzsuche den Kompass von Charlie, den er wohl beim Rennen verloren hat, und wird so auf Charlie aufmerksam und rettet ihm das Leben, worauf eine Freundschaft beginnt, die ihren Grund oft in dieser Tatsache wieder findet.
Immer wenn Louis Hilfe braucht, kommt er mit dieser Geschichte und Charlie springt, obwohl er oft gar nicht helfen will, weil er weiß, dass dies nur Unglück bringt.

Charlies Mutter hat Sat geheiratet, er hat Charlie einen Schönheitssalon gekauft, aber zockt fast die ganzen Einnahmen ab.

Ab in die Scheiße
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Die Geschichte steigt da ein, wo Louis ein Mal wieder Hilfe braucht. Charlie soll ihm helfen Fernseher abzuladen. Da dies total illegal klingt, will Charlie natürlich nicht mitmachen, aber nachdem die Erinnerung an damals aufgefrischt wurde, saß er auch schon im Transporter. Die Polizei ließ natürlich nicht lange auf sich warten, schließlich war dies ein geklauter Transporter. Charlie trat aufs Gas, hatte er ja noch Bewährung wegen seines letzten Jobs. Es beginnt eine Verfolgungsjagd, bei der jede Menge zu Bruch geht, aber irgendwie schaffen es die beiden, der Polizei zu entkommen und den vereinbarten Treffpunkt zu erreichen – natürlich war kaum noch ein Fernseher ganz. Charlie merkt schnell, dass Louis unbemerkt für die Leute von Sat arbeitet, dieser ist nämlich so etwas wie ein Gangsterboss. Und schon wieder taucht die Polizei auf, diesmal kommen sie per Hubschrauber und wieder gelingt den beiden die Flucht.
Tja jetzt mussten sie nur noch zu Sat, um die ganze Geschichte zu erklären. Der sah es aber relativ locker, hielt zwar so eine Standardrede, aber man hatte schlimmeres erwartet. Trotzdem bekamen die beiden eine Strafe aufgebrummt. Sie sollen nach Australien fliegen und bei einem Mr. Smith ein kleines Päckchen abliefern.

In Kürze
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Um nicht die ganzen Gags vorwegzunehmen und nicht alles zu verraten, erzähl ich nur noch ein bisschen der Geschichte und dies kurz, soll ja auch nicht in eine pure Inhaltswiedergabe ausarten.
Charlie und Louis reisen also nach Australien, wobei sie bemerken, dass in dem kleinen Päckchen viel Geld steckt (Die Szene ist echt einen Brüller wert). Die Kenntnis über das Geld lässt Charlie beim Zoll schon etwas nervös werden.
Sie machen sich so dann mit einem Jeep auf zu dem geplanten Treffpunkt. Unterwegs haben die beiden aber Pech und haben einen Unfall. Es ist nichts schlimmes, es ist alles ganz, aber sie haben ein Känguru angefahren, welches reglos auf der Straße liegt. Es scheint tot zu sein. Charlie zieht ihm aus Spaß seine Jacke an und setz ihm seine Brille auf. Er sehe damit aus wie Kangaroo Jack. Diese Figur ist mir nicht bekannt, scheint aber eine in Amerika bekannt Figur (Frickfilm oder so, wer es weiß kann es mir gern im Kommentar sagen) zu sein. Und es kommt natürlich wie es kommen muss, das Känguru ist nicht tot, es ist sogar quicklebendig und flüchtet. Und weil dies nicht schlimm genug ist, war das Päckchen natürlich in der Jacke.

Es beginnt eine Jagd nach dem Känguru, aber auch unsere tragischen Hauptfiguren werden gesucht, zum einen von Mr. Smith und zum anderen von Frankie samt Team.

Die Darsteller – Hintergrundinfos zu den Topleuten
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Jerry O´Connell spielt den Charlie Carbone. Den 29 jährigen kennen sicherlich so einige. Sein Debüt gab er mit elf in „Stand by me“ aber spätestens aus der Serie „Sliders“ sollte er einem ein Begriff sein. Dort reiste er als Quinn Mallory durch Paralleluniversen.
Hier ein paar seine wichtigen Filme, aus den mir Jerry O´Connell bekannt ist: Stand by me – Geheimnis eines Sommers, Ultraman – Mein geheimes Ich (TV-Serie auf RTL wenn ich mich recht entsinne), Sliders kam auch auf RTL, Jerry Maguire, Scream 2 (spielt den Freund der tragischen Heldin) ach ja da hätte ich fast Mission to Mars vergessen.

Anthony Anderson spielt Louis Fucci. Dieser Schauspieler ist mir nicht bekannt, aber es stellt sich raus, dass er schon in ein paar TV-Serien mitgewirkt hat. Unter anderen in J.A.G. und NYPD Blue.

Estella Warren spielt die Jessie und ist mir aus zwei Filmen bekannt. Der erste ist „Planet der Affen“, wo sie Mark Wahlberg schöne Augen macht und dann kenn ich sie noch aus dem Rennfahrerfilm „Driven“, wo sie dem Deutschen Til Schweiger den Kopf verdreht.

Micheal Shannon spielt den Frankie

Christoper Walken spielt Sat. Der Oscargewinner (Bester Darsteller, Die durch die Hölle gehen, das Jahr weiß ich nicht mehr, aber ich schätze mal 70er) spielte erst kürzlich in „Catch me if you can“. Weitere Filme, in denen ich Christopher Walken gesehen habe: Batmans Rückkehr, True Romance, Pulp Fiction, God´s Army, Last man standing, Sleepy Hollow. Im letzteren Film läuft er fast immer ohne Kopf herum, so dass sein Name es nicht mal auf das Filmplakat geschafft hat.

Bill Hunter spielt den alten Piloten Blue, welcher immer für einen Lacher gut ist.

Alle Darsteller liefern schon eine gute Leistung ab, man sieht ihnen an, dass sie nicht gerade neu im Geschäft sind. Aber dies ist ja bei größeren Produktionen immer so. Es ist vielleicht nicht gerade die Topbesetzung, aber das erwartet man auch nicht bei so einem Film.

Fazit zum Film
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Die Story mit der Ware, die man irgendwo zu einer bestimmten Zeit abliefern soll, aber plötzlich weg ist und man versucht sie in kürzester Zeit wieder zu beschaffen, ist nicht wirklich neu, wurde sie aber hier in ein sehr originelles Päckchen verschnürt. Das Känguru wurde animiert und dies in einer doch gelungenen Form, man hat versucht es möglichst real wirken zu lassen, trotzdem sorgt „Kangaroo Jack“ für so manchen Lacher im Kino. Das Ende besteht mal wieder aus einer übertriebenen Friede-Freude-Eierkuchen-Szene. Aber alles im Allem war der Film schon sehr lustig und unterhaltsam und jedem zu empfehlen, der sich gern Komödien ansieht.
Einen tieferen Sinn sucht man in solch einem Film natürlich vergeben, aber wer will den denn schon haben. Abschließend kann ich also sagen, dass der Film gut ist und schon 4 von 5 Punkten verdient hat.

Viel Spaß beim schauen.

Gruß RengerT

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