Kapuzinerkresse Tipps & Tricks Testbericht

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Erfahrungsbericht von Luxor

sie wächst und wächst und wächst...

Pro:

der Schatten auf der Terrasse ;o)

Kontra:

die Arbeit ;o(

Empfehlung:

Ja

Die Vielfalt an Pflanzen die sich mittlerweile auf meiner Terrasse befindet ist bis auf die Pflanzen meines gestrigen Berichtes nicht gerade mit Blüten übersät. Ausnahme bildet hier nur die Kapuzinerkresse oder auch lateinisch Tropaeolum majus. Auf der einen Seite der Wand die relativ schattig ist, habe ich vor ein paar Wochen die Pflanze in grossen Blumenkästen gesät, so das sie am Putz der Wand hinaufklettern können. 3-4 Meter grosse Ranken dieser Pflanze sind keine Seltenheit, da die Pflanze über das Jahr hinweg eine Menge Triebe entwickelt, kann durch Kletterhilfen (Drähte oder Holzgerüste) auch in die gewünschte Kletterposition gebracht werden.


Geschichtliches
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Die Kapuzinerkresse stammt aus dem Raum Südamerika, insbesondere stark verbreitet war sie bei den Inkas Peru und Bolivien. Von Aufgrund der Geschichte ist diese Pflanze dann von den Spaniern um 1600 nach Südeuropa gelangt. Sie hat sich in Europa aufgrund ihrer Farbenvielfalt schnell durchgesetzt. Der Name an sich ist relativ einfach zu erklären, da die Blüten der Pflanzen aussehen wie die Kopfbedeckungen der Kapuziner früher. Die fast runden Blätter der Pflanze ähneln der Schilde aus eben dieser Zeit die ein Zeichen des Sieges waren.


Sorten
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Die Gattung dieser Pflanzenart ist arten- und sortenreich in vielen Varianten & Farben (u.a. weiss, gelb, rot, orange, etc.).

Tropaeolum majus - lange Ranken
Tropaeolum nanum - wächst buschig
Tropaeolum nanum plenum - gefüllte Blüten


Aussaat
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Die im Baumarkt für ein paar Cent gekauften Samen, habe ich im Mai erst einmal in kleinen Schalen (alte Butterdosen etc. eignen sich dafür hervorragend) etwa 2-3cm tief in die Erde (bei mir ganz normal Blumenerde) gedrückt und regelmäßig gegossen. Gerade während der heissen Tage im Mai haben sie das Wasser förmig aufgesogen. Nach zwei bis drei Wochen hatte ich schon die ersten Triebe von ein paar Zentimetern Grösse, die ich dann in die vorgesehenen Blumenkästen umgepflanzt habe. Normalerweise sollten die Pflanzen bei den ersten Sonnenstrahlen Ende April Anfang Mai ins Freie gebracht werden. Solange allerdings noch Frost herrscht sollte dieses tunlichst unterlassen werden, da Temperaturen unter 5°C eher schädlich für die Pflanzen sind. Eine gute Möglichkeit jedes Jahr ein paar neue Setzlinge zu bekommen ist es einfach die Samen der Pflanze die im Laufe des Jahres abfallen, zu sammeln und im Frühjahr wieder neu einzusetzen ( etwa eine handbreit voneinander entfernt ). So können eventuelle Schäden an Teilen der Pflanzenranke behoben werden, so das ein gleichmäßiger Wuchs an der Wand herrscht.


Standort u. Pflege
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Der Platz für die Kapuzinerkresse sollte wie bereits oben erwähnt nicht zu sonnig sein. Am besten halbschattig. Giessen sollte man schon regelmässig, da sie einen guten Verbrauch an Wasser haben. Aufgrund der Frostempflindlichkeit der Pflanze sollte diese von Ende April / Anfang Mai bis Ende September / Anfang Oktober im Freien gehalten werden, ansonsten ist ein Platz im Keller oder ähnlichem über den Winter sehr angebracht. Die Pflanze an sich ist eine der letzten die im Herbst noch blüht. Auch wenn die gefallenen Blätter ( etwa handgross ) und Blüten bei meinen Eltern noch eine Menge Arbeit gemacht haben diese wieder aufzusammeln. Lohnt es sich für diesen Anblick des Farbenspieles allemal und ich bin schon gespannt darauf, wie es das erste mal bei mir auf der Terrasse im Herbst sein wird. Meine Freunde gefällt meine Terrasse mit den zahlreichen Pflanzen sehr gut, mal sehen was sie erts dann im Herbst sagen werden.


Fazit
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Vom optischen her ist diese Pflanze mit all der Fülle der Blätter und der Farbgebung der Blüten kaum zu übertreffen. Die als sehr pflegeleicht bekannte Kapuzinerkresse soll auch essbar sein, das habe ich allerdings noch nie ausprobiert. Als Salatbeigabe oder zur Dekoration könnte ich es mir schon gut vorstellen, dafür müsste ich aber erstmal Blüten an meinen Trieben haben. Wenn es soweit ist werde ich sicherlich mal probieren und gegebenenfalls den Bericht dann um ein paar Informationen erweitern. Auch Vorbeugende Maßnahmen gegenüber von Erkrankungen werden ihr zugesprochen, so das diese Pflanze wirklich mehr als vielseitig ist. Und jedem der die Möglichkeit hat ein Rankenpflanze zu Hause wachsen zu lassen, kann ich den Kauf von ein paar Samen bzw. von kleinen Setzlingen nur empfehlen kann. Selbst zu sehen wie sie wachsen macht letztendlich ja immer noch mehr Vergnügen als sich bereits \"ausgewachsene\" Pflanzen zu kaufen.


Luxor ( ehem. granrubio )