Kapuzinerkresse Tipps & Tricks Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hopsten

Dekorativ und essbar!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Schon jahrelang wächst in meinem Garten die Kapuzinerkresse. Zu Anfang war sie nur eine dekorative Pflanze für mich, bis ich erfuhr, dass ich sie auch in meinen Speiseplan mit einbauen kann. Ich kaufte mir das erste Mal ein Tütchen Samen und säte ihn Ende April aus. Unser Gartenzaun sah nicht so toll aus und ich wollte ihn in den Sommermonaten hinter einer blühenden Wand verbergen. Auch an der einen Seite der Häuserwand wollte ich sie mit Hilfe eines Gitters hoch ranken lassen.

Ich habe den gekauften Samen ziemlich dicht, in Gruppen ausgesät, damit die Pflanzen nicht zu weit auseinander stehen nach ihrem Wachstum. Wenn es dann doch mal zu eng für die kleinen Pflänzchen wurde, habe ich sie einfach auseinander gepflanzt. Das war allerdings mit etwas Mehrarbeit verbunden.

Die Kapuzinerkresse braucht einen sonnigen Standort und da sie hoch rankt und bis zu 1,80m hoch werden kann, stütze ich sie immer ab oder nehme eben diesen Zaun zur Hilfe. Die Blätter sind dunkelgrün und ziemlich rund und die Blüten werden sehr groß. Die Blütenköpfe sind rot und gelb. Ein Mal haben sie sogar den Winter überstanden, doch da waren die Temperaturen auch ziemlich mild. Normalerweise übersteht die Kapuzinerkresse solche eisigen Temperaturen nicht. Es ist eine einjährige Pflanze und muss jedes Jahr wieder aufs Neue ausgesät werden.

Ich sammle nach der Blüte immer die Samen ein, die ich in einem Glas bis zum Frühjahr trocken aufbewahre und dann wieder aussäe. Das mache ich auch mit Tagetes und noch einigen anderen Pflanzen. Der Aufwand ist nicht sonderlich groß und es lohnt sich wirklich.

Die Kapuzinerkresse ist eigentlich ziemlich widerstandsfähig, doch gegen die Blattläuse kommt sie manchmal nicht an. Ein Mittel habe ich noch nie gegen die Läuse gespritzt, da ich Gift in meinem Garten nicht so gern mag. Wenn die Kresse es nicht überlebt, hatte sie eben Pech und ich auch! *g* Dann sollte es nicht sein und ich warte auf das nächste Jahr.

Das Gießen der Kapuzinerkresse ist nur bei wirklich hohen Temperaturen zusätzlich nötig. Eigentlich kommt sie mit dem, was so vom Himmel kommt gut aus. Doch wie bei anderen Blumen auch, zeigt die Pflanze wann sie Wasser dringend benötigt. Dann lässt sie nämlich Blätter und Blüten kraftlos hängen. Doch nach einem Guss erholt sie sich sehr schnell wieder.

Seit dem ich weiß, dass man sie auch essen kann, nehme ich ab und zu mal einige Blättchen für meinen Salat. Die Blüten essen ich nicht und auch bei den Blättern bin ich vorsichtig. Die Blätter sind ziemlich bitter und scharf , ja sie schmecken etwas nach Pfeffer und ich verwende sie in nur ganz geringen Mengen. Dann allerdings muss ich meinen Salat ganz allein essen, denn meinem Mann ist der Geschmack zu bitter. Auch aufs Brot, zu Wurst oder Käse passt die Kapuzinerkresse recht gut, doch nur für den, der es mag natürlich.

Die Kapuzinerkresse ist eine schnellwachsende, einjährige Blume, die auch auf anspruchsloserem Boden gut gedeiht. Mit ihren schönen, zahlreichen Blüten verdeckt sie vollkommen meinen unansehnlichen Gartenzaun und gibt ihm ein buntes und fröhliches Aussehen!


Hopsten

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