Kapuzinerkresse Tipps & Tricks Testbericht

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Erfahrungsbericht von abutilon

Zum Anbeißen schön !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Will man seinen Balkon oder seine Balkonkasten günstigst mit Kletterpflanzen versorgen, ist jetzt unbedingt der Zeitpunkt zum Aussähen gekommen.
Eine immer wieder schöne und äußerst dankbare Pflanze ist dabei die

Kapuzinerkresse
**************.
Botanisch heißt die bekannteste Sorte Tropaeolum majus (= größer ).
Sie blüht in gelb, orange und rot bis weit in den Herbst hinein.
Letztes Jahr hatte ich bis nach den ersten Frösten einen fröhlich bunter Wasserfall von Blüten über meine Brüstung.

Besonders schön finde ich aber das Tropaeolum peregrinum (=fremd ). Sie hat unzählige kleine gelbe Blüten, die fast orchideenartig geformt sind und interessant gelappte Blätter.
Ursprünglich aus Peru stammend, gibt es sie auf den Kanaren verwildert.
Sie ist ein echter Blickfang und Hingucker.

Aussaat
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Die Anzucht ist sehr einfach. In jedem Supermarkt, aber auch in Gartencentern kann man für wenig Geld ( ca. € 1.- bis 2.- ) ein Samentütchen erwerben.

Aussähen in kleinen Schalen oder ab Mitte Mai auch direkt ins Freie in ungedüngte Erde.
Gut geht es auch in Kakteenerde, da sie sandhaltig ist. Ist jedenfalls billiger, als die spezielle Aussaaterde, die meistens sehr teuer gehandelt wird.
Die Schalen werden mit der Erde gefüllt – Samen drauflegen und mit einem Fingerbreit Erde abdecken. Dann mit einer Sprühflasche leicht angießen und bei ungefähr 18-24 Grad halten.
Man kann die Schalen auch mit Folie abdecken.

Nach ca. 10 – 20 Tagen hat man schon die ersten Keimlinge.

Sind diese 15-20 cm groß, werden sie vorsichtig an Ort und Stelle ins Freie verpflanzt.
Möchte man sie nicht hängend, sondern kletternd, gibt man einen Bambus oder anderen Zweig als Rankhilfe. Man kann auch Schnüre spannen.

Standort
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Die Kapuzinerkresse möchte einen sonnigen bis höchstens halbschattigen Standort.

Und nun muss man eigentlich nur noch regelmäßig gießen. Düngen ist nicht notwendig und auch nicht zweckmäßig. Die Kapuzinerkresse möchte keinen nährstoffreichen Boden.

Dem Wachstum sind schier keine Grenzen gesetzt. Ranken mit bis zu 4 Metern Länge sind keine Seltenheit und bei meiner gelben „Peregrinum“ habe ich nach hundert Blüten aus Erschöpfung das Zählen eingestellt. Und das geht so weiter und weiter bis zum Frost.
Immer nur die verblühten abzupfen, damit sie sich nicht zu sehr mit Samenbildung verausgaben. Vereinzelt kann man ruhig welche stehen lassen – so spart man sich für`s nächste Jahr den Kauf des Samens. Allerdings gibt es auch Sorten, die aus Samen nicht zum Nachziehen sind und nur rumkümmern. Aber bei den meisten funktioniert es prächtig.

Nachteil
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Leider ist die Kapuzinerkresse anfällig für Blattläuse. Will man sie auch essen, sollte man auf keinen Fall \"chemische Keulen\" zur Bekämpfung verwenden. Besser einfach die befallenen Blätter abzupfen und entsorgen.

Extra
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Ein besonderer Pluspunkt ist , dass bei der normalen Kapuzinerkresse Tropaeolum majus die Blüten und Blätter essbar sind. Dies bildet eine attraktive Bereicherung für Salate und zum Garnieren von Desserts und Drinks. Die Samen können wie Kapern eingelegt werden.
Auch in der Kosmetik und Heilkunde wird die Kapuzinerkresse verwendet – aber da habe ich leider keine Ahnung. Aber man muss ja auch nicht alles wissen.

Vielleicht habe ich Euch ja auf den „Geschmack“ zum Ausprobieren gebracht .

Es grüßt Euch recht herzlich eine eifrig säende

abutilon

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