Karwendel Exquisa Käsekuchen Testbericht

Tja, als Inselkind muss man so manches wegstecken können. Und damit meine ich nicht nur die ständigen „Kosenamen“ wie „Kerkerinsel“ oder „Aussätzigeninsel“ (ja, diejenigen wissen schon, dass sie sich angesprochen fühlen dürfen), nein, es geht auch darum, dass man hier zwar tolle dänische Lebensmittel erhält, aber bei bestimmten deutschen oft bis nach Hamburg (oder so) fahren muss.
So geht es mir besonders oft bei Süßigkeiten – die ich komischerweise immer dann sehe, wenn ich zur Berufsschule in eine größere Stadt fahre, oder auch bei meinem Schatz in NRW.
Und genau da, an einer kleiner Grevener Esso-Tankstelle gibt es den Exquisa-Snack in der Sorte Stracciatella.
Ich meine, diese Sorte gibt es bestimmt noch in tausend anderen Läden, aber halt bei uns nicht. Bei uns gibt es nur die stinknormale Variante.
So kommt es also, dass ich jetzt jedes Mal, wenn ich meinen Freund besuchen fahre, „tanken muss“. Oder einfach so dahinfahre. Weil ich halt Heißhunger habe. Und auf dem Rückweg werden ein paar für zu hause gekauft.
Worum es geht?

Das Produkt:
Der Exquisa-Snack ist ein kleiner Käsekuchen, den Ihr (wenigstens in der normalen Variante) in jedem Kühlregal von Euren Supermärkten finden dürftet.
Dieser spezielle hat noch zusätzlich kleine Schokostückchen im Teig – Stracciatella halt.

Hersteller:
Karwendel, 86802 Buchloe
www.exquisa.de

Preis:
An der Tankstelle waren es 69 Cent, wenn ich mich recht erinnere, das heißt, im normalen Supermarkt sind es zwischen 50 und 60 Cent, je nach Angebot.

Verpackung:
Naja, die könnt Ihr ja oben ganz gut erkennen, deswegen spare ich mir die Beschreibung mal.
Ein Käsekuchen wiegt 70 g.

Zutaten:
Unter anderem: Frischkäse (35 %), Zucker, Vollei, Hühnereiweiß, Butterreinfett, Schokoladenstückchen usw.

Meine Meinung:

Preis/Inhalt:
Der Preis ist völlig in Ordnung, da es sich von der Größe her um ein richtiges Stück Kuchen handelt und das würde es beim Bäcker wesentlich teurer geben.
Von daher: Absolut kein Grund zur Beschwerde. Wenn es denn auch schmeckt, aber das erzähl ich gleich.

Aussehen:
Wenn man die Packung an der dafür vorgesehenen Einkerbung aufreißt, kommt ein etwa 14 oder 15 cm langer, goldgelber Kuchen zum Vorschein, etwa 4 cm breit und 2 cm hoch.
Er glänzt ein wenig und sieht sehr saftig aus. Auch ein paar Schokostückchen kann man schön erkennen.
Sehr appetitlich, wirkt frisch und vielversprechend.
Der Kuchen ist übrigens noch mal extra auf einer Pappe, so kann man ihn auch aus der Verpackung herausnehmen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Ist eine ähnliche Pappe wie man sie beim Bratwurststand immer kriegt. :o)

Geruch:
Der Kuchen hat einen leicht säuerlichen Duft an sich, was natürlich von dem enthaltenen Frischkäse kommt.
Außerdem riecht er natürlich ein wenig süßlich, wie Käsekuchen eben so riecht – nach Frischkäse oder Quark und Zucker. Die Schokolade kann man nicht unbedingt riechen, vielleicht ganz, ganz fein, aber auch nur, wenn man es weiß.

Geschmack:
Der kleine Käsekuchen schmeckt wirklich gut – zwar nicht unbedingt wie selbstgemacht, aber dennoch richtig lecker!
Er ist relativ fest, so kann man nicht herumschmieren oder kleckern, auch krümeln tut er nicht.
Und er sah auch nicht nur saftig aus, er ist es tatsächlich. Kein bisschen trocken, sondern richtig frisch! Man kann das nun nicht mit dem Käsekuchen vergleichen, den viele von zu Hause kennen, der unten Rührteig ist und oben relativ weiche Crememasse, sondern hier wurde der Frischkäse anscheinend in den gesamten Teig gerührt, weshalb er auch so fest ist.
Man schmeckt diesen säuerlichen Frischkäsegeschmack nicht ganz so deutlich heraus wie bei der „normalen“ Variante, denn hier wurde er durch die Schokostückchen sehr stark abgemildert, weshalb ich die Stracciatella-Variante auch wesentlich lieber mag.
Die Schokostückchen schmeckt man zwar nur als feine Hintergrundnote heraus, aber dennoch passen sie wunderbar zu dem säuerlichen Geschmack, was man ja eigentlich gar nicht erwartet hätte.
So wird das zu einer herrlichen Kombination aus süß und sauer, aber trotzdem sehr mild und bekömmlich.
Insgesamt ist der Kuchen nicht zu süß, genau so, wie man ihn auch aus Bäckereien oder aus dem eigenen Backofen kennt. Und ich würde schon sagen, dass der Kuchen da ohne Weiteres mithalten kann. Man schmeckt zwar schon, dass er nicht selbstgemacht wurde, aber er schmeckt trotz allem wirklich toll und macht auch richtig satt!

Fazit:
Ein toller Snack für zwischendurch – sättigt, schmeckt toll und kostet wirklich nicht viel.
Und ich werde nächstes mal, wenn ich meinen Schatz besuche, wieder die Tankstelle plündern!