Kast-Zahn, Annette / Morgenroth, Hartmut Jedes Kind kann schlafen lernen Testbericht

Hallo!!!
Da ich eine Tochter mit jetzt 13 Monaten habe, möchte ich euch meine Erfahrung zu dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" einmal näher bringen!
Habe schon ganz unterschiedliche Meinungen dazu gehört, aber nun zu mir!
Meine Tochter war ca.7 Monate als sie nachts nicht mehr durchschlief und nur noch mit Flasche einschlief, was dann dazu führte das sie mehrmals in der Nacht wach wurde und die Flasche verlangte.
So fing ich an zu grübeln wie ich an der Situation was ändern könnte, dabei stieß ich auf das Buch.
Zunächst war ich etwas skeptisch ,aber ich dachte damit tue ich mir und meinem Kind einen Gefallen.
Also gesagt getan ging ich los und ergaunerte mir das Buch für 3,50 euro in einem Secondhandshop für Kinder.....*freu* da es sonst ja bis zu 17 Euro kostet!
So begann ich abend für abend zu lesen, es war sehr aufschlußreich geschrieben und auch verständlich erklärt.

Die Therapie!!!!

In dem Buch geht es darum Schlafprobleme zu lösen ab 6 Monate bis ins Schulkind alter.......
Die Therapie geht folgendermaßen (in meinem Falle mit der Flasche):
Man legt das Kind ins Bett mit seinem alltäglichen Ritual, dabei wird aber auf Nuckel und Flasche verzichtet und verläßt danach das Zimmer.
Das Kind wird schreien und weinen da es ja die Geliebte Einschlafhilfe braucht , aber man muß 3 Minuten fürs erste durchhalten......(ich sage euch 3 Minuten können da schon zur Ewigkeit werden).
Wenn man allerdings psychisch dem Druck nicht standhält und nach 10 Minuten aufgibt lernt das Kind das schreien und die Lage verschlimmert sich zusehens.
Man sollte sich vorher schon im Klaren sein ,ob die Bindung zum Kind intakt ist und ob man dem Druck standhält.
Meistens beginnen die Mama damit, wenn der Leidensdruck so groß ist!
Nach wie gesagt 3 Minuten geht man wieder rein zum Kind und beruhigt es, nimmt es jedoch nicht auf den Arm und gibt nicht die gewohnten Einschlafhilfen. 2 Minuten bleibt man am Bett, sollte das Kind richtig wütend werden verkürzt sich die Zeit.
Das macht man jetzt mit steigernder Zeitspanne , was ganz im ermessen der Mutter liegt ich habe es bis 7 Minuten gesamt rausgezogen und bin dann alle 7 Minuten zu ihr hin, mehr konnte ich mir und ihr nicht zumuten.

Ich beschloß an einem Tag damit zu starten, als mein Partner nicht da war, denn es ging schon an die Substanz wenn man sein Kind schreien läßt und mein Männlein sollte ja nicht der Leidtragende sein.

Nach drei Tagen schon stellte sich die Besserung ein sie wachte zwar immer noch auf , aber sie brauchte meine Hilfe nicht mehr um einzuschlafen.
Ich kann sagen die drei harten Tage haben sich gelohnt.
Endlich konnten wir wieder durchschlafen ,da die Nächte doch ziemlich beeinträchtigt waren.

Ab und zu muß ich die Therapie mal wieder starten, aber alles in allem hat sie dieses System gut verstanden und es reicht oft nur ein Tag aus um sie wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Ich würde es immer wieder nutzen und finde es etwas schade daß das Buch so abgelehnt wird!!
Es sollte eben immer klar sein warum man es macht und ob man dem standhält.........hat man jedoch eine gute Bindung zum Kind kann nix schiefgehen ,das Kind fühlt sich ja nicht verlassen da man immer wieder hin geht!

Ich hoffe Euch positive Gedanken vermitteln zu können!!
Eure Susan mit der durchschlafenden Tochter Anna-Lena..........