Katjes Tappsy Testbericht

ab 6,95
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  lang

Erfahrungsbericht von Knautschbaer

Die Bären sind los!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Moin zusammen!

Einleitung
Mein heutiger Bericht hier bei Yopi soll euch aufklären über eine kleine gemeine Bande Pandabären, die einen unfairen Angriff auf meinen Geschmacksknospen planen!

Ich meine die ...

»»» Katjes – Tappsy «««


Verpackung
Blattgrün getarnt liegt die 500 g. Plastiktüte zusammen mit vielen anderen auf einem Haufen im Vorteilspack-Sonderpostenregal und zieht mich magisch an.
Genauer betrachtet erkennt man auf der Vorderseite das typische Katjes-Emblem mit der Katze. Darunter in großen Lettern der Produktname „Tappsy“, was vielleicht auf die Tapsige Art zurückzuführen ist, mit der sich die Pandabären bewegen.
Ein fröhlich dreinblickender Pandabär steht in der unteren Ecke und sieht mit seiner asiatisch angehauchten Kleidung (Strohhut, Sandalen) doch recht albern aus. Vor allem die pinkweißgestreifte Bermudashorts will so gar nicht in das Gesamtbild passen. In der einen Hand, hält der putzige Genosse einen Bambusstab als Gehstock und in der anderen Hand einen Bambusstock, an dem eine Schale, mit so etwas wie Oliven, festgebunden ist. Diese beiden Sachen geben mir bei diesem Produkt ein unlösbares Rätsel auf im Bezug auf den Bezug zum Produkt. (Klasse Satz *lol*)
Weiterhin sind einige Pandabär-Köpfe aufgedruckt, die auf den Inhalt der Packung schließen lassen.
Die Rückseite der Verpackung ist gefüllt mit diversen Infos zum Produkt, auf die ich teilweise noch näher eingehen werde.


Inhalt und Geschmack
Nachdem die kleinen Wichte sich auf hinterhältigster Weise in meinen Einkaufskorb geworfen haben und auch, von mir unbemerkt, die Kassenkontrolle überstanden haben, liegen sie nun vor mir und ich könnte schwören, dass ein leises Gelächter aus der Tüte wahrzunehmen ist.
Neugierig, wie meine Wenigkeit nun mal ist, reiße ich die Plastiktüte am gezackten Rand auf und durch meine Wucht halte ich auch gleich ein etwas größeres, als geplantes Stück der Umverpackung in der Hand. Dadurch purzelt der Inhalt auf meinen Schreibtisch und lässt meinen Atem stocken.
Offensichtlich habe die kleinen Kerle die Tour zu mir nicht überlebt, denn es rollen lediglich die putzigen Köpfe aus der Verpackung...*schluchz*...Eine näherer Untersuchung dieses Vorfalls ergibt jedoch, dass dieser Zustand schon vorher so war und auch gewollt ist. Mmmh?! Dann fühlen die sich also ohne diesen lästigen, Fellbepackten Körper wohler...sollte ich auch mal testen *g*...
Nun betrachte ich diese Körperlosen Köpfe mal genauer und entdecke, dass es zwei verschiedene Typen von Tappsys gibt. Beiden haben zwar den gleichen Umriss und die Größe eines Fünfmark-Stückes(gab keinen Euro-Vergleich), doch sind es trotzdem offensichtlich zwei verschiedene Rassen.

Der erste hat einen schwarzen Kopf aus Weichlakritz und weiße Ohren aus Schaumzucker. Fatal sind bei dieser Rasse die weißen Ohren, denn sie sehen zum anknabbern gut aus und werden gleich als erstes abgebissen. Da der übriggebliebene Rest nun nicht mehr sehr glücklich dreinschaut, landet auch dieser in den unendlichen Weiten meiner Futterluke.

Die zweite Rasse ist schon etwas komplexer gestaltet. Der Kopf besteht aus weißem Schaumzucker, die Ohren aus schwarzen Weichlakritz und als besonderes Leckerlie, gibt es noch eine rote Nase aus Fruchtgummi. Die Verzehrzeremonie lässt sich folgendermaßen beschreiben. Zuerst muss diese vorwitzige Nase dran glauben, dann folgen die beiden Lakritzohren und zu guter Letzt wird der Schaumgummikopf mit zwei Bissen gekonnt vertilgt.

Zum Geschmack kann ich nur sagen: LECKER! Ein nicht zu verachtender Suchtfaktor, lässt den Tüteninhalt in beängstigender Geschwindigkeit schwinden.

Der Weichlakritz schmeckt lecker würzig süß und ist richtig schön geschmeidig weich, er ist weder bröckelig (wie bei den Katzenpfoten, noch zu hart (wie bei den Katzenkindern). Beim zerkauen klebt der Lakritze nicht so derb an den Zähnen und hinterlässt einen angenehm süßen Lakritze Geschmack im Mund.

Der Schaumzucker ist auch schön weich und angenehm zu kauen. Der Geschmack ist süß und man merkt einen leichten Lakritzegeschmack.

Die rote Fruchtgummi-Nase ist eigentlich zu klein für den Geschmackstest, denn es hängt immer ein wenig Schaumzucker mit dran. Ich würde aber sagen, die Nase hat keinen richtigen Geschmack. Die Konsistenz ist eher wie bei den Goldbären von Haribo, also fest.

Beim Essen dieser drolligen kleinen Tappsys neigt man zu den fiesesten Methoden (wie schon oben beschrieben) oder steckt sie einfach komplett in den Mund. Wenn man einen ganzen Kopf im Mund hat und die einzelnen Komponenten zusammengekaut hat, entsteht eine unheimlich leckere süße Masse, die den Suchtfaktor ins unendliche steigen lässt.

Beim surfen im Internet habe ich noch eine sehr empfehlenswerte Seite zum Thema Tappsy essen gefunden:

http://www.digitalien.org/sofa/stories/boecker_stories/other/tappsy.html

Es lohnt sich wirklich zu lesen!


Zutaten
-Glukosesirup
...ist eine gereinigte und konzentrierte, wässerige Lösungen von verschiedenen Zuckerarten. (jaja!) Er verhindert das Auskristallisieren von Zucker und gibt der Lakritze etwas mehr Fülle, zudem süßt er nicht so wie Zucker, sondern hält die Tappsys frisch und elastisch.

-Zucker
Ja, und der ist kaum zu überschmecken. Die Dinger sind wirklich süß und für die Zähne bestimmt keine Wohltat, aber was soll’s, die Zahnärzte wollen ja auch leben.

-Brauner Zuckersirup
...und noch mal Zucker! Diesmal wurde der Zucker im Verhältnis 1:1 mit Wasser vermischt und ward seit dem ein Sirup! Für den Sirup wurde hier \"brauner Zucker\" genommen, was nichts anderes ist, als noch nicht vollständig gereinigter(raffinierter) Zucker.

-Modifizierte Stärke
Stärke wird, wie man weis, aus Mais, Kartoffeln oder Getreide gewonnen. Durch verschiedene enzymattische, physikalische und chemische Prozesse werden die Eigenschaften der \"gewöhnlichen\" Stärke verändert. Die so gewonnene \"modifizierte Stärke\" ist leichter verdaulich, von hellerer Farbe und quillt im kalten Wasser auf. Hier wird die modifizierte Stärke als Verdickungsmittel verwendet.

-Gelatine
Ein tierische Erzeugnis, welches hier für den festen Zusammenhalt und das weiche Kauvergnügen sorgt. Sie ist Geschmacksneutral und für Vegetarier ist es wichtig zu wissen, das es drin ist, da es tierischer Herkunft ist.

-Lakritz
Laut Katjes wurde dieser aus dem schwarzen Süßholzsaft des Glabra-Strauches gewonnen (Nie gehört). Lakritze kann bei übermäßigen Verzehr zu Bluthochdruck führen, ist jedoch hin kleinen Mengen ungefährlich.

-Milchzucker
...stammt aus der Milch und sorgt hier für ein wenig Süße (wozu auch immer). Wichtig ist, dass es viele Meschnen gibt, die Milchzucker nicht vertragen!!!

-Aromen
Zu 99% eine Mischung aus dem Reagenzglas! Da die Angabe \"natürliches Aroma\" eine positive Aussage darstellt, kann man aus der Eingabe \"Aroma\" schließen, dass es sich um ein künstliches Aroma handelt, denn niemand verzichtet freiwillig auf positive Angaben über das Produkt. Es gaukelt uns Verbrauchern in diesem Falle wahrscheinlich Lakritz-Geschmack vor, obwohl das Aroma durch den Süßholzsaft ausreichend sein sollte. Für mich ein \"Bähbäh\" und ein Minuspunkt!

-Säuerungsmittel: Citronensäure
Oder auch E330! Kommt natürlich in der Zitrone vor, kann aber auch künstlich hergestellt werden. Hier wirkt sie als Trennmittel und Aromaträger. In großen Mengen verzehrt kann Citronensäure gelegentlich zu Zahnverfall und örtlichen Reizungen führen.

-Färbende Auszüge aus Früchten und Pflanzen
Na, dass ist doch schön natürlich!

-Trennmittel: Bienenwachs
Dies ist ein relativ teures Trennmittel, welches normalerweise mit billigeren Trennmitteln gestreckt wird. Trotz der Natürlichkeit, sollte man auf eventuelle Rückstände gefasst sein.


Im großen und ganzen ein recht gesundes Leckerlie, wenn man vom Zucker mal absieht. Das ganze trägt weiterhin das bewährte CMA-Gütesügel, welches für kontrollierte Qualität steht und ist ca. 1 ½ Jahre haltbar.


Über Katjes und Kontakt
Die Geschichte von Katjes begann ganz harmlos:
Xaver Fassin bringt ein Rezept zur Herstellung von Lakritz aus Sizilien mit. Der Sohn, Klaus Fassin, stellt daraus Naschzeug in Form einer kleinen schwarzen Katze her und nennt dieses Produkt Katjes, was soviel wie \"kleine Kätzchen\" bedeutet.
Das war 1950. Heute erhält man neben diesen Katzen auch salzige Heringe, verrückte Kühe, Fruchtgummi-Schweinchen, Salmiakpastillen und vieles mehr. Katjes ist ein riesiger Konzern geworden, die unbestrittene Nr. 2 (Nr. 1 ist immer noch HARIBO) der Branche.
Das Unternehmen unterhält einen auch im Web, unter:

www.katjes.de

...mit Spielen, Spaß, Wissenswertem über das Unternehmen und einem Stefan-Raab-Special.

Die Homepage von Katjes wirklich sehenswert und alleine schon einen Bericht wert.
Vielleicht schreibe ich da mal was drüber. Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch!


Über den Postweg könnt ihr Katjes hier erreichen:

Katjes Fassin GmbH + Co. KG
D-46426 EMMERICH


Fazit
So, mein Bericht neigt sich dem Ende und auch in meiner 500g. Tüte liegen nur noch zwei Köpfe. Ich empfehle diese Tappsys gerne weiter, allerdings nicht ohne nochmals auf das ungemein hohe Suchtrisiko hinzuweisen und die eingeschränkte Nutzung aufgrund der Zutaten.
Mit 1,50 €uro pro 500 g. Beutel sind sie auch recht günstig und gerade für eine Party gut geeignet. Es gibt natürlich auch kleinere Mengen zu kaufen, aber wer will die schon... *g*

So, nun sind auch die letzten beiden Köpfe fachgerecht zerlegt und ich werfe noch einen letzten Blick auf diese knuffigen Gesichter, die 1 Sekunde später auch nicht mehr sind.....


Vielen Dank für die Lesung und die Bewertung nicht vergessen! ;-)

Gruß
Knautschbaer

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