Katjes Yoghurt Tropicale Testbericht

Die Firma scheint in letzter Zeit richtig kreativ zu sein, was neue Produktkreationen betrifft. Jahrelang gab es kaum mal etwas Neues auf dem Markt und dieses Jahr direkt mehrere Tolle (oder weniger tolle) Sorten. So gibt es beispielsweise die wohl jedem bekannten Yoghurt-Gums seit längerem in italienischer Variante, also mit Tiramisu-Geschmack oder auch mit Panna Cotta-Aroma, seit neuestem auch mit Aloe Vera - hab ich aber noch nirgends entdecken können - und auch in der tropischen Variation.
Und genau um die geht es mir heute, denn ich war schon immer kulinarischer Sommer-Freak und liebe deswegen auch Mango, Kokosnuss und alles andere, was der Süden zu bieten hat.
Und in Kombination mit Joghurt und Süßigkeit kann das doch gar nicht schlecht werden...

Produkt:
Softes Fruchtgummi mit Magermilchjoghurt in 5 tropischen Sorten. Enthält ausschließlich natürliche Frucht- und Pfalnzenauszüge und keine künstlichen farbstoffe oder Gelatine.

Preis:
99 Cent bei Kloppenburg, was meiner Meinung nach nicht wirklich billig ist - aber scheinbar normal. Warum ist eigentlich Katjes immer teurer als Haribo? Qualitativ gibts da jedenfalls keine Unterschiede. Hm. Der Preis ist jedenfalls nicht gerade günstig, aber gut...

Zutaten:
Unter anderem: Zucker, Glukosesirup, Magermilchjoghurtpulver (6%), Fruchtpürree, (Apfel 3%), Säuerungsmittel: Citronensäure und Milchsäure etc.

Nährwerte:
100g enthalten durchschnittlich 1368kj/322kcal, 78,0g Kohlenhydrate, 2,1g Eiweiß, weniger als 0,4g Fett.

Hersteller:
Katjes Fassin GmbH & Co. KG, 46426 Emmerich
www.katjes.de

Verpackung:
Die Tüte ist in einem richtig schönen, kräftigen blau gehalten, was noch schöner wirkt, weil die Tüte irgendwie glänzt, fast wie Alufolie. Die anderen farben sind eher pastellig, passen aber wunderbar zu dem blau. Ich finde das Design jedenfalls ausgesprochen gelungen, wirkt tatsächlich sehr tropisch, sommerlich und frisch. Fein gemacht.
Die Tüte enthält 200 g Yoghurt-Gums.

Aussehen und Geruch:
Vielleicht schreibe ich erst einmal, welche Sorten es überhaupt gibg. Die tropischen Joghurt-Gummis gibt es in Mango, Kokosnuss, Kiwi, Ananas und Passionsfrucht. Rein optisch sind Kokosnuss und Ananas am besten gelungen, die Kokosnuss nämlich in einer weißen Scheibe, die Ananas als ganze Frucht, natürlich pastellgelb. Mango ist orange und soll wohl auch eine ganze Frucht darstellen - naja, und da die Mango an sich nicht gerade die formschönste Frucht ist, sieht auch die Katjes-Variante etwas deformiert aus, einfach oval irgendwie.
Kiwi und Passionsfrucht sind einfach runde Scheiben, einmal pastellgrün, einmal rötlich, aber ansonsten sehr weit entfernt vom Original.
Die Gums riechen mal wieder extrem süß, aber schon nach dem, wie sie schmecken sollen, insbesondere Ananas, mango und Kokos. Die anderen beiden eher nicht. Aber die sehen ja auch schon komisch aus.

Geschmack:
Allgemein kann man sagen, dass die tropischen Yoghurt-Gums etwas härter sind als die originalen Yoghurt-Gums, welche an sich ja sehr weich und cremig sind. Die Tropic-Gums haben eine Konsistenz, als würde sie schon eine Weile zu lange lagern, was schonmal recht schade ist. Trotzdem sind die Gums natürlich immernoch leichter zu kauen als Gummibärchen, fast so weich wie Butter und haben immernoch ein wenig von dem cremigen Geschmack beibehalten.
Auch kann man allgemein sagen, dass alle Geschmacksrichtungen sehr süß sind, wie man es ja leider von den Yoghurt-Gums kennt, egal, welche Sorte. Da wurde aus irgendwelchen Gründen viel zuviel zucker hineingehauen, was sogar für mich zuviel ist. Man hat so ziemlich schnell genug von dem Produkt und außerdem Angst vor einem drohenden Zuckerschock - mir wird ziemlich übel, wenn ich es übertreibe, und DAS heißt schon was - ich hab nämlich einen Asbest-Magen. Sagt man.
Um jetzt noch einmal auf die einzelnen Sorten einzugehen: Kokos ist mein absoluter Favorit, denn hier ist die Mischung von säuerlichem Joghurt und tropischem Kokosgeschmack am besten gelungen. Im Gegensatz zu allen anderen Sorten schmeckt diese hier wirklich wie Kokos-Joghurt: nussig, cremig, säuerlich und gleichzeit süß. Kokos ist allerdings noch am wenigsten süß, vielleicht mag ich diese Sorte auch deswegen am liebsten.
Ananas ist zwar optisch eindeutig am besten gelungen, aber geschmacklich leider nicht. Zwar kann man durchaus erkennen, um welche Frucht es sich handelt, denn sie schmeckt schon sehr fruchtig und auch eindeutig nach Ananas, aber ist dabei so extrem süß, dass das alles wieder kaputt macht. :-/ Und Joghurt-Geschmack bekommt man hier auch nicht wirklich, nur Fruchtgeschmack.
Besser ist das bei Mango. Der Geschmack ist hier erstaunlich authentisch gelungen, auch, wenn auch hier der Joghurt-Geschmack nicht wirklich zur geltung kommt. Diese Sorte schmeckt sehr exotisch und fruchtig, genau wie man Mango kennt - wenn auch wieder recht süß - trotzdem kommt hier der Geschmack besser durch als beispielsweise bei der Ananas.
Kiwi und Passionsfrucht schmecken beide einfach nur süß und zwar auch irgendwie fruchtig - aber undefinierbar. Mal abgesehen davon, dass die beiden durch die Form eh nicht besonders cremig schmecken, sondern eher “hart” im Gegensatz zu den anderen, weil sie halt so flach sind, kommt auch nicht wirklich irgendeine Vorstellung von irgendeiner Frucht auf, und schon gar nicht Kiwi oder Passionsfrucht. Durchgefallen.

Fazit:
4 Sterne, denn mir schmecken diese Gums noch am besten von allen, besser als die originalen und besser als die italienischen sowieso.
Empfehlen tu ich sie selbstverständlich auch.