Kaufmann/frau - Einzelhandel Testbericht

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  • Aufstiegschancen:  durchschnittlich
  • Verdienstmöglichkeiten:  durchschnittlich
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von PURlena

ich vermisse die Kollegen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich euch von meiner Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel erzählen.

Viele denken, dass ist ja ne normale Verkäuferin – im weitesten Sinne schon. Uns wurde der Unterschied damals folgendermaßen erklärt: Eine Kauffrau im Einzelhandel hat Kenntnisse im Buchführung und kann sich somit leichter selbstständig machen. Ob das stimmt, weiß ich nicht – mir wäre es in der heutigen Zeit zu unsicher mich mit einem Geschäft selbstständig zu machen (Teuro) *gg*

Vorweg muss ich sagen, es ist nicht mein Traumberuf – den könnte ich bis heute noch nicht benennen, aber das ist der Beruf den ich gelernt habe und ich verdiene mein Geld damit.

Dennoch habe ich diesen Beruf gewählt – warum? Hmm, das liegt wohl am Schicksal. Vielleicht schreibe ich mal wie ich dazu kam…

Die Idee?

Ich war gerade im 10. Schuljahr der Hauptschule. Alles an dem Stoff war Wiederholung, aber alles in allem war es super lustig und es ist eine Zeit die ich nicht missen möchte.

In der neunten und zehnten Klasse ist es so, das man ein – ich glaube zweiwöchiges – Betriebspraktikum machen musste.
In der neunten Klasse war ich durch die „Berufsfindungswoche“ an eine Friedhofsgärtnerei geraten. Wobei das eher Zufall war, das es auf einem Friedhof stattfand. Es ist nicht eklig oder wie einige von Euch jetzt denken mögen – man ist halt Gärtner. Ich denke ich schreibe dazu mal einen eigenen Bericht – wenn ich das noch zusammen bekomme *gg*
Im zehnten Schuljahr bin ich dann an den Betrieb meines Bruders geraten. Er war damals glaube ich im ersten Lehrjahr und fragte seinen Chef frei raus, ob seine kleine Schwester ein Praktikum bei ihm im Geschäft machen könne. Der Chef war einverstanden und so begann ich mein Praktikum in einem Schreibwarengeschäft.

Tag X kam und ich bediente meinen ersten Kunden. Da ich mich in dem Geschäft schon ein wenig auskannte, wusste ich wo die Ware liegt, die er haben wollte und bin dann schnurstracks mit ihm dahin. Die Frau des Chefs hat das mitbekommen und lobte mich nachher in hohen Tönen bei Ihrem Mann – und sprach mir natürlich auch ein Lob aus. Das gefiel mir – logisch. Und ich glaube an dem Tag habe ich dann unbewusst den Weg meines Bruders eingeschlagen – und das ist nicht nur so daher gesagt.

Nach der zehnten Klasse ging ich – wie mein Bruder – auf die zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung – den meisten vielleicht als „Handelsschule“ bekannt.
Mit diesem Abschluss erlangte ich dann meine Mittlere Reife mit Qualifikation. Durch die Hauptschule hatte ich, dadurch das ich nur 10A gemacht habe, lediglich den Hauptschulabschluss. Qualifikation bedeutet, ich könnte, wenn ich wollte, BWL studieren – ein Fach-Abi sozusagen.

Ich möchte jetzt hier nicht auf die einzelnen Fächer eingehen, nur kurz: diese belaufen sich im weitesten Sinne auf Kaufmännische Kenntnisse; Betriebswirtschaftslehre (BWL), Rechnungswesen (Buchführung; Bilanzen etc. pp.), Datenverarbeitung/Organisationslehre (gute Frage, man lernt wie man am besten Abläufe plant und so was – unnütz meiner Meinung nach – denn entweder man kann organisieren, oder eben nicht), und Textverarbeitung (da habe ich dann gelernt „blind“ zu tippen – sehr nützlich *gg*). Die anderen Fächer waren dann Sport, Mathe, Englisch, Politik – das übliche eben.


Die Bewerbung


Ende 95`begann ich mit den Bewerbungen für den Sommer 96`.
Da mein Bruder ja auch im Einzelhandel war – bewarb ich mich natürlich da. Aber ich bewarb mich auch als Rechtsanwaltsfachangestellte – weil ich in BWL Vertragswesen so interessant fand – und ich schon immer einen Fabel für Anwälte, Gerichtssäle und Gesetzte hatte *gg*. Aber daraus wurde nichts. Denn dort bekam ich noch nicht mal ein Vorstellungsgespräch.

Heute weiß ich, das manche Arbeitgeber darauf warten, das man sich noch mal nach einer Bewerbung meldet – ob die Unterlagen angekommen sind, und ob Interesse besteht – nur leider wusste ich das damals nicht.

Ich bekam dann Antwort von verschiedenen Einzelhändlern, und wurde zum Gespräch gebeten. Einmal beim heutigen „Sinn&Leffers“ und dann noch im Kaufhof……

Bei Sinn&Leffers bekam ich eine Absage – recht schnell sogar.

Im Kaufhof wurde ich zuerst zu einem Einstellungstest eingeladen – der sich im wesentlich darauf bezog, wie gut man schreiben kann – also Rechtschreibung. Außerdem Grundrechenarten, logisches Denken usw.
Einige Wochen später bekam ich Post, und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Uns wurde beim Einstellungstest schon gesagt, wir können gerne einen Elternteil mitbringen, einfach damit sich der Kaufhof einen Eindruck machen konnte – und man die Eltern kennen lernt.

Mein Vater (Kapuzinermönch) ist im öffentlichen Dienst bei den städtischen Verkehrsbetrieben und er hatte seine Uniform an, weil er im Anschluss zum Dienst musste. War aber nicht weiter hinderlich – ich denke das hat sogar noch einen ganz guten Eindruck gemacht. Frei nach dem Motto „na, wenn der Vater sich so um seine Tochter kümmert, das er vor dem Dienst noch mit zu einem Vorstellungsgespräch geht….“.

Und ich muss ehrlich sagen, ich war nicht ganz so nervös *gg* - aber ich hatte den Eindruck mein Vater war es *gg*.

In dem Vorstellungsgespräch lief es wie in anderen auch – außer das ich noch das Ergebnis vom Test gesagt bekam – ist recht gut ausgefallen. Am Ende sagte der Ausbildungsleiter dann noch, das ich die Stelle zu 70% hätte – die letzte Entscheidung würde beim Betriebsrat und der Personalleitung fallen. Ich sollte mir aber nicht so große Gedanken machen. Ich bekäme Post.

Es war der 23. Dezember 1995 und es kam Post vom Kaufhof. Die ganze Familie saß Drumherum und alle waren gespannt. Und da war sie: die Zusage. „Der Vertrag Frl. B *grummel* geht Ihnen in den nächsten Tagen zu.“
Das erste mal, das ich mich geärgert habe über „Fräulein“ – kleiner Tipp: es steht nicht im Duden *gg*
War das ein Weihnachtsgeschenk!!

Die Ausbildungszeit

Ausbildungsbeginn war der 19. August 96` - wegen der Sommerferien.
Ich könnte jetzt groß schreiben, was wir alles in der Schule durchgenommen haben, aber das ist, denke ich, eher langweilig. Ich schreibe lieber ein bisschen zum Betrieb, obwohl es da auch nicht viel zu sagen gibt. Sind halt ne lange Zeit, diese Drei Jahre und die in einen Bericht
zu packen, ist so ne Sache.

Mein Fachbereich war die Spielwarenabteilung. Und an meinem ersten Tag wurde ich mitten in eine Inventur geschmissen, ich hatte mir Schuhe angezogen, wo mir nach einer Stunde schon die Füße weh taten und ich war so nervös, das ich mir vom Geruch her wie ein feuchter Iltis vorkam *ihr wisst was ich meine*. Ich hatte aber auch gleich am ersten Tag ein „Schlüsselerlebnis“; meine Erstverkäuferin (kurz zur Erklärung, die Rangfolge im Kaufhof: Abteilungsleiter – Substitut – Erstverkäufer), bot mir eine Darstellung, die mich dazu bewegte, diese Frau als mein Vorbild zu sehen.

Wir waren unten im Lager und zählten gerade die Ware. Das Lager war recht klein und ich glaube wir waren mit sechs Mann da drin. Zudem standen noch irgendwelche Wagen rum (ihr habt sie vielleicht schon mal in einem Kaufhof gesehen, diese kleinen grauen Rollcontainer). Als meiner Erstverkäuferin – die übrigens auch meine Schutzbefohlene für die Ausbildung war – dieser Wagen nun im Weg stand, trat sie gegen das ding und ließ eine Fluchtirade ab, die ihres gleichen suchte. In dem Moment kam der Chef um die Ecke und wollte sich nach dem rechten erkundigen. Als hätte diese Frau einen Kippschalter in ihrem Kopf, drehte sie sich zum Chef um; wohlgemerkt mit einem Lächeln als sei sie Claudia Schiffer persönlich und sprach mit dem Chef als wäre nichts gewesen. In dem Moment guckte ich nur meinen Kollegen an; der wiederum den Blick erwiderte nach dem Motto: „das ist normal“. Ich war baff, perplex und was es sonst noch für Ausdrücke dafür gibt.

In diesem Zusammenhang fällt mir noch eine Geschichte ein – dann ist aber Schluss mit den Geschichten *gg*

Es muss gegen Ende des zweiten Lehrjahres gewesen sein; wir hatten Innerbetrieblichen Unterricht (zu dem ich später noch was sage) und ich kam nachmittags wieder runter in die Abteilung. Ich sehe nur unseren Substituten und besagten jungen Kollegen in der Abteilung stehen und lachen – sie hielten sich die Bäuche vor lachen. Ich muss noch kurz anmerken, der junge Kollege war Portugiese. Es war zu der Zeit als diese kleinen Tamaghochies so In waren – ihr kennt sie vielleicht, die virtuellen Haustiere in Form eines Ei`s die aus Japan kommen.
Als sich meine Kollegen wieder einigermaßen gefangen hatten, erzählten sie mir die Story:

Eine ältere Dame kommt in die Abteilung – erspäht meinen Kollegen (nennen wir ihn…. Miguel) und spricht ihn an. Der Substitut – seines Zeichens recht konservativ und 63 Jahre jung – steht neben dran. Die Dame – sie war vielleicht 75/80 Jahre jung – fragt: „Sagen sie mal, junger Mann, haben SIE japanische Eier?“ Miguel schaut nur an sich runter mit einem Ausdruck des Entsetzens in seinem Gesicht und unser Substitut hält sich am Regal fest und presst folgende Worte hervor: „ Nein, gute Frau – aber portugiesische!“.

Selbstverständlich lief die gute Frau rot an und ihr war die Sache ungeheuer peinlich – sie hat sich tausendmal entschuldigt – aber ein Lacher war es ohnegleichen.

Inhalt der Ausbildung


Aber selbstverständlich wurde ich nicht darin ausgebildet, wie man witzige Sachen mit Kunden erlebt, nein – und dazu schreibe ich jetzt mal was.

Wie weiter oben schon erwähnt war es im Kaufhof so, dass man einmal die Woche innerbetrieblichen Unterricht hat. Den wir sehr geschätzt haben, denn dort nahmen wir noch mal das durch, was in der Schule war. Und wenn wir Fragen hatten, hat unser Ausbilder (Gott schütze ihn – Erklärung folgt) immer bereitwillig Auskunft gegeben.
Wir hatten zweimal die Woche Schule – und von Gesetztes Wegen war es damals so, das wir an einem Nachmittag dann frei hatten, an dem anderen hingegen in den Betrieb mussten.
Und obwohl ich die Handelsschule vorher besucht hatte, habe ich meine Ausbildungszeit nicht verkürzt – ich hätte nur 2,5 Jahre machen müssen/können – habe aber die drei Jahre durchgezogen. Der Druck wäre mir damals zu hoch gewesen.

Der Ausdruck „Lehrjahre sind Herrenjahre“ ist sicherlich irgendwo richtig – aber im Kaufhof schon lange nicht mehr Hauptbestandteil. Natürlich musste ich in der ersten Zeit die „leichteren“ Aufgaben erledigen, bin immer und überall für jeden gelaufen – aber wenn man seinen Kollegen zeigt, und vor allem dem Chef zeigt, das man das gerne tut und etwas kann – bekommt man bald neue Aufgaben, wichtigere Aufgaben.

Hauptsächlich war ich im Verkauf und habe Kunden bedient. Oder wir haben die Abteilung aufgeräumt – ihr glaubt gar nicht was Kinder (und auch deren Eltern) für eine Unordnung anrichten können. Ich habe mich damals immer darüber geärgert und mir gewünscht, einmal bei solchen Leuten Gast zu sein. Ich ertappe mich heute noch dabei – und nicht nur dann wenn ich mal wieder meine Kollegen im Kaufhof besuche – das ich in den Regalen aufräume / das mache ich auch in fremden Geschäften (krank, oder?).

Ich habe aber auch andere Sachen gelernt – die Aufgaben hinter den Kulissen sozusagen. Im Spielwarengeschäft herrscht das Saisongeschäft (Silvester – Ostern – Sommer (Schwimmflügelchen) – und im August geht schon das Weihnachtsgeschäft los – ja im August!! *gg*) Und so ging es von einem WarenUMbau in den nächsten. Wenn die eine Saison vorüber war, wurde retourniert und gleich die nächste geliefert – es war immer was zu tun.

Außerdem war dann ja auch noch die Warenkunde – ich musste natürlich wissen, was ich dem Kunden da verkaufe. Und das war nicht damit getan, dass ich mir das durchgelesen habe, was auf der Packung drauf steht – nein, ich musste z. B. wissen, aus welchen Bestandteilen eine Puppe besteht (war dann in meinem Fall auch Prüfungsstoff). Den zu vermitteln war eigentlich die Aufgabe meiner Erstverkäuferin/Patenverkäuferin, da diese aber in Ihrer Funktion als Betriebsratsvorsitzende des Öfteren aus dem Haus war, bekam ich die Warenkunde von meinen Kollegen vermittelt – wie die Zeit es zuließ. Denn wir mussten in einem Monat ein bestimmtes Kontingent erreichen und mussten dieses dann auf einem Blatt eintragen um es dem Ausbildungsleiter vorzulegen – das klappte nicht immer – dann haben „Miguel“ und ich dann schon mal was dazu erfunden *gg*

Der Ausbildungsleiter war zufrieden und ich habe mir die Sachen dann später angeeignet. Mitte des ersten Lehrjahres (oder war es früher?) wurde unser Ausbildungsleiter krank – schwer krank wie sich später rausstellte; er legte in unserem Unterricht immer einen „Sekundenschlaf“ hin und wir fanden das in dem Moment lustig – wir wussten nicht anders damit umzugehen. Irgendwann kam er gar nicht mehr und der Unterricht fiel aus – was meinen Chef sehr freute, denn so war ich in der Abteilung.

Wir waren dann einige Monate ohne Unterricht – durften uns aber ab und an mal in den Schulungsraum setzten und Prüfungsbögen machen (die Zwischenprüfung stand an).
Unser Ausbilder ging dann auf Grund seiner Erkrankung (die Ärzte wussten nicht was es war, sie vermuteten eine Viruserkrankung im Gehirn) in Frührente. Und wir wurden dann nach Monaten mit einem benachbarten Haus zusammengelegt – so dass wir wenigstens unseren Unterricht wieder hatten. Auch wenn unser Ausbilder streng war und auch öfter wütend darüber, das wir den Stoff nicht immer hundertprozentig beherrschten, hat er uns eine Menge beigebracht und wir waren dann natürlich getroffen und traurig, das es ihm so schlecht ging.

Nichts desto trotz ging das Leben – und somit auch die Ausbildung – weiter.
Im zweiten Lehrjahr standen dann die Zwischenprüfungen an. Diese dienten dazu, zu wissen, wo noch Schwächen sind in dem Stoff. Und obwohl wir ca. 1 Jahr keinen Unterricht hatten, schnitten wir besser ab, als so manch anderer. Ich weiß nicht, ob es deswegen war, weil wir unserem Ausbilder zeigen wollten, das er gute Arbeit geleistet hat oder was auch immer. Aber wir haben dann erfahren, das er sehr stolz auf uns war – er hat sich nach den einzelnen Ergebnissen erkundigt und ein paar Monate später wusste er nicht mehr unsere Namen. Wir sind dann gebeten worden, ihn zu lassen – regelrecht in Ruhe zu lassen.

Das haben wir respektiert.

Im laufe meiner Ausbildung bekam ich, wie oben schon erwähnt, immer „wichtigere“ Aufgaben zugeteilt – und war gegen Ende meiner Lehre nicht mehr unbedingt „der Stift“. Ich wurde dann irgendwann behandelt wie meine Kollegen – gleichwertig. Manchmal sogar bekam ich den Schlüssel vom Chef damit ich z. B. Preisnachlässe an der Kasse geben konnte oder Reklamationen zurücknehmen konnte. Teilweise wurde mir sogar die Leitung bestimmter Abläufe anvertraut, z. B. Retouren etc. pp.

Der Abschluss

Die Abschlussprüfung nahte und wir wurden im Unterricht darauf vorbereitet – wir hatten dann eine Woche in Düsseldorf NUR Unterricht – in dem wir NUR Prüfungsbögen aus den Vorjahren lösen mussten. Außerdem wurde durchgespielt wie eine mündliche Prüfung aussehen könnte. Denn die Abschlussprüfung bestand aus dem schriftlichen Teil: BWL, Rewe und Warenkunde / und aus dem mündlichen Teil: man sitzt alleine vor einem Prüfungsausschuss (IHK, Einzelhändler, einem Lehrer und noch jemanden, den ich aber jetzt nicht mehr zusammen bekomme) und bekommt Fragen gestellt.
Man schreibt während seiner Ausbildung einen so genannten Monatsbericht. Die Themen kann man sich im Normalfall aussuchen – bei uns wurden sie vorgegeben vom Ausbildungsleiter. Als wir keinen Unterricht hatten, haben wir Schulthemen genommen.

Ich hatte „dummerweise“ einen sehr ausführlichen Bericht über „Mahnverfahren“ geschrieben und wurde dazu natürlich prompt gefragt. Und habe leider nicht mehr alles so zusammenbekommen, wie es hätte seins sollen. Da ich aber mit meinen anderen Antworten in der Prüfung so glänzte haben die Prüfer da mal drüber weggesehen. *gg* Ich wurde z. B. vom Einzelhändler gefragt, welche Besonderheit hat denn die „Reit Spaß Barbie“. Meine Antwort: sie hat flexiblere Gelenke, als die herkömmliche Barbie, so das sie sich auf „Leckermäulchen“ setzten kann.
Irgendwie hat er das verpeilt und fragte immer wieder, da gäbe es doch noch was anderes. Die anderen Prüfer wunderten sich auch schon, und fragen ihn dann, was soll denn da noch sein. Und just in dem Moment sagt er: „Na, die Gelenke“ Er wurde dann aufgeklärt, das ich diese Antwort schon längst gegeben hätte….

Aufgrund meiner schriftlichen Prüfung fehlten mir die volle Punktanzahl in der mündlichen das ich auf eine glatte Zwei als Abschlussnote kam – und da die Prüfer ein Auge zugedrückt haben in Bezug auf das Mahnverfahren, bekam ich diese Punktzahl und schloss so mit einer glatten Zwei meine Ausbildung ab.

Als ich das Gebäude verlassen habe, habe ich einen Tanz a la Gene Kelly hingelegt – mein Kollege aus dem benachbartem Haus, der mit mir zu Prüfung ging – nahm direkt abstand *gg*.

Fazit

Oh Mann, was soll ich schreiben???
Ich bin froh diese Ausbildung gemacht zu haben, ich bin dankbar dafür, dass ich sie in einem so tollen Unternehmen machen durfte. Das sagte auch mein Bruder damals als die Zusage kam: „Was besseres als der Kaufhof kann dir nicht passieren“.

Ich kann nur jedem raten eine Ausbildung zu machen – auch wenn es nicht der Traumberuf ist!! Man kann danach immer noch seinen Träumen nachgehen, wenn man sie kennt *gg*.
Man hat immer was, auf das man zurückgreifen kann, sollte es mit dem Traum nicht klappen.

Insgesamt hatte ich eine wunderbare Zeit im Kaufhof, ich wurde nach der Ausbildung sogar übernommen – habe dann aber nach eineinhalb Jahren selber gekündigt (wegen eines Umzuges nach Koblenz). WEGEN des Kaufhofs bereue ich diese Entscheidung –aber mein Leben hat dennoch einen Sinn *gg*.
Der Kaufhof hat mich geprägt und auf mein eigenes Berufsleben vorbereitet – was nicht minder meinen Kollegen und Ausbildern zu gute zu halten ist. Insbesondere mein Abteilungsleiter und meine Erstverkäuferin *knutsch von hier aus*, ich habe dadurch gelernt, wie ich mich verhalten muss und darf. Und bin wie gesagt, dankbar dafür.

Ich denke ich habe genug geschrieben – dieser Bericht umfasst SECHS Seiten im Word… sorry *gg*

Shake Hands
PURlena

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • campimo

    14.01.2007, 20:09 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

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