Kawasaki Zephyr 1100 Testbericht

Zephyr 1100 ein Traum wird Wirklichkeit!

Bis vor einigen Tagen – also genau gesagt bis zum 03.09.2002 fuhr ich eine VZ 800 Marauder von Suzuki- hierzu gibt es auch einen Beitrag aus meiner Hand.

Nun führte mich das Schicksal zu einem Kawasaki Händler, und in dessen Ausstellung von Gebrauchtmotorrädern. Da stand Sie nun, und ich bin Ihr sofort erlegen! Ein zögern kam nicht in Betracht –auf zum Verkäufer- und sofort Probefahren.

Nach 100km ausgiebigem Testen wollte ich die, Zephyr am liebsten sofort mitnehmen was natürlich nicht ging –da erst mal der ganze Papierkram erledigt werden, musste. Für 3.600 Euro wahr der Deal perfekt, und ich über glücklich.

Es ist eine wunderschöne 92er – Erstzulassung im März 1993 mit 25.000km auf dem Kilometerzähler. (Und jeden Winter abgemeldet!)

Hier die Technischen Daten:
Hubraum 1065 ccm
Zylinder 4 mit je 2 Ventilen
Doppelzündanlage 8 Kerzen 2 je Zylinder
Höchstgeschwindigkeit 215 kmh
Leistung 93 PS = 68 KW bei 8000 U/min.
Max. Drehmoment 88,3 Nm bei 7000 U/min.
Gewicht – leer 242 kg
Gewicht – Maximum 425 kg
Teleskopgabel 43 mm Durchmesser
Vorderbremse 2 Scheiben mit je 4 Doppelkolben Bremssätteln
Hinterradbremse 1 Scheibe
Sitzhöhe 79,5 cm
Tankinhalt 19 Liter
Verbrauch –Liter auf 100km 6,5 Normalbenzin (mein Verbrauch 7-7,50 Lit. beim tanken von Normalbenzin)

Beim Verbrauch kann man aber sicher je nach Fahrstil, das eine oder andere Ergebnis erzielen.

Meine Empfehlung ist Shell Optimax, ich habe das Gefühl, als würde Sie besser (noch besser) laufen.

Mein Verbrauch liegt bei diesem Sprit bei ca. 6,8 Litern, was den Mehrpreis wieder aufwiegt.

Ausserdem sorgen die Additive für einen sauberen Motor, da Sie Rückstände in den Brennkammern abbauen. Auch für die Sauberkeit der Vergaser ist dieser Treibstoff nicht verkehrt.

Gebaut wurde die, Zephyr von 1992 – 1996 Sie wurde in Ihrer Modellgeschichte fast im Ursprung belassen, die Technischen Änderungen wahren so Moderrat, das man beruhigt ein älteres Modell ohne Nachteile erstehen kann.

Das 96er Modell wurde mit Zweifarblackierung, und Speichenrädern ausgeliefert, was vielleicht für Einige, eine Kaufentscheidung sein könnte.

Der Motor ist schier unverwüstlich, und für hohe Laufleistungen Gut, sein mechanischer Klang begeistert mich immer wieder. Permanent hat man das Gefühl Kraft ohne Ende unter
seinem Allerwertesten zu haben.

Das Fahrwerk ist sehr komfortabel ausgelegt, sportliche Naturen werden hier wohl härtere Gabelfedern und andere Stereodämpfer für die Hinterhand verbauen.

Die vorderen zwei Bremsscheiben, sowie die Einzelne am Hinterrad sind hervorragend zu dosieren, und es mangelt der gesamten Anlage nicht an Kraft.

Die Kettenpflege ist Dank Hauptständer und Kettenexenter ein Kinderspiel, und zügig erledigt.


Die Kataloge von; Louis, Polo, und Gericke, sind voll mit Verschleissteilen sowie Zubehör.

Beim Kauf sollte man auf den Zustand der Reifen achten, der Vorderreifen kostet mit Montage und auswuchten ca. 150 Euro, für den Hinterreifen könnt Ihr ca. 170 Euro veranschlagen. Die Rede hierbei ist von den Serienreifen meiner 92er –Bridgestone G 601 vorn und G 602 hinten. Diese Reifen sind nach wie vor im Handel erhältlich, und haben bei den Zephyr Fahrern nicht den schlechtesten Ruf.

Mit Ihren 1100ccm ist der fünfte Gang wie eine Automatik, hektische Gangwechsel gehören der Vergangenheit an, ich bin noch nie so entspannt Motorrad gefahren!


Heute haben wir den 11.09.02 und ich habe ca. 800km auf meiner „NEUEN“ abgespult.

Für Leute die auf Bike`s wie die Z 900, z 1000 aus den siebziger Jahren stehen, ist die Zephyr eine Augenweide.

T`ja so etwas schönes bekommt man nur noch gebraucht!

Gruß – und immer ordentlich Asphalt unterm Gummi - Marauder