Kemer Testbericht

Kemer
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Erfahrungsbericht von Immerfix

Kemer - Ein schönes Fleckchen Erde

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer vor hat, einmal die Türkei zu besuchen, und nicht viel Wert auf Ballermann-Athmosphere legt, dem kann ich Kemer und seine Umgebung wärmstens empfehlen.

Kemer liegt ca. 40 km südlich von Antalya und wird über eine malerische Küstenstraße erreicht. Kemer selbst ist ein etwas größeres Städtchen mit einigen Restaurants und Einkaufsköglichkeiten. Hotels findet man dort schon einige, aber der Ausbau ist noch nicht so fortgeschritten wie beispielsweise in Side. Weitere Hotels in der Umgebung Kemer findet man in Beldibi und Phaselis.

Der Strand in Kemer selbst ist ein Sandstrand, der sich zum Schwimmen ganz gut eignet. In Beldibi (ca. 5 km nördlich) muss man allerdings über Stege ins Wasser gehen.

Jedoch möchte ich nun erzählen, was die Gegend bei Kemer wirklich so reizvoll macht.

Nur etwa vier Kilometer vom Strand entfernt beginnt schon das Taurusgebirge mit seinen hohen Bergen. Diese malerische Kulisse bietet sich nur hier, denn nur an wenigen Orten sind die Berge mit bis zu 3000m Höhe so Dicht am Meer. Nördlich von Kemer findet man inmitten der zerklüfteten Landschaft malerische Buchten, in denen man Sonnenbaden und Schwimmen kann. Leider kostet die ein oder andere Bucht Eintritt, aber das Geld lohnt sich. Im Winter kann man dort Baden gehen, und man sieht im Hintergrund nur wenige Kilometer entfernt die schneebedeckten Berge.

Ein besonders schöner Strand ist dabei der Strand von Phaselis, der an einer antiken Stadt liegt. Wir sind dort oft mit dem Fahrrad hingefahren. Wer sich vor leicht buckeligem Gelände nicht scheut, dem kann ich dies nur empfehlen.

Ganz besonders gut eignet sich diese Gegend zum wandern. Wir haben oftmals Wandertouren von über 30km unternommen, die malerischen Landschaften sorgten dafür, dass wir nicht müde wurden. Ganz besonders empfehlen kann ich eine etwas versteckte Tour:

Etwa 2km südlich Beldibi führt ein Weg in Richtung Taurusgebirge. Nach etwa 3km steht man mitten im Gebirge. Man wandert über einen Pfad durch ein wunderschönes enges Tal mit einem Fluss, den man ab und zu am Besten barfuss durchquert. In dem Tal kann man unter anderem eine Höhle besichtigen. Nach etwa 9 km gelangt man an eine Gebirgswand, an der ein großer Wasserfall zu Tal stürzt. Die Steine dort sind durch das Wasser geglättet und erzeugen zusammen mit den Pflanzen eine paradisische Athomsphere. Weit und breit findet man dort keine Menschen Seele, besonders für naturverbundene Menschen ist dieser Ort ein Highlight. Auf dem Rückweg kann ich empfehlen, eines der kleinen einheimischen Gartenrestaurants zu besuchen. Für Spotpreise bekommt man dort Getränke und selbsterzeugte Speisen.

Ich möchte jedoch davon abraten, ein Hotel inmitten von Kemer zu buchen, denn von dort aus kann der Weg zum Strand sehr weit sein und einige Hotels dort sind nicht gerade die Besten.

Besonders günstig und gut sind die Restaurants in Kemer. Einen Kebabteller mit Vorspeise, Reis und Salat bekommt man dort schon für knapp 3 Euro (in der Hauptsaison teurer!).

Bei Touren in Gebiete ausserhalb Kemers rate ich, etwas vorsichtig zu sein, wenn Hunde in der Nähe sind. In der Türkei wird die Hundehaltung vor allem in einheimischen Gebieten etwas anders gesehen als bei uns. Mir ist es einmal passiert, dass mich ein relativ großer Hund bellend auf dem Fahrrad verfolgt hat. Ein wenig schade…

Also, wer wenig Action und dafür viel Natur will, dem rate ich: Fahr nach Kemer !

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