Kempinski Hotel Atlantic Testbericht

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ab 10,32
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von offerendum

Eine der besten Adressen der Welt???

Pro:

Hotel mit großer Geschichte

Kontra:

Nicht alle Zimmer haben 5 Sterne

Empfehlung:

Ja

Liebe yopi-Gemeinde,
ich möchte euch heute von unserem kleinen Ausflug am vorletzten Wochenende erzählen. Wir waren von Samstag auf Sonntag in Hamburg, um uns dort in der Staatsoper ein Konzert anzuschauen. Da wir keine Lust hatten noch in der selben Nacht wieder nach Hause zu fahren und den ganzen Tag in Abendkleidung durch Hamburg zu laufen, war klar, dass wir für die Nacht ein Hotel benötigen würden. Jetzt war diese Auswahl für uns von vorneherein recht eingeschränkt, kamen doch nur 2 Hotels in Frage – das Vier Jahreszeiten und das Atlantic. Beide gehören zu den 10 Hotels in Deutschland, die 5 Sterne haben (in meinem Bensberg-Bericht aufgelistet) und daneben zu den Leading Hotels of the world. Nachdem man uns im Vier Jahreszeiten mitgeteilt hatte, dass das Hotel leider ausgebucht sei, blieb im Grunde nur noch das Atlantic. Bei unserem Anruf dort erklärte man uns, man könne uns ein Standardzimmer für 158,- €, ein De-luxe-Zimmer für 188,- € oder ein Junior-Suite für 400,- € anbieten. Für uns kamen dabei – aus unten beschriebenen Gründen – nur das De-luxe Zimmer und die Juniorsuite in Frage. Wegen dem großen
Preisunterschied entschieden wir uns für ein De-luxe Zimmer. Wir konnten dabei zwischen Zimmern zum Innenhof und zur Seitenstraße wählen, die Zimmer mit Alsterblick waren bereits belegt. Wir entschieden uns für ein Nichtraucherzimmer (sehr wichtig!!) zum Innenhof. Kurz danach erhielten wir die Bestätigung per Mail.

Ankunft
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Um und in Hamburg noch etwas anzuschauen, waren wir bereits ab 8 Uhr in der
Stadt. Nach einer Hafenrundfahrt bog unser Auto gegen 10.30 auf die Straße „An der Alster“ ein. Rechts von uns erblickten wir schon das weiß gestrichene Haus mit seinem runden Eckturm mit der Atlantic-Aufschrift (kennt ihr vielleicht aus James Bond – Der Morgen stirbt nie), dass auch das „Schloss an der Alster“ genannt wird. Um zum an der Seite gelegenen Haupteingang zugelangen, mussten wir erst einmal um das Hotel herumfahren. Direkt vor dem Eingang angehalten kam dann auch sofort ein Hotelmitarbeiter, öffnete die Autotüre und hieß uns in Hamburg herzlich willkommen. Unser Gepäck wurde sofort ausgeladen und man bot sofort an uns den Wagen zu parken. Da wir aus einem anderen Bericht wussten, dass das Parkhaus nicht so toll sein soll, nahmen wir dankend an. Wir gingen in die Lobby (die Drehtüre ist etwas eng, also nicht zu zweit in eine Kabine gehen – kann recht weh tun wenn man sich (so wie wir) in die Hacken läuft) und dort direkt zum Empfang. Die Lobby ist ein rechteckiger Raum (so 25 X 10 Meter grob geschätzt) der mit allerhand Sitzgelegenheiten und einer Bar ausgestattet ist. Neben Zugängen zu den Restaurants und Festsälen findet man die Fahrstühle und Treppen nach oben zu den Zimmern. Gleich rechts vorne liegt hinter der Garderobe und dem Concierge die vor dem Treppenaufgang platzierte Rezeption. Von den 5 Mitarbeitern hatte gleich eine Zeit für uns und wir konnten einchecken. Nachdem die Reservierung gefunden war mussten wir bloß noch die Kreditkarte durchziehen lassen und uns wurde gesagt, unser Zimmer sei in ca. einer Stunde bezugsfertig. Wir entschieden uns etwas in die City zu gehen. Beim Verlassen des Hotels sahen wir noch, wie unser Auto im Rückwärtsgang mit Vollgas die Einbahnstraße nach hinten durchfuhr – na ja, es hatte später keine Beulen.

Das Hotel
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Das Hotel Atlantic wurde 1909 eröffnet und gehört zur Kempinskigruppe, die unter anderem das Adlon und das Taschenbergpalais betreibt. Es verfügt über 241 Zimmer und 13 Suiten, zu denen wir später noch etwas sagen werden. In den Veranstaltungsräumen finden bis zu 1200 Personen Platz und es gilt als sehr beliebte Adresse für die Hamburger Gesellschaft.
Gelegen ist das Hotel an der Hamburger Außenalster, direkt an der Straße "An der Alster", die stark vom Verkehr frequentiert wird (deshalb sollen die Zimmer zur Alster hin auch sehr laut sein). Die Kunsthalle und der Hauptbahnhof sind in höchstens 5 Minuten zu Fuß zu erreichen, zur City braucht man maximal 10 Minuten (geschlendert).

Gesamteindruck
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Von unserem Gang durch Hamburgs City zurückgekehrt, konnten wir an der Rezeption unseren Schlüssel in Empfang nehmen. Eine extra Begleitung auf das Zimmer bekamen wir nicht. Wir entschieden uns für den Fahrstuhl, der uns in die 4. Etage brachte, wo wir wohnen sollten. Der Fahrstuhl war holzvertäfelt und nicht gerade riesig. Rechts vorne war – um wohl die Atmosphäre zu verbessern – eine einzelne kleine Blume aufgestellt. Auf uns wirkte das eher – wie einiges in diesem Haus – etwas mickrig. Die Hotelgänge sind zwar recht hoch, die auch ziemlich schmal. Dazu kommt, dass sie sehr trist wirken, da in den Fluren weder ein Bild aufgehängt ist, noch Blumen für eine freundliche Atmosphäre sorgen. Zum eh schon tristen Eindruck gesellte sich dann noch ein etwas muffiger, abgestandener Geruch – also keine sehr angenehme Begrüßung. Dafür empfing uns in unserem Gang ein riesiger, roter Fleck (wahrscheinlich umgekipptes Obst), an dessen Beseitigung sich auch niemand machte, obwohl ständig Mitarbeiter des Housekeepings rumrannten. Das Treppenhaus nach unten schmückte hier und da ein Bild (eines sogar von Udo Lindenberg – äußerst hässlich wie ich finde).
Das ganze Haus ist weiß gestrichen, wobei vor allem im Innenhof die Farbe jedoch schon etwas abblättert. Das ganze Hotel sollte dringend mal wieder gestrichen werden.
Als wir im Zimmer ankamen, fanden wir unser Gepäck bereits vor.

Zimmer
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Das Hotel verfügt über 241 Zimmer und 13 Suiten. Dabei gibt es, wie ich euch noch erleutern möchte, Zimmer unterschiedlicher Kategorien, was sich auch in der Qualität wiederspiegelt. Nicht jedes Zimmer hat also auch wirklich 5 Sterne. Vor Überraschungen ist man jedoch weitestgehend gefeit, da das Hotel seine Zimmer selber in verschiedene Kategorien unterteilt hat. (Standard, Superior und De-luxe)
Zuerst einmal wird euch sicher alle interessieren, was der Spaß eigentlich kostet.
Die Standardraten sehen wie folgt aus:
Standardzimmer: 250 € (Einzelnutung), 290 € (Doppelnutzung)
Superiorzimmer: 325 € (Einzelnutung), 365 € (Doppelnutzung)
De-luxe Zimmer: 390 € (Einzelnutung), 430 € (Doppelnutzung)
Juniorsuiten: 475 €
Superiorsuite: 590 €
Corner-Suite: 690 €
Atlantic-Suite/ Staatsappartement : 1800 €
Frühstück jeweils zuzüglich 22 € pro Person

Soweit die Standardraten, während des Sommers gelten andere Preise:
Standardzimmer: 158 €
Superiorzimmer: 165 €
De-luxe Zimmer: 188 €
Juniorsuiten: 400 € (Alsterblick), 350 € (Atriumblick) – Juniorsuitenpreise inklusive Frühstück)

Während des Wochenendes gelten folgende Preise, je inklusive Frühstück:
Standardzimmer: 194 € (Einzelnutung), 234 € (Doppelnutzung)
Superiorzimmer: 205 € (Einzelnutung), 245 € (Doppelnutzung)
De-luxe Zimmer: 228 € (Einzelnutung), 268 € (Doppelnutzung)
Juniorsuiten: 400 € (Alsterblick), 350 € (Atriumblick)

Soweit, so schön – jetzt möchtet ihr sicher ein paar Details über die Zimmer erfahren:

De-luxe Zimmer:
Diese Zimmer sind zwischen 40 und 45 qm groß und liegen entweder zur Alster oder zum Innenhof. Es gibt auch Zimmer zur Seitenstraße hin 8mit sensationellem Blick auf das Hotel ibis!!!!)

Superiorzimmer:
Dieses Zimmer liegen zum Innenhof oder zur Seitenstraße und sind zwischen 30 und 40 qm groß. Sie sollen nicht ganz so exklusiv ausgestattet sein wie die De-luxe Zimmer.

Standardzimmer:
Diese Zimmer liegen zur Straße oder zum Innenhof und sind 25 qm groß. Sie sollen sich durch eine etwas einfachere Ausstattung als die Superiorzimmer auszeichnen. Auf unserem Weg zu unserem Zimmer konnten wir einen Blick in so einen Raum werfen. Es war ein wirklich winziger Raum, der mit dem Doppelbett, Schreibtisch und Schrank voll ausgefüllt war. Ich würde mich glaube ich tot ärgern, wenn ich in so einem winzigen Zimmer wohnen müsste und dafür auch noch mindestens 158 € bezahlen dürfte. Dann doch lieber gleich in ein 3-Sterne Hotel!

Ich möchte euch gerne jetzt eine genaue Beschreibung unseres Zimmers geben (ein De-luxe Room).
Das ganze Zimmer war vom Teppich bis zu den Möbeln in beige eingerichtet, was ihm einen hellen, freundlichen Eindruck gab. Man betrat das Zimmer durch den Vorflur. Dieser war etwa 5 qm groß und beherbergte lediglich eine Art Tisch zum Abstellen des Reisegepäcks mit Schubladen für Schuhe und einen großen Spiegel. Geradeaus kam man in den Wohnbereich, rechts ging es sofort in die Toilette.
Der Wohnbereich war ein Rechteckiger Raum, an dessen Stirnseite sich ein Fenster zum Innenhof befand. Hinten links fand man eine fest verschlossene Türe in das Nachbarzimmer und rechts einen großen, Bogentorartigen Durchbruch zum Schlafbereich. Vorne rechts stand gleich der Schreibtisch mit passendem Stuhl und Tischlämpchen. Links vom Durchbruch wartete eine Kommode mit Minibar (kleiner Preisauszug: Softdrinks 0,2l 3,07€. 0,25l Apollinaris 3,07 €, ¼ l Sekt 9,20 €, ½ l Champagner 43,46 €, Hausgemachte Schokolade pro 100g Tafel 4,09 € - es wurde korrekt umgerechnet!) und Fernseher (Loewe/ 50 cm Bildschirmdiagonale) auf die Bewohner. Links lud die Sitzecke zum Verweilen ein. Sie bestand aus einem Zweisitzersofa, einem Sessel, Glastisch und 2 flankierenden Stehlampen. Auf dem Tisch lockerte eine Blumenvase mit großem Strauß die Szenerie auf.
Im Schlafbereich warteten neben dem Bett ein Einbauschrank mit Safe (wurde Mittels einer beliebigen Magnetkarte bedient) und 2 Nachtische mit Lämpchen auf die müden Bewohner. Bei dem Bett handelte es sich um ein 2 X 2 Meter großes Exemplar (leider entgegen der sonstigen Erfahrungen keine Übergröße) mit 2 Einzelmatratzen (entgegen der sonstigen Erfahrung!!!!). Es war soweit bequem, auch wenn die Ritze zwischen den Matratzen einfach nervt.
Das Bad war entgegen unserer Erwartungen nicht in Marmor, sondern in beigefarbenen Standardmaterialien ausgeschmückt. Neben einer Badewanne (leichte Übergröße) fand man ein (!!!!) Waschbecken, ein BD, einen Spiegel nebst Rasierspiegel, einen beheizten Handtuchhalter, eine (klitzekleine) Ablage, einen Fön und ein BD. Die Toilette befand sich in einem mit einer Glastüre (halb durchsichtig, halb Milchglas) abgetrennten Extraraum und war mit einem extra Telefon ausgestattet (eines von dreien im Zimmer). Extras wir Radioboxen im Bad oder ähnliches suchte man vergebens, dafür trug der Duschvorhang das Atlantic-Emblem.
Die sonstige Ausstattung des Zimmers war etwas mager. Zwar waren Briefpapier und Bleistift vorhanden, doch fehlte es schon an einer Hotelinformation. So musste man halt extra an der Rezeption fragen, wann es Frühstück gab, wann der Pool geöffnet hat u.s.w. Im Bad fand man zwar Seife, Duschhaube, Body-Lotion, Ohrenstäbchen, Pads (ziemlich raue Teil) Haarspülung und Duschgel, doch fehlte ein richtiges Shampoo. Da wir unseres vergessen hatten, mussten wir uns also nur mit der Spülung die Haare waschen (das Duschgel war ungeeignet). Dementsprechend blöd sahen diese später aus.
Ich möchte jetzt noch ein paar generelle Takte zum Zimmer sagen. Zwar war alles soweit nicht schlecht, doch wirkte das ganze auch nicht wirklich luxuriös. Unser erster Gedanke war: Wenn das die De-luxe Zimmer sind möchte ich nie im Leben die einfacheren kennen lernen. Dazu hatte das Zimmer noch so ein paar nette Macken. Der Fernseher konnte zum Beispiel nicht vom Bett aus eingesehen werden, so dass man sich zum Gucken immer auf das Sofa setzen musste – blöd für Leute, die gerne noch im Bett etwas fernsehen. Daneben war das Zimmer nicht so sauber, wie ich es erwarte. Neben etwas dreckig erscheinenden Zahnputzbechern erschien auch der Rasierspiegel nicht 100 % sauber und sehr abgenutzt. Daneben war der Überlauf des Spülsteins (eine Rinne oberhalb des Beckens mit einigen Abflusslöchern) verstopft, so dass sich Brackwasser bildete, was auch noch ekelig stank. Diese Dingen dürfen einfach nicht passieren. Da viel es dann auch nicht weiter ins Gewicht, dass man im Eingangsbereich keine Garderobe für Jacken und Mäntel fand, die durfte man im Schlafzimmerschrank aufhängen.
Positiv zu erwähnen ist abschließend noch, dass das in der Tat keinerlei Spuren von Rauch aufwies.

Wellness
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Besonders freuten wir uns auf den Pool, wo wir uns vor dem Konzertbesuch noch etwas entspannen wollten. Da ich nicht gerne im Bademantel durch das Hotel laufe, entschieden wir uns dafür, die dortige Umkleidekabine in Anspruch zu nehmen. Der Pool liegt im oberen Bereich des Hotels und ist vom Fitnessraum separiert (haben wir nicht besichtigt). Es gibt eine Herren und Damen-Umkleide, die je nur eine Einzelkabine haben, die auch noch gut von Außen einsehbar ist, wenn die Türe aufgeht.
Eigentlich hatte ich erwartet, hier Schließfächer vorzufinden. Es gab auch mickrige, die jedoch nur Club-Mitgliedern vorbehalten sind. Als Hotelgast muss man seine Sachen also einfach rumhängen lassen oder mit zum Pool nehmen. Wenigstens gab es Handtücher. Die Duschen befanden sich gleich neben dem Pool und wiesen keinerlei wirklichen Sichtschutz auf – man duscht im Atlantic also öffentlich!
Der Pool selber war etwa 15 X 10 Meter groß und 1,45 m tief. An seinem Rand standen Liegen, aus dem Fenster schaute man gleich auf ein Hausdach. Gestaltet war der ganze Bereich mit kleinen, toilettenblauen Fliesen, was dem ganzen einen billigen Charme gar. Für die Körperliche Ertüchtigung war auch gesorgt, es gab eine kleine Sprossenleiter. Für freundliche Atmosphäre sorgten ein paar große Blumen, die jedoch leider total verlaust waren. Auch nicht gerade eine gute Visitenkarte.......
An den Pool angeschlossen war noch eine Sauna (nicht besucht) und ein kleiner Balkon mit einem Strandkorb. Da es regnete und eisig kalt auf diesem war, waren wir ganz schnell wieder drin.
Wir fühlten uns in dieser ganzen Umgebung einfach nicht wohl, nach ein paar Schwimmrunden verließen wir den Pool wieder und gingen zurück auf unser Zimmer.

Frühstück
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Das Hotel kündigt sein eigenes Frühstücksbuffet als „legendär“ an. Na ja, darunter verstehe ich etwas anderes, aber es war schon OK. Auf dem Buffet fand man alles, was man so erwartet (Lachs (graved und natur), Heilbutt, Schrimps, Brot, Brötchen (etwas wenig Auswahl), Würstchen, Speck, Eier, Rührei, Marmeladen, Kellogsprodukte, süße Teilchen, Säfte, Sekt, Wasser, Wurst, Käse und so weiter). Allerdings gibt es auch größere Buffets, aber es war soweit angemessen. Wir hatten einem Platz im Atlantic-Restaurant, da im Alstersalon alle Plätze bestzt waren. Da Personal zeigte sich sehr aufmerksam (man erhielt ohne zu fragen neues Besteck), so dass es hier nichts auszusetzen gab.

Restaurants
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Das Hotel verfügt beben einer Bar und neuerdings einem asiatischen Restaurant über das Atlantic-Restaurant. Wir selber haben nichts davon ausprobiert, nur die Speisekarte überflogen. Man erhält im Atlantic-Restaurant internationale Küche mit französischem Einschlag zu gehobenen Preisen (Suppe ca. 11 €, Hauptgericht um die 30 bis 40 €)

Auschecken
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Gleich nach dem Frühstück begaben wir uns zur Rezeption, um die Rechnung zu begleichen. Zu dem Übernachtungspreis kam überraschender Weise nur noch die Garagengebühr, das Frühstück vergaß man zu berechnen. Dafür wunderte ich mich über die Garage nicht schlecht. Unser Auto war im Parkhaus des Hotel Ibis geparkt, eine Nacht in diesem Hotel kostet um die 50 €. Wir mussten für eine Nacht Garage 24 € berappen (ob das die Ibis-Gäste auch müssen???), also ein fürstlicher Preis. Gewaschen war das Auto übrigens nicht, um Unklarheiten vorzubeugen. Ansonsten verlief alles Reibungslos, wir ließen den Wagen noch ein paar Stunden in der Garage stehen, um noch einmal in die Stadt zu laufen. Bei unserer Rückkehr ließen wir den Wagen vorfahren, das Gepäck wurde eingeladen (es war aus dem Zimmer geholt worden und wartete im Gepäckraum auf uns) und wir verabschiedeten uns vom Atlantic.

Fazit
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Wir waren vom Atlanic eher enttäusch, wir hatten doch etwas mehr erwartet. Irgendwie wirkte alles im Hause etwas klein und mickrig. Nicht zu verzeihen ist für uns, dass teilweise mit der Sauberkeit geschludert wurde – so etwas darf auf keinen Fall passieren!
Jetzt wird man mich sicher fragen, ob ich das Atlantic weiterempfehle. Nun, es handelt sich sicher um ein gutes Hotel und wenn ich mir andere Hotels in Hamburg anschaue, hauen die mich auch nicht vom Hocker. Auch wenn ich mit dem Vier Jahreszeiten nicht nur gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich doch beim nächsten Mal dieses Haus wählen. Ansonsten würde ich jedem dringendst raten, auf jeden Fall auf ein de-luxe Zimmer zu bestehen. Keinesfalls sollte man ein Standardzimmer nehmen, die Superiorzimmer sollte man sich vorher genau ansehen. (Wir haben sie nicht gesehen, können allerdings unsere Rückschlüsse ziehen, da sie ja noch etwas einfacher sind als unser Zimmer)
Im Endeffekt empfehle ich aber dieses Hotel, gebe ihm aber nur 3 Sterne. Damit will ich nicht sagen, dass es sich um ein 3 Sterne Haus handelt, aber für die etwas schlechte Sauberkeit, den miesen Pool und die muffigen Gänge muss ich einfach etwas abziehen. Das Haus sieht sich schließlich selber als richtungsweisend in der Hotellerie unsere Welt an, dann muss es gefälligst auch Leistung bringen. Somit denke ich, dass es an diesem Maßstab gemessen mit 3 Sternen noch sehr gut bedient ist.

Ein paar Worte zum Abschluss: Ich freue mich über jede Anregung, Kritik und natürlich Lob. Da einige generell hochgehen, wenn man es wagt „Luxusobjekte“ zu kritisieren sei diesen gesagt, dass man dafür auch sehr viel Geld bezahlt und somit auch optimale Leistung erwarten kann. In dem Sinne ist es keinesfalls Arrogant ein solches Hotel zu kritisieren. Wenn ich nur bedenke, dass unser Kurztrip nur für Übernachtung, Frühstück und Parken zu einer anderen Zeit statt 256 € (wie bei uns regulär) schlappe 498 € gekostet hätte – also fast 1000 DM – muss ich einfach sagen, dass dafür viel zu wenig Leistung erbracht wurde. Ich glaube, ich hätte mich total schwarz geärgert, wobei ich schon jetzt den Preis für das Gebotene als hart an der Grenze empfand.

Achtung: Ich veröffentliche diesen Bericht mit Zustimmung von Sephora von Ciao (meine Frau - *grins*) da wir keine Lust haben, hier einen extra Account anzulegen

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