Kettler Sprint Air Testbericht

ab 44,99
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Wird langweilig:  nie
  • Reinigung & Pflege:  sehr unkompliziert
  • Lebensdauer:  sehr gut
  • Fördert die Kreativität:  ja

Erfahrungsbericht von Majali

Ein Fahrrad ohne Pedalen?!

4
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Wird langweilig:  nie
  • Reinigung & Pflege:  sehr unkompliziert
  • Lebensdauer:  sehr gut
  • Fördert die Kreativität:  ja

Pro:

tolles Design, Stabilität, Wetterfestigkeit

Kontra:

Kleinigkeiten

Empfehlung:

Ja

Liebe Leser!

Unsere Tochter Lisa (5) ist ein typisches Mädchen, was gerne und gut malt und bastelt, Bücher anschaut und Perlen zu Kettchen auffädelt.
Sie spielt natürlich auch gerne draußen, im Sandkasten, sie schaukelt und rutscht gerne aber ansonsten ist sie grobmotorisch eher langsam in ihrer Entwicklung.
Bobbycar- und Dreiradfahren konnte sie erst spät und war auch nicht sonderlich davon begeistert.
Als sie ihr erstes Fahrrad bekam, hat sie sich sehr schwer getan, konnte aber mit Hilfe der Stützräder Spaß am Fahrradfahren finden.
So wurde es dann letztes Jahr Zeit, die Stützräder abzumachen und richtig Fahrradfahren zu lernen. Es klappte überhaupt nicht und ich glaubte, meine Lisa würde nie Fahrradfahren lernen. Sie war so unsicher und hatte Angst, so dass sie bald schon gar nicht mehr aufs Fahrrad wollte und wir überlegten, die Stützräder wieder ans Fahrrad zu montieren. Doch dann kam alles ganz anders.
Ihre Großeltern schenkten ihr nämlich ein Laufrad, ein Fahrrad ohne Pedalen.


o-o Geschichte des Laufrads: o-o

Das Laufrad ist keineswegs eine neue Erfindung aber sie wurde vor etwa 3 Jahren wieder neu entdeckt und verbessert und insbesondere für Kinder auf den Markt gebracht.
Erfunden hat das Laufrad 1817 ein gewisser Carl Freiherr von Drais, als Vorläufer des Fahrrads mit Pedalen, welches erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden wurde.


o-o Unser Laufrad: o-o

Unser Laufrad heißt „Sprint“ und wurde von der bekannten Firma Kettler hergestellt. Für mich bedeutet diese Tatsache auf jeden Fall schon Mal Qualität und Stabilität.
Es wird empfohlen für Kinder von 2 – 5 Jahren und ist zum Preis von 60€ bis 80€ zu haben.
Man sollte also die Preise wirklich vergleichen.

Das Laufrad sieht durch seine leuchtenden Farben (silbern, blau und orange) sehr modern und spritzig aus (s. Fotos).
Es ist sehr robust und kratz- und lichtbeständig und natürlich regenfest, was auf jeden Fall Vorteile sind, gegenüber einem Laufrad aus Holz.

Sein silberner geschwungener Rahmen ist optimal, da Lisa keinerlei Probleme beim Auf- und Absteigen hat.

Die 12,5 Zoll – Räder (1 Zoll = 2,54cm) sind kugelgelagert und die Luftbereifung ist komfortabel und dämpft Stöße und Unebenheiten optimal ab.
Die orangenen Felgenblenden sind aus Kunststoff und verhindern die Verletzungsgefahr erheblich. Einklemmen oder Einquetschen sind also unmöglich. Nachteilig daran ist einzig und alleine, dass man das Laufrad schlecht anschließen kann, wenn man es mal irgendwo stehen lassen will oder muss.
Die blauen Schutzbleche aus Kunststoff machen auch Fahrten über schmutzige (z.B. Sandwege) oder nasse Beläge oder durch eine kleine Pfütze möglich, was Kindern ja bekanntlich großen Spaß macht.
Der Lenker ist höhenverstellbar und hat zwei blaue gummierte Sicherheitsgriffe, die ein Abrutschen der Hände vom Lenker verhindern. Des Weiteren gibt es eine Lenkereinschlagsbegrenzung von 50°. Auch dadurch wird die Unfallgefahr verringert.

Der Sattel, letztendlich, ist ebenfalls höhenverstellbar und schön weich gepolstert. Die Form des Sattels ist schmal und hinten etwas erhöht, damit der kleine Kinderpopo nicht darüber hinaus rutschen kann.

--> weitere technische Daten:

Das Laufrad ist nach Herstellerangaben 90 cm lang (passt so hervorragend in den Kofferraum der meisten Autos) und wiegt 5,3 kg.
Die Schrittlänge ist je nach Einstellung des Sattels zwischen 35 und 45 cm.


o-o Lisa testet ihr Laufrad: o-o

Schnell von Papa endmontiert (nur noch Lenker und Sattel waren zu montieren) steht „Sprinty“ vor unserer Tochter.
Zur Einstellung von Lenker und Sattel setzt sie sich auf den Sattel und stellt beide Füße mit der Sohle auf den Boden. Als ihre Beine dabei leicht angewinkelt sind, stimmt die Sattelhöhe. Nun muss nur noch der Lenker ausgerichtet werden.
Anschließend steigt sie auf (selbstverständlich trägt sie einen Helm!) und beginnt langsam und Schritt für Schritt mit dem Rad zu gehen. Dann geht alles sehr schnell. Innerhalb von ein paar Tagen wird Lisa immer flotter mit dem Rad (sie ist da ja auch schon fast 5) und fährt die ersten Kurven. Immer länger werden die Zeiten, wo die Füße den Boden nicht mehr berühren und immer rasanter werden die Fahrten. Keine Pfütze wird ausgelassen und wenn Mama ängstlich in weiter Entfernung: HALT! ruft, bremst sie sehr gekonnt und zuverlässig mit den Füßen ab.
Es dauert nicht lange – nur ein paar Wochen – und Lisa verlangt nach ihrem Fahrrad! Ohne Stützräder!
Sie steigt auf….und…. sie fährt los! Ohne einen einzigen Sturz, ohne eine einzige Schramme fährt sie einfach so los, so, als würde sie schon seit langem Fahrrad fahren.


o-o Warum das Laufrad (im Allgemeinen) so empfehlenswert ist: o-o

Nicht nur, dass der Fahrspaß mit dem Laufrad für Kinder riesengroß ist, nein, es fördert dabei nebenher auch das Gefühl für Geschwindigkeit, es trainiert Gleichgewicht ebenso wie Lenkverhalten und viele weitere motorische Fähigkeiten.
Es ist die optimale Vorstufe zum Fahrrad und wenn ich, als Mutter, etwas dabei gelernt habe, dann dass, dass ein Kind auf keinen Fall ein Fahrrad mit Stützrädern haben sollte (das ist nämlich auch nicht ganz ungefährlich) sondern frühzeitig, neben einem Dreirad auch ein Laufrad!


o-o Was mir an unserem Laufrad fehlt: o-o

Unser Laufrad – wie fast alle anderen übrigens auch – hat keine Bremse. Bei Lisa ist das kein Problem, da sie ein eher vorsichtiges Kind ist und eben auch schon 5 Jahre war, als sie mit dem Rad unterwegs war, aber wenn ich daran denke, dass sich etwa in einem halben Jahr mein kleiner Wirbelwind Yannick auf den Sattel schwingt, wird mir ganz anders.
Bergab und auch sonst bekommen die Kinder mit dem Laufrad ein ganz schönes Tempo drauf und manchmal wünschen sich Eltern einfach eine Bremse. Diese müsste dann natürlich unbedingt am hinteren Rad befestigt werden, damit das Kind bei einer Vorderradbremse nicht mitsamt des Rades vornüber kippt.

Unser „Sprinty“ hat keinen Ständer zum Abstellen und muss immer abgelegt oder irgendwo angelehnt werden. Vielleicht werden wir später einfach selbst einen Ständer montieren.

Unser schönes auffälliges Laufrad kann durch die Felgenblenden nur schlecht gegen Diebstahl geschützt werden.


o-o Fazit: o-o

Das Laufrad ist wirklich wind- und wetterfest und durch die leuchtenden Farben wird Lisa von anderen Menschen (auch Verkehrsteilnehmern) sehr gut gesehen.
Das Laufrad ist sehr stabil und zuverlässig und die oben aufgeführten Mankos führen zu keinerlei Punktabzug.
Das Preis- Leistungsverhältnis ist sehr gut, insbesondere, wenn das Laufrad sogar von mehreren Kindern benutzt werden kann.

Obwohl Lisa nur kurze Zeit mit diesem Laufrad unterwegs war, können wir es absolut empfehlen!
Was das Laufrad bei Lisa motorisch bewirkt hat, ist für mich fast wie ein Wunder. Das sie so schnell Fahrradfahren lernt, hätte ich nie für möglich gehalten….und Ihr solltet sie jetzt mal sehen….

16 Bewertungen, 2 Kommentare

  • anonym

    15.03.2007, 23:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • redel99

    07.04.2005, 11:50 Uhr von redel99
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...wir gerade unserer 3 jährigen Tochter gekauft. Gruss