Basilikum-Samen Testbericht

Vorgeschichte:
Frisches „Basilikum im Topf“ ist heute beinahe in jedem Supermarkt erhältlich, so macht es wenig Sinn, exakt das Kraut selbst zu ziehen, welches an jeder Ecke unproblematisch zu haben ist.
So habe ich mir zum Selbstziehen mehrere Basilikum-Sorten ausgesucht, die eben nicht überall verfügbar sind.
Eine Sorte ist Basilikum Palla Compatto (botanisch: Ocimum basilicum). Diese Sorte ist niedrig wachsender und zartblättriger als das „08/15-Basilikum“ und geruchs- und geschmacksintensiver.

Kiepenkerl Basilikum, Palla Compatto, Saatscheibe 5(!) Stck. - das Produkt:
Diese Saatscheiben von Kiepenkerl > (Bestell-Nr.: 3223) reichen für 5 Kräutertöpfe (Durchmesser ca. 9 cm – 12 cm ) und kosten ca. 1,80 EURO.

Zu beziehen sind sie online direkt über den Anbieter (http://shop.kiepenkerl.de) oder über zahlreiche Gartencenter (Adress-Suche über die Web-Site möglich).

Aussaat:
Zeit: ganzjährig,frostfrei
Ort: Fensterbank/ Balkon/ Terrasse
Keimtemperatur: 16 bis 25 °C
Keimdauer: 8 bis 15 Tage
Ernte: nach ca. 3 Monaten (einjährige Pflanze)

Wer es nicht kennt - Das „Säen einer Saatscheibe“: Das Cellulose-Pad mit der Aussaat hat einen Durchmesser von 8 cm. Für die Ernte über mehrere Monate empfiehlt es sich, einen Topf von 11 cm - oder 12 cm Durchmesser auszuwählen. Der Topf wird mit Erde (falls vorhanden Aufzuchterde, ansonsten tut es auch frische Blumenerde). Die Saatscheibe wird mittig aufgelegt und so angegossen, dass sie gründlich durchfeuchtet ist. Die Saatscheibe wird ca. 1 cm hoch mit Erde bedeckt und nochmals angegossen.

Standort:
Basilikum mag keine Kälte und keine Nässe – Basilikum liebt Wärme, Licht und Sonne! Bei uns gedeiht es in den kälteren Jahreszeiten auf der hellen(!) Fensterbank und ab Mai/Juni im Freien.

Pflege:
Frische, lockere, humose Erde und regelmäßiges Gießen (ohne Flüssigkeitsstau im Topf!) reicht aus. Zeigt die Pflanze erhöhten Nährstoffbedarf durch Verblassen des tiefen Grüns an, so empfiehlt sich der Zusatz von Flüssigdünger.

Erfahrung und Empfehlung:
Die Sache mit der Saatscheibe überzeugt mich: Auf den runden Zellulose-Pads sind die Samen gleich im „richtigen“ Abstand eingearbeitet – speziell der Gärtner-Novize läuft also nicht Gefahr, zu wenig oder zu viel Saatgut auszusäen. Die Keimlinge müssen so auch nicht verzogen / umgetopft werden nach der Keimzeit – bequemer geht es nicht mit dem Selbstziehen von Kräutern. Das Versprechen des Herstellers: Saatscheiben auslegen, gießen, wachsen lassen führt nach ca. 3 Monaten zu einem sicheren Erfolg (volles, buschig wachsendes Kraut). Das verzehrfertige, aromatisch schmeckende und würzig riechende Basilikum kann dann ganzjährig (einjährig) geerntet werden – es wächst tatsächlich über Monate „in vollem Umfang“ nach.

Soll die Kräuterzucht nicht nur dem Verzehr, sonder auch der Zierde dienen – etwa in Form eines „gemischten Kräutergartens“ im Blumenkasten, empfiehlt es sich, die unterschiedliche Keim- und Wachstumsdauer der einzelnen Kräuter zu beachten, weil es sonst bei gleichzeitiger Auslegung der Pads über Wochen kahle Stellen gibt – dies wäre aber auch nicht anders bei der Aussaat von „Samen pur“.

Fazit:
Hatte schon Saatbänder und Saatscheiben von anderen Herstellern, die nicht alle den gewünschten Zuchterfolg gebracht haben. Auch bekommt man zum Preis dieser Saatscheiben etwa die fünf- bis sechsfache Menge von „losen“ Samen bei diesem und anderen Herstellern. Bequemlichkeit hat ihren Preis ... .

Für die Qualität der Saatscheiben von Kiepenkerl vergebe ich *****-Sterne.