Hot Fuss (Hörbuch) Testbericht

The Killers – Hot fuss

Wie ich dazu gekommen bin?
Irgendwann habe ich „Mr. Brightside“ im Tv gesehen und irgendwie war ich total fasziniert – ich meine, ich kannte The Killers schon lange aber eher vom Namen als von der Musik. Ich kannte den Musikstil – aber ich wusste nie, dass das genau die Art von Musik ist, die ich liebe und lange gesucht habe!
Irgendwann bin ich auf weitere Lieder gestoßen und habe bemerkt: Nicht nur „Mr. Brightside“ ist ein Meisterwerk – eigentlich ALLE Lieder sind es!

Aussehen
Die Hülle ist in hellblau gehalten, meiner Meinung nach wirkt es etwas langweilig und passt eher nicht zu der Musik, die auf dem Album drauf ist.
Die CD ist rot, das Booklet schwarz mit einigen Fotos.

Musik
Genre: Rock, Alternative, Indie Rock

1)… Jenny was a friend of mine
Das ist DER Anfang… Ich habe kaum einen besseren Anfang für eine CD gehört (Der Anfang ist ja meistens das wichtigste...) „Jenny“ macht einen schon neugierig auf den Rest des Albums.
Erst Instrumental, dann mit Gesang. Es klingt alles ziemlich kühl und weit, ich kann es nicht anders beschreiben. Es geht wohl etwas um die Liebe... was man nach der Melodie erst nach der ersten Bridge so mitbekommt.
„Jenny was a friend of mine“ ist nicht nur ein gelungener Anfang – es ist eines meiner Lieblingsstücke!

2)… Mr. Brightside
Und hier haben wir gleich mein zweites Lieblingsstück. Es wird schnell gesungen, etwas unverständlich und sehr leise. Ab der Bridge „Now I’m falling asleep...“ weiß ich, dass die CD für mich gemacht ist!
Es geht im Lied um die Eifersucht, denn ”He takes off her dress now - Let me go cause I just can\'t look. It\'s killing me”
Das wahnsinnige ist, dass man diese Eifersucht so spürt. Es ist, als hätte man die Geschichte live miterlebt.
„Mr. Brightside“ ist auf jeden Fall eine tolle Rockballade, die in einen besseren Platz in den Charts verdient hätte.

3)… Smile like you mean it
Es klingt wieder etwas eisig und cool.... –das genaue Gegenteil von „Mr. Brightside“!
Dem Text nach geht es um die zeit, das Erwachsen bzw Altwerden.
„Smile like you mean it“ ist ein wunderbarer Song zum tanzen, Rocken aber auch zum Nachdenken. Ich kann mich dabei irre gut konzentrieren.

4)… Somebody told me
Das ist vielleicht das erste Lied, das mit nicht so unbedingt gefällt. „Somebody told me“ hat so wenig Rock (der bei 1-3 NIE gefehlt hat!) und klingt etwas eintönig. Dafür gibt es diesmal sehr viel Text und so gut wie keine Wiederholungen.

5)… All these that I’ve done
Das einzige was fehlt, ist der Ohrwurm-Faktor, den sonst fast alle Lieder haben.
Eine Zeile gefällt mir besonders gut in diesem Lied: “Another head aches, another heart breaks - I am so much older than I can take”
Irgendwann bricht der Killers-Raster und ein Teil klingt nach Gospelgesang ;)

6)… Andy, you’re a star
Hier bricht dieses Raster wieder einmal, denn “Andy, you’re a star” klingt nicht ganz so, wie The Killers klingen.
Das Lied ist teilweise etwas lahm und langsam aber man freut sich immer auf den Teil „In a car with a girl, promise me she\'s not your world – Cause Andy, you\'re a star“, denn diese Zeile klingt besonders gut.
Ansonsten ist das Lied eintönig, aber wiedermal keine Wiederholungen und viel Text!

7)… On top
Nach drei eher langweiligeren Liedern kommt “On top” – es ist zwar nicht das Top-Lied, aber es ist ziemlich gut. Durch den Synthesizer, der vor allem hier eingesetzt wird, klingen einige Teile aber vielleicht bisschen zu Disco-mäßig. Ansonsten: „It\'s just a shimmy and a shake” ;)

8)… Change your mind
Na, was ist denn jetzt los? Der Song klingt total „anders“ – fröhlich und glücklich.Trotzdem fehlt der Killers-Stil überhaupt nicht!
Es ist, wie gesagt, ziemlich fröhlich. Dazu dynamisch, schön zum anhören. Der Ohrwurm fehlt aber eher! -> „Out again, a siren screams at half past ten”

9)… Believe me Natalie
So, jetzt haben sie den Stil wieder endgültig gefunden. „Believe me Natalie“ ist wieder dieser langsame, etwas betrübte und triste Song zu dem man wunderbar chillen kann.
Viel Melodie, Gesang, und es wird wieder ein bisschen vom text wiederholt, was aber keinesfalls stört!
”This is your last chance to find a go-go dance to disco now“

10)… Midnight show
Und auch bei Nummer 10 haben wir diesen tollen Stil, sowie den Ohrwurm-Effekt!
Es ist schnell, dynamisch und man muss sofort mit dem Kopf oder den Füßen mit“shaken“.
”She turned her face to speak but no-one heard her cry”



Fazit
The Killers...
Wie kann man den Stil von The Killers beschreiben?
Es ist so schwer, The Killers mit irgendwas zu vergleichen – ich glaube, das kann man gar nicht! Es ist ein Stil aus den 70ern und 80ern, dem typischen Retro-Style, mit wunderbaren Rock vermischt.
Ich habe schon öfters gelesen, dass The Killers sehr europäisch klingen (obwohl sie aus Las Vegas stammen) – das kann ich jetzt nicht so gut beurteilen.
Was mir wahnsinnig gut gefällt ist Brandon Flowers’ Stimme – ebendiese Stimme verleiht dem Killers-Stil diese Coolness.
The Killers könnte auch für Ohrwurm-Faktor stehen. Zumindest die Lieder, die ich als Killers-Raster/Stil bezeichnet habe (zB 1-3), haben diesen Ohrwurm-Faktor. Man muss die jeweiligen Lieder nur einmal hören und man hat sie stundenlang im Ohr! Trotzdem ist di Musik von the Kilelrs keinesfalls einfach!
Hot Fuss – Laute, dynamische sowie langsame, triste Songs; es ist alles vorhanden! Hot Fuss ist ein einzigartiges Album!
Bei den texten merkt man, dass auf eine „gesunde“ Mischung geachtet wird – es ist alles dabei! Und die Songs wurden von den Bandmitgliedern selbst geschrieben.
Hot Fuss wurde übrigens 2005 dreimal für einen Grammy nominiert, und das muss was heißen!
Warum man in den Charts kaum etwas von den Killers hört? – Weil es gute Musik ist...!

The Killers sind übrigens Brandon Flowers, Dave Keuning, Mark Stoermer und Ronnie Vannucci

Ich empfehle Hot Fuss allen Rock- und AlternativeFans, rate abe trotzdem jedem, in das Album reinzuhören.
Deshalb: 5 Sterne!