Achterbahn. Riding the Bullet (Taschenbuch) / Stephen King Testbericht

ab 8,55
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Erfahrungsbericht von DarkBeauty

~Riding the Bullet~

Pro:

alles

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Nachdem ich mich nach einigen Wochen endlich erfolgreich durch "Höllenfeuer" von John Saul gequält habe, habe ich endlich mal wieder ein Buch von meinem Lieblingsautor Stephen King gelesen. Dieses hatte ich an zwei Abenden durch und möchte es auch heute promt vorstellen.

>> Riding the Bullet ACHTERBAHN - Stephen King <<

→ Bezugsquelle & Preis ←

Gekauft habe ich das Buch vor einigen Wochen bei Ebay. Sonderlich teuer war das Werk dort nicht, denn ich habe nur 1,99 € bezahlt. In neu bekommt man es bei Amazon beispielsweise gar nicht mehr. Allerdings kann man es auf dem Marketplace gebraucht ab 0,90 € kaufen. Bei www.buecher.de bekommt es übrigens gar nicht mehr. Am besten ihr schaut also einfach bei Ebay rein.

→ Kaufgrund ←

Wie ihr sicherlich schon wisst, bin ich seit einigen Jahren ein großer Fan von Stephen Kings Büchern und Filmen. So sammle ich auch schon seit langer Zeit alles, was ich von ihm in die Finger bekommen - vorwiegend natürlich Bücher. "Riding the Bullet" hatte mir in meiner Sammlung noch gefehlt, denn es kam ja ursprünglich nur als E - Book heraus. Als ich neulich also wieder mal durch Ebay stöberte und mir wie immer auch die Stephen King Auktionen ansah, stieß ich auf dieses Buch und bot sofort erfolgreich mit. Zum einen natürlich um irgendwann mal meine Sammlung zu komplettieren und zum anderen auch deshalb, weil ich die Inhaltsangabe so spannend finde.

→ Daten zum Buch ←

Titel: Achterbahn (Riding the Bullet)
Originaltitel: Riding the Bullet
Autor: Stephen King
Erscheinungsjahr: 2000
Seitenzahl: 92 Seiten
Übersetzt von: Hedda Pänke
Meine Ausgabe: Deutsche Erstausgabe Paperback Taschenbuch
ISBN: 3 - 548 - 25121 - 8
Verlag: Ullstein

→ Der Autor ←

Er fürchtet die Dunkelheit. Er fürchtet den Tod. Er fürchtet Spinnen. Und doch ist er der Mann, der Generationen von Lesern das Gruseln gelehrt, der in den Abgründen menschlicher Ängste gewühlt, mit ihnen gespielt und sie uns vor Augen geführt hat. Ein Mann, der keinen Kult um seine Person wünscht. Ein Mann, der hinter sein Werk zurück tritt. Für seine Anhänger der "King of Horror" - für seine Gegner König der Schundliteratur.
Am 21. September 1947 im Neu-England-Staat Maine geboren, wächst Stephen Edwin King in bescheidenen Verhältnissen auf. Der Vater verlässt die Familie, als Stephen zwei Jahre alt ist. Stephens Mutter zieht die beiden Jungen - Stephen hat einen älteren Adoptivbruder, David - allein auf. Die Familie fristet ein bescheidenes Dasein an der Armutsgrenze. Bereits früh interessiert sich der Junge für das Schreiben.
Stephen ist 19 Jahre alt, als seine Geschichte I was a Teenager Grave Robber im Magazin Comics Review veröffentlicht wird. Er nimmt das Studium der Englischen Literatur auf. Während seiner vier Jahre an der Lisbon Halls High School lernt er Tabitha Spruce kennen und heiratet sie kurz darauf.

Quelle: www. gilthserano.de

→ Klappentext ←

Ein Student fährt per Anhalter. Er hat es eilig, denn seine Mutter liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Als er in einen alten Ford Mustang steigt, fällt ihm nur ein seltsamer Geruch auf. Aber bald wird ihm klar, dass mit dem Fahrer etwas nicht stimmt. Sein grauenhafter Verdacht verdichtet sich zu einem Alptraum schwärzester Art...

→ Der Inhalt in eigenen Worten ←

Alan ist ein 21 jähriger Student. Eines Tages ruft ihn Mrs. McCurdy an und erzählt ihm, seine Mutter hätte einen Schlaganfall gehabt, welcher aber nicht so schlimm wäre, denn schließlich ist seine Mutter Jean ja noch jung. Alan lässt sich natürlich nicht beruhigen, denn er liebt seine Mutter. Sofort lässt er in der Uni alles stehen und liegen und beschließt in das Krankenhaus zu fahren, in dem seine Mutter liegt. Da sein Auto kaputt ist, will er trampen. Zunächst steigt er in ein Auto, welches von einem älteren Mann gefahren wird. Er scheint recht nett zu sein, doch irgendwie kann sich Alan nicht damit anfreunden, dass sich der Mann ständig im Schritt kratzt und dass es in seinem Auto nach Urin riecht. Der Mann bietet Alan schließlich an, seinen eigenen Plan zu ändern und Alan direkt bis zum Krankenhaus und nicht nur bis in die nächste Stadt zu fahren. Da Alan das Ganze nicht geheuer ist, lehnt er dankend ab und lässt sich mitten im Nirgendwo absetzen.

Beim näheren Erkunden der nicht so stark befahrenen Straße kommt er plötzlich auf einen Friedhof. Dort sieht er durch Zufall das Grab eines jungen Mannes - George Staub. Sein Tod ist noch nicht lange her, denn es liegen frische Blumen auf dem Grab. Plötzlich stolpert Alan jedoch und fällt hin. Er landet fast direkt auf dem Grabstein. Es passiert jedoch nichts weiter und Alan geht zur Straße, da dort grade ein Auto im Anmarsch ist. Es ist ein Ford Mustang - am Steuer ein junger hübscher Mann. Er nimmt Alan bereitwillig mit. Doch wieder ist Alan die ganze Sache unheimlich, denn der Fahrer hat komische schwarze Flecken oder Narben am Hals - als wäre sein Kopf dort angenäht worden...

Die Sache wird zunehmend mysteriöser und angsteinflößender als der junge Fahrer Alan seinen Namen nennt und mehr über ihn zu wissen scheint, als normal wäre...

→ Meine Meinung ←

Bevor ich mich über Einzelheiten auslasse, möchte ich gleich am Anfang dieses Punktes sagen, dass ich es sehr schade finde, dass das Buch mit 92 Seiten nur so kurz ist. Denn wie ich finde klingt die Inhaltsangabe schon super spannend. Allerdings denke ich, dass es in punkto Story wieder ganz gut war, dass King das Ganze so kurz und knapp gehalten hat. Irgendwie wirkt die ganze Sache so viel besser. Der Leser wird ins Geschehen geworfen und mit seinen Fragen und Vermutungen auch bald wieder alleine gelassen, weil das Buch schlichtweg zu Ende ist.

Nun aber zum Wesentlichen.
Ich war von "Achterbahn" von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Sicherlich hätte mich nach dem Desaster mit Sauls "Höllenfeuer" so einiges fesseln können - zugegeben. Aber ich denke nicht, dass dieses Buch es nicht auch so geschafft hätte. Sonderlich große Erwartungen hatte ich nämlich irgendwie keine. Seit einigen Büchern lasse ich mich nicht mehr so sehr vom Klappentext beeindrucken. Bei diesem hier kann man es doch auf jeden Fall. Es wird nicht zuviel versprochen, denn "Achterbahn" ist in der Tat super spannend und fesselnd. Wäre ich am Abend des Beginnens mit diesem Werk nicht so furchtbar müde gewesen, hätte ich sicherlich die ganzen 92 Seiten am selben Abend gerissen. Denn ich konnte am nächsten Tag gar nicht erwarten, wie es weitergehen würde.
Ich hatte auch keine wirkliche Vorstellung, auf welche Art und Weise es denn nun weiter geht bzw. wo King mit dem Leser hin will. Alles, was man sich vielleicht ausmalen mag (zumindest war es bei mir so) ist in dieser Geschichte nicht eingetreten. Somit finde ich, dass "Achterbahn" überhaupt nicht vorhersehbar ist. Ich finde so was bei Büchern und natürlich auch bei Filmen immer sehr wichtig. Denn ansonsten kommt die Spannung ja viel zu kurz und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Viele, die King vielleicht ein- oder zweimal gelesen haben, haben danach oftmals keines seiner bücher mehr angefasst. Ich selbst kenne solch eine Person, die mir erklärte, King würde viel zuviel drumherum erzählen, was niemanden interessiert und soviel beschreiben, was vollkommen unwichtig ist. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Darum geht's aber auch grade nicht. Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich Leuten, die King aus besagten Gründen vielleicht nicht mehr lesen wollen, mit diesem Buch hier bestens bedient sein werden. Denn wie gesagt bei 92 Seiten und einer doch durchaus gut durchdachten Story, wie man sie hier findet, ist nicht viel Platz für viele Ausschmückungen und Beschreibungen. Dennoch finde ich, als jemand der grade diese vielen scheinbar unnützen Ausschmückungen und Erklärungen so mag, bleibt hier das kingtypische Flair, welches bei so gut wie jedem seiner Bücher aufkommt, nicht auf der Strecke. Ich habe mich irgendwie schon nach den ersten paar Seiten sofort wieder in der "King Welt" wiedergefunden. Somit ist "Achterbahn" also auch für eingefleischte Fans geeignet.

Die Schreibweise ist wie, für mich, gewohnt einfach und fließend. Das Ganze liest sich also schnell weg. Geschrieben wird übrigens aus der Ich - Perspektive. So etwas finde ich irgendwie immer sehr gut, denn so kann man sich in die ganze Sache noch mehr rein versetzen. Eben so, als würde einem ein guter Freund ein Erlebnis erzählen. Wie man es von King ja vielleicht auch gewohnt sein mag, schreibt er oft anzüglich, ordinär - ja er benutzt gerne "Schmipfwörter". Das ist in "Achterbahn" so gut wie überhaupt nicht der Fall. Das einzige ordinäre Wort, welches desöfteren vorkommt ist "Pisse". Das war's auch schon wieder. Somit ist dieses Buch auch für zartere Gemüter geeignet - zumindest, was das angeht. Ansonsten würde ich sagen, hat "Achterbahn" einen sehr hohen Gruselfaktor. Zumindest ging es mir bei der Pointe dieser Geschichte so, dass ich erst mal einen Moment innehielt beim Lesen und das Ganze sacken lassen musste. Wenn ein Autor das schafft, finde ich das beachtlich. Allerdings bin ich bei King nichts anderes gewohnt. ;)

→ Fazit ←

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, bin ich begeistert von "Achterbahn".
Somit bedarf es an dieser Stelle auch nicht mehr vieler Worte.
Es gibt volle fünf Sterne und eine absolute Empfehlung - auch an Nicht - King - Fans.

→ Leseprobe ←

[...] "Hector. Ich heiße Hector Passmore.", sagte ich. Glatt und gelassen kam mir der Name meines Mitbewohners über die trockenen Lippen. Gott sei Dank. Eine innere Stimme riet mir dringend, den Fahrer des Mustangs nichts von meinen Ahnungen merken zu lassen. Das war meine einzige Chance. Er wandte sich mir zu, und ich konnte seinen Button lesen. ,Ich bin in Thrill Village, Laconia, mit dem BULLET gefahren', stand drauf. Das kam mir bekannt vor, ich war dort gewesen, allerdings vor langer Zeit. Außerdem konnte ich die dunkle Linie sehen, die sich um seinen Hals zog wie das Stacheldraht - Tattoo um seinen Oberarm. Aber der Ring um seinen Hals war keine Tätowierung. Ober- und unterhalb der Linie waren Dutzende kleiner schwarzer Pünktchen zu bemerken. Das waren die Striche mit denen irgendjemand den Kopf wieder mit dem Körper verbunden hatte.
"Nett, dich kennenzulernen, Hector", sagte er. [...]

Diese Stelle habe ich gewählt, weil der Ich - Erzähler hier eindrucksvoll schildert, dass ihm gar nicht wohl ist bei dem jungen Mann im Auto mitzufahren. Außerdem wird er gleich erfahren, warum... ;)

Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be-

61 Bewertungen, 23 Kommentare

  • philippspecht

    19.08.2006, 15:14 Uhr von philippspecht
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und LG Gunnar

  • schnekuesschen

    27.04.2006, 19:21 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht...LG Sandy :-)))

  • ColaFantaSprite

    08.04.2006, 19:23 Uhr von ColaFantaSprite
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG ± C.F.S.

  • Kranich

    28.03.2006, 01:22 Uhr von Kranich
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh *lg und danke für gute rückbewertungen* ;-))

  • nise88

    21.03.2006, 16:45 Uhr von nise88
    Bewertung: sehr hilfreich

    das buch kenne ich gar nicht, klingt aber recht gut. lg,nise

  • schlabbersack

    17.03.2006, 21:09 Uhr von schlabbersack
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh <br/> <br/>gegenbesuch nicht unerwünscht

  • sascha6525

    10.03.2006, 21:27 Uhr von sascha6525
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh-sascha6525, <br/>freu mich über Gegenlesungen

  • Naffy

    08.03.2006, 13:56 Uhr von Naffy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß Naffy

  • Fluetie

    07.03.2006, 20:06 Uhr von Fluetie
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Dirk

  • topware2002

    07.03.2006, 00:50 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***** SH *****

  • sung1rl

    06.03.2006, 22:23 Uhr von sung1rl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg - sunny

  • anonym

    06.03.2006, 18:07 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    King hat ja einen fesselnden Schreibstil, aber der Inhalt ... na ja... Toller Bericht übrigens! <br/>LG, Marianne ;-)

  • Miem

    06.03.2006, 00:04 Uhr von Miem
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hm, ich gebe zu, das King ein sehr guter Autor ist, nur für manche seiner Sachen bin ich zu schwach. Liebe Grüße, Wiebke

  • hollakardinahl

    05.03.2006, 19:31 Uhr von hollakardinahl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Obwohl ich schon einiges von King gelesen habe - davon habe ich noc h nicht gehört! Klingt spannend! Super Bericht! LG Holla... der sich über Gegenlesungen freut!

  • WreckRin

    05.03.2006, 18:36 Uhr von WreckRin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht! Würd mich über Gegenlesungen freuen! <br/>LG, Sandra

  • QueenOfDeath

    05.03.2006, 17:19 Uhr von QueenOfDeath
    Bewertung: sehr hilfreich

    Fand den Film dazu letztes Jahr nicht so toll

  • kyrilia

    05.03.2006, 17:18 Uhr von kyrilia
    Bewertung: sehr hilfreich

    uh stephen king is eh toll<3 sh!

  • anonym

    05.03.2006, 16:37 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht...sh...*g*...Lg, Christina

  • Liroy

    05.03.2006, 16:36 Uhr von Liroy
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • morla

    05.03.2006, 16:36 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    05.03.2006, 16:27 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Nathalie

    05.03.2006, 16:23 Uhr von Nathalie
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • lara03

    05.03.2006, 16:21 Uhr von lara03
    Bewertung: sehr hilfreich

    King ist für mich einer der besten Autoren seines Faches, habe ziemlich viele Bücher von ihm schon gelesen, das wird main nächstes sein! SH + Lg