Friedhof der Kuscheltiere (Taschenbuch) / Stephen King Testbericht

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ab 31,42
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Erfahrungsbericht von A.B!!

Der Titel haellt was er verspricht

Pro:

alles

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Für mich (und nicht nur für mich) ist dies das beste Werk Stephen Kings. Meine Einstellung dazu erwächst aus der brillanten Konsequenz, mit welcher die Handlung sich entfaltet und zum Schluß kommt. Der Roman ist brillant strukturiert, sehr gruselig und trotzdem weit davon entfernt, einfach nur Horror zu sein, denn er nimmt - wie alle besseren Bücher Kings - Bezug auf die Grundprobleme des menschlichen Lebens. Wie gehen wir mit dem Tod um? Davon handelt dieses Buch.
Hochnäsige Berufspsychologen (das scheint mir zumindest einer der Rezensenten des "FdK" auf dieser Webpage zu sein) mögen King als Trivialliteratur abtun - ich hingegen sehe in diesem Roman hochkarätig rekonstruierte menschliche Psychologie. Muss man denn alles immer wörtlich verstehen und den Autor beim Worte nehmen? Es ist ja schliesslich Literatur, und nicht alles, was King sagen will, sagt er direkt. Es muss ja kein mystischer indianischer Friedhof sein; sagen wir, es ginge um ein reale, umstrittene soziale Situation wie Organhandel oder Gentechnik und der Hauptheld stünde in einem Augenblick schwärzester Trauer vor der Option, einem geliebten Menschen ein neues Leben zu ermöglichen. Was ist daran so unglaubwürdig?
King schafft es leider selten, seinen Romanen einen würdigen Schluß zu geben. In diesem Buch ist es ihm gelungen. Es ist ein Buch über den Tod, und dadurch wird es erst recht gruselig und verursacht einem schlaflose Nächte.

Zur Handlung:

Die Creeds, eine junge Familie, ziehen von Chicago ins idyllische Kleinstädtchen Ludlow im US-Bundesstaat Maine. Der Ort scheint paradiesisch: Fast abgeschieden von der Zivilisation grenzt ihr wundervolles Zuhause an ein schier unendliches Waldgebiet. Nur eine am Haus vorbeiführende Schnellstraße stört die Idylle. Familienvater Louis lernt den 83jährigen Jud Crandall kennen, der das Haus gegenüber bewohnt und ihm bald der Vater wird, den er nie hatte. Jud zeigt der Familie einen seltsamen Tierfriedhof, der wenige Schritte vom Haus der Creeds entfernt liegt, ein alter Ort des Todes, von Kindern angelegt, die ihre Haustiere verloren.
Es dauert nicht lange, und auch der Kater Winston Churchhill wird von einem auf der Schnellstraße dahinrasenden Truck überfahren. Damit beginnt für die Creeds eine Achterbahnfahrt des Grauens. Louis traut sich kaum, seiner Tochter Ellie von dem Verlust zu erzählen. Da zeigt Jud Louis einen Weg, Totes ins Leben zurückzuholen -- so scheint es zumindest. Doch die Toten kommen verändert zurück.

Als ich das Buch gelesen habe konnte ich kaum noch aufhoeren. Ich lag nachts teilweise bis 2 Uhr nachts vor dem Buch weil es so furchtbar spannend und aufreibend ist. Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in das Buch geben.

LG A.B!!

12 Bewertungen, 5 Kommentare

  • HiRD1

    10.08.2006, 22:10 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ SH. Gruß, Ralf ~~

  • anonym

    10.08.2006, 20:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • panico

    10.08.2006, 20:31 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico :-)

  • morla

    10.08.2006, 20:15 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Vicky

    10.08.2006, 20:01 Uhr von Vicky
    Bewertung: sehr hilfreich

    * Sehr hilfreich - Vic *