Schwarz. Der dunkle Turm 1 (gebundene Ausgabe) / Stephen King Testbericht

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  • Humor:  kein Humor
  • Stil:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von himmelssurfer

Der Revolvermann

Pro:

Themenvielfalt, interessanter Hauptcharakter, teilweise sehr spannend

Kontra:

keine einheitliche Geschichte, Springen zwischen Handlung, Mystizismus, Wissenschaft und Religion

Empfehlung:

Ja

Der Revolvermann


An Büchern von Stephen King bin ich bisher noch immer vorbeigegangen. Ganz abgesehen davon, daß das Horrorgenre eigentlich nicht wirklich mein Interesse trifft, waren mir seine Werke immer zu dick, zu gewaltig in der Seitenzahl. Bei all den vielen ungelesenen Werken in meinem Haushalt wollte ich mir nicht zusätzlich etwas besorgen, das ich eh nie in Angriff nehmen würde.

Andererseits sind einige Werke von King durchaus interessant für mich, da er inzwischen nicht nur im Horrorbereich vertreten ist. Einige Verfilmungen seiner Werke fand ich schlicht genial (z.B. „Dead Zone“ mit Christopher Walken, den ich als Schauspieler seit diesem Film liebe, einer meiner absoluten Favoriten „The Stand“ sowie das massentaugliche „ES“). (Film-)Werke wie „Langoliers“, „Thinner“ etc. fand ich dann doch eher langweilig. Wenn King also durchaus interessante Werke zu bieten hatte, so bin ich ihm doch bisher aus dem Weg gegangen. Rein lesetechnisch. Bis jetzt.

Einige Buchbesprechungen im Internet machten mich dann doch so neugierig, daß ich eines seiner Werke unbedingt einmal antesten wollte. Sein Projekt „Der dunkle Turm“. Inzwischen, ebay sei Dank, besitze ich die ersten vier Bände dieser Romanreihe und vom ersten Band soll nun dieser Bericht handeln.

Im Grunde genommen handelt es sich bei der Buchreihe „Der dunkle Turm“ um ein langwieriges Projekt. Um etwas, das Stephen King über viele Jahre bewegt und angetrieben hat. Immer wieder im Laufe seines Schaffens ist King zu dieser Reihe zurückgekehrt, da ihn die Welt, die er dafür erschuf, selber immer unheimlich fasziniert hat.

„Rolands (der Hauptcharakter) Welt zieht mich immer noch in ihren Bann... in gewisser Weise mehr als alle anderen Welten, die ich in meiner Phantasie erforscht habe“
Stephen King himself

Inwieweit King bereits von Anfang an ein Gesamtkonzept vorschwebte, entzieht sich leider meiner Kenntnis, besteht doch der erste Band eher aus fünf zusammenhängenden Erzählungen, welche über einen Zeitraum von mehreren Jahren zuvor bereits im „Magazine of Fantasy and Science Fiction“ erschienen waren (1978 bis 1981).

Nachdem diese Erzählungen dann aber geschlossen als Band 1 erschienen waren, nahm das ganze dann wohl einen Verlauf an, der schließlich im Laufe von über 20 Jahren zum Erscheinen von inzwischen sieben Bänden führte. Womit ein (vorläufiger) Abschluß erreicht ist.

Die Bände im einzelnen:

Band 1: „The Gunslinger“ (1982); deutsch: „Schwarz“
Band 2: „The Drawing of the Three” (1987); deutsch: „Drei”
Band 3: „The Waste Lands” (1991); deutsch: „Tot“
Band 4: „Wizard and Glass” (1997); deutsch: „Glas“
Band 5: „Wolves of the Cella“ (2003); deutsch: „Wolfsmond”
Band 6: „Song of Susannah” (2004); deutsch: „Susannah”
Band 7: „The dark Tower” (2004); deutsch: „Der Turm”

Näheres unter:

http://www.stephenking.com/DarkTower/

Nun also zu Band 1: „Schwarz“

Wie bereits gesagt, besteht das Buch im Grunde genommen aus fünf einzelnen Erzählungen, die dann aber insgesamt ein fortlaufendes Ganzes ergeben.

Erster Teil:
DER REVOLVERMANN

Zweiter Teil:
DAS RASTHAUS

Dritter Teil:
DAS ORAKEL UND DIE BERGE

Vierter Teil:
DIE LANGSAMEN MUTANTEN

Fünfter Teil:
DER REVOLVERMANN UND DER MANN IN SCHWARZ

Mit einer „Stärke“ von 290 Seiten ist der Band auch noch ganz erträglich zu lesen.

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DER REVOLVERMANN

Wir befinden uns in einer nachapokalyptischen Zeit. Alles scheint dem Ende entgegen zu gehen. Die Erde besteht nur noch aus Wüsten mit dazwischen liegenden Ansammlungen von Menschen und Häusern. Warum die Erde so ist, wie sie ist, wird nicht erwähnt und es spielt im Moment auch keine Rolle.

Die Städte, so man sie denn so nennen will, gleichen denen, die man aus dem Western kennt. Es gibt Saloons und Barbiere. Musik erklingt vom Klavier und eine höhere Zivilisation ist nicht spürbar. Passend dazu der „Held“ unserer Geschichte: Der Revolvermann. In dieser ersten Geschichte erfährt man nicht einmal seinen Namen. Alleine reist er durch die verdorrten Länder, auf der Suche, besser auf der Jagd nach dem „Mann in Schwarz“. The lonesome Rider pur. Warum er diesen Mann verfolgt, wird ebenfalls nicht erwähnt. Aber einen Grund wird es schon geben. Der Mann in Schwarz könnte ein Magier, ein Dämon, ein gefallener Priester oder ähnliches sein. Zumindest haftet ihm eine Aura an, die ihn des Verfolgens wert macht. Der Hauptcharakter selbst ist aber auch eher eine zwiespältig angelegte Figur. Der Aufbau der Geschichte vermag durchaus Sympathie für ihn zu erzeugen. Gleichzeitig vollführt er jedoch Handlungen, die ihn wiederum als „Gesetzlosen“ darstellen. Als Mann, der Dinge tut, die man nicht sehen will. Ein Mord ist für ihn nichts Besonderes, wenn er es für notwendig erachtet. Was ist der Revolvermann also? Held, Mörder, Getriebener, Verfolger, Gejagter? Verfolgt er den Mann in Schwarz, weil er sich im Geiste von eben diesem verfolgt fühlt oder liegen hier andere Gründe vor?

Die Sprache der Erzählung ist klar und deutlich strukturiert. Die Sätze sind kurz und prägnant und machen bereits Lust auf mehr. Einige Textpassagen sind ausgesprochen vulgär und mögen ein wenig abschrecken, die Geschichte an sich bleibt interessant.

DER REVOLVERMANN dürfte in erster Linie der Einführung der beiden Hauptcharaktere dienen, wobei besagter Revolvermann hier klar im Vordergrund steht.

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DAS RASTHAUS

Taumelnd stolpert der Revolvermann durch die Wüste. Die sengende und brennende endlose Wüste. Emotionslos torkelt er seinem kommenden Ende entgegen. Er weiß, daß er sterben wird, aber er nimmt es hin. Auch wenn er die Wahl hätte, es ungeschehen zu machen: es würde ihn nicht interessieren. Zu sehr ist er von der Jagd nach dem Mann in Schwarz in seinen Bann gezogen.

So schleppt er sich weiter vorwärts und erreicht wider Erwarten doch noch einen Unterschlupf: ein verlassenes Rasthaus, vor dessen Toren er den besagten Mann in Schwarz zu sehen glaubt. Dieser entpuppt sich jedoch lediglich als ein junger, 14-jähriger Bursche namens Jake. Jake weiß nicht, wie er an diesen Ort gekommen ist. Und auch nicht wirklich, wie lange er schon hier ist, er meint, es wären wohl ein paar Wochen.

Nach einigen rätselhaften Andeutungen, aus denen der Revolvermann nicht ganz schlau wird (unter anderem ist da von einer Statue mit einer Krone auf dem Kopf und einer Fackel in der Hand die Rede), versetzt er den Jungen in Hypnose und läßt ihn seine Geschichte erzählen; die von New York handelt, so wie wir sie kennen. Also von einer Welt, die der Revolvermann noch nie zuvor gesehen oder auch nur erahnt hat. In dieser Welt kam Jake zu Tode, überfahren von einem Auto, unter Mithilfe des Mannes in Schwarz.

Jake, entrissen seiner Welt und wurzellos in dieser, beginnt dem Revolvermann ans Herz zu wachsen. Gleichzeitig lösen die Erzählungen des Jungen Erinnerungsschübe bei Roland aus. Geschichten über seine Kindheit, die auch völlig anders war als sein jetziges Leben. Aufgewachsen in einer Art adligen Gesellschaft, die sogar eine eigene Hochsprache besaß, wurde er auf seinen „Beruf“ als Revolvermann sorgfältig vorbereitet.

Auch wenn sich Roland sicher ist, daß der Mann in Schwarz ihm den Jungen geschickt hat, um ihn aufzuhalten, kann er Jake doch nicht zurücklassen und gemeinsam machen sie sich auf den Weg.

...

In dieser wie auch der vorhergehenden Geschichte fallen gelegentlich Spezialbegriffe auf, die der normale Leser sicherlich nicht zu seinem Wortschatz zählt (z.B.: ideographisch, Apsis), aber sie nehmen einem glücklicherweise nicht die Freude am Lesen. Allerdings wären sie sicherlich auch vermeidbar gewesen. Die Geschichte bleibt spannend und mit dem ersten Gefährten Roland´s treten neue Aspekte in die Handlung ein.
Die Zerrissenheit des Hauptcharakters zwischen dem, was „richtig“ ist und seiner Besessenheit, den Mann in Schwarz zu erwischen, ist hier gut dargestellt. Wobei er gar nicht mal sicher ist, ob er den Mann töten will. In erster Linie will er ihm Fragen stellen. Fragen nach dem „dunklen Turm“...

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DAS ORAKEL UND DIE BERGE

Traum und Realität verschwimmen. Das Schreien im Traum des Revolvermannes schubst ihn zurück in die Realität, die ebenso durch einen Schrei durchbrochen wird. So gelingt es Roland, den Jungen aus einem mystischen Zirkel zu befreien. Willenlos war der gerade bereit, sich auf dem dort befindlichen Altar hinzugeben.

Anschließend geht Roland alleine noch einmal zu dem Kreis, um dem dort wohnenden Wesen die Stirn zu bieten.

Auf dem Gipfel der Berge kommt es dann zu einer ersten kurzen Begegnung zwischen dem Revolvermann und dem Mann in Schwarz.

...

Dieses Kapitel ist meiner Meinung nach ziemlich überflüssig und vor allem überzogen. Der Kreis entpuppt sich als die Behausung einer liebeslüsternen Nymphe, die darauf aus ist, vorbeiziehende Wanderer sexuell auszunehmen und sich nebenbei noch als Orakel betätigt. Dazu geht Roland (um seine Wahrnehmung zu stärken) nur unter dem Einfluß der Droge Meskalin in diesen Kreis. Dieser Teil der Geschichte hat ein sehr starkes Gewicht auf einem plötzlich daherkommenden Mystizismus. Roland kennt sich mit magischen Gesten aus, weiß in jedem Moment, was zu tun ist und ist auch (oder ganz besonders) unter dem Einfluß der Droge Herr der Lage. Der Leser wiederum ist ratlos, da er nicht den geringsten Hinweis auf irgendwelchen Hintergrund bekommt.

Die erste Begegnung (nach 12 Jahren) zwischen dem Revolvermann und dem Mann in Schwarz bringt auch keine wirklich neuen Erkenntnisse.

Das einzige, was man diesem Kapitel entnehmen muß, ist eine Prophezeiung, die das sogenannte Orakel, sprich die Nymphe, im Laufe des Geschehens von sich gibt. Den Rest kann man getrost überlesen.

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DIE LANGSAMEN MUTANTEN

So dunkel wie das Innere des Berges, welches die beiden Protagonisten Jake und Roland nun betreten haben, sind auch die Gemütslagen der Beiden. Beide hängen düsteren Gedanken nach. Jake denen der Zukunft und Roland denen der Vergangenheit.

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Der Turm ist möglicherweise ein Fixpunkt in der Zeit. Ein Treffpunkt der Zeiten und Orte. Ein Ort, von dem aus man überall hin gelangen kann.

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Immer wieder gleiten die Gedanken des Revolvermanns in die Vergangenheit zurück. In die Zeit, als er dabei war ein Mann zu werden. In der er zum Revolvermann wurde. Damals mit 13 der jüngste seiner Art. Heute war er der Letzte seiner Art. Es gab heute keine Revolvermänner mehr. Sie existierten nicht mehr. Ihre Burgen waren verfallen und überwuchert. Und ihre Hochsprache verstand fast kein Mensch mehr. All die Privilegien seiner Geburt waren zu nichts mehr nutze. Was inzwischen alleine zählte, waren sein Verstand und seine schnellen Hände.

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In diesem Kapitel gibt es einige sehr blutige Szenen. Der Zweikampf zwischen Roland und seinem Lehrmeister wird in allen Einzelheiten beschrieben, einschließlich eines abgerissenen Ohres. Dies hätte sicherlich nicht sein müssen. Andererseits sind die Rituale vor diesem Kampf und um ihn herum in faszinierender Art und Weise beschrieben und machen verständlicher, woher die Handlungsweisen des Revolvermanns ihren Ursprung haben. Fernab noch vom Mann in Schwarz noch, aber doch schon prägend für das, was folgen wird.

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Quer durch den dunklen Berg kämpfen sich der Junge und der Revolvermann. Kämpfen sich hindurch wie durch das Dunkel ihrer Seelen. Werden angegriffen von Mutanten und schweren Gedanken. Beide bekommen eine Ahnung, daß der Revolvermann Jake eines Tages opfern wird, um sein Ziel, den Turm zu erreichen. Und doch kommt der Junge von Roland nicht los. Mit immer größerem Unbehagen fahren sie dem Tageslicht auf einer Draisine entgegen. Wird das Licht Erlösung oder Verdammnis bedeuten?

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Es sind einige kleine Logikfehler in dieser Geschichte enthalten, die sich aber verschmerzen lassen. Insgesamt ist das Kapitel sehr spannend geschrieben und der Dramatik so mancher Situation durchaus angemessen.

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DER REVOLVERMANN UND DER MANN IN SCHWARZ

Hinter dem Berg ist der Mann in Schwarz. Zum Töten nah. Doch im Unterbewußtsein will Roland das gar nicht. Es ist noch schlimmer. In stiller Unterwürfigkeit folgt er den Befehlen des Mannes in Schwarz. Folgt seinen Anweisungen, läßt sich Tarotkarten legen und versteht nur Bruchteile dessen, was er nun hört und sieht.
Eine endlose Nacht des Gesprächs beginnt.

...

Dieses letzte Kapitel nun hat mit Handlung nahezu gar nichts zu tun. Es ist eher eine philosophische Abhandlung, die irgendwie nicht so recht zu dem ganzen Weg bis hierher passen will.

Es beginnt mit einer christlichen Symbolik, die sich auf die Begriffe „Golgatha“, „Josua“ und „Isaak“ bezieht und führt weiter über die Nacherzählung der Schöpfung (und einem „aktiven“ Erleben derselben durch den Revolvermann) bis hin zu der Erkenntnis, das der Herr des Mannes in Schwarz seit Jahrtausenden ein gewisser „Maerlyn“ sei.

„Das Universum war leer. Nichts regte sich. Nichts war.
Der Revolvermann schwebte verwirrt.
´Es werde Licht´, sagte die Stimme des Mannes in Schwarz erhaben, und es ward Licht. Der Revolvermann dachte auf distanzierte Weise, daß das Licht gut war.“

Es folgt eine Vorstellung des (uns bekannten Universums), in dem der Mann in Schwarz den Geist des Revolvermanns immer weiter hinaus ins All gleiten läßt. Roland wird mit Begriffen und Erklärungen überschüttet, die er nicht im Geringsten begreifen kann. Doch in der Geschichte schaden sie ihm zumindest auch nicht. Hier wird der Bogen denn doch ziemlich überspannt und die philosophische Dichte übersteigt das bisherige Geschehen doch deutlich. Auch wenn es das Streben nach dem Turm interessant bleiben läßt, ist die Überhöhung dessen vorerst schwer zu verkraften. Warum sollte jemand wie Roland einen Turm suchen, den bisher allenfalls Gott betreten hat??

...

Auch kleinere Logikfehler (beispielweise kann Roland eine Veränderung seiner Haare sehen, obwohl es weit und breit keine spiegelähnliche Fläche gibt) und selten genutzte Fremdwörter tauchen wieder auf (Apotheose und szintillieren). Insgesamt ein sehr gewöhnungsbedürftiges, wenn auch äußerst interessantes Kapitel.

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FAZIT

Ein abschließendes Urteil über dieses Buch (oder fünf zusammenhängenden Kurzgeschichten, wenn man so will) zu fällen, ist nicht gerade leicht, stellt es doch in mehrerer Hinsicht eher ein verwirrendes Konglomerat als eine nachvollziehbare Einheit dar.

Zum einen die drei verschiedenen Welten in den verschiedenen Zeiten: die der Zukunft (die in der aktuellen Welt aber schon wieder Vergangenheit ist), aus welcher der Junge stammt, die aktuelle Welt, die in einem Westernsetting angesiedelt ist und der Welt der Vergangenheit des Revolvermannes, in der es ebenfalls noch eine gewisse Hochkultur gegeben haben muß.

Zum anderen die unterschiedlichen Ausrichtungen des Textes: mal stark handlungsorientiert, mal stark mystisch, gemischt mit Erzählungen aus Welten, die die Protagonisten weder kennen noch verstehen bis hin zu dem rein philosophischen Abschluß, dem eigentlich keine Handlung mehr innewohnt, sondern der lediglich der Vorbereitung der Folgegeschichte dient. Einer Geschichte, die sich mit der Herausforderung Gottes zu beschäftigen scheint.
Insgesamt sind also durchaus mehrere interessante Ansätze vorhanden, so etwas wie eine Einheit der Geschichte aber, die einen vorbehaltlos in ihren Bann zieht, will nicht so recht aufkommen. Der Textstil ist teilweise (auch durch die Ausrichtung der Erzählung) doch recht unterschiedlich, es gibt Phasen, da mag man das Buch nicht aus der Hand legen und Teile des Buches, in dem man sich unwillkürlich fragt, was diese dort zu suchen haben.

Wer einfach einen stimmigen Roman lesen will, wird hier seine Schwierigkeiten haben, zu sehr ist doch das mystische und göttliche in den Hintergrund verwoben. Reine Philosophen werden sich an der Handlung reiben. Es ist kein Fantasy-, kein Horror- oder sonstiger einer Kategorie zuzuordnender Roman. Was sein größter Manko ist. Gleichzeitig bleiben die einzelnen Teile durchaus interessant, auch wenn ich bezweifle, daß ich die Reihe weitergelesen hätte, hätte ich nicht mehrfach bereits gelesen, daß die Reihe außergewöhnlich sein soll. So bleibt also abzuwarten, wie sich der zweite Band entwickelt.

Wie sich der Roman im Vergleich zu anderen Stephen King darstellt, vermag ich nicht zu sagen, da, wie bereits gesagt, King mir bisher nur aus Filmen und nicht literarisch bekannt war.

Schlußwort: Es gibt eindeutig interessantere Romane als diesen, aber wirklich schlecht ist er auch nicht. So mag sich jeder das dabei herausziehen, was ihn interessiert und hoffen, daß die weitere Geschichte sich gut entwickelt.

17.06.2005
by Himmelssurfer

19 Bewertungen, 2 Kommentare

  • anonym

    19.06.2005, 20:15 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    bericht!!! Ganz liebe Grüße Tammy

  • anonym

    18.06.2005, 16:55 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bericht, und ich hab mir schon länger überlegt, mir das Buch zu kaufen...super Bericht.