Kleenex Dick&Durstig Küchentücher Testbericht

Heute möchte Euch kerlimaus99 mal wieder über einen Allweltsartikel informieren. Nachdem Ihr nun schon in den Genuß meiner Betrachtungen über Toilettenpapier gekommen seid, wenden wir uns nun einem appetitlicherem Thema zu oder auch nicht, den Küchentüchern, denn auch was sie aufwischen müssen, ist nicht immer besonders appetitlich.

Wenn ich mal an meine Jugend zurückdenke, denn der Maus ist ja auch nicht mehr der Jüngst, kamen dann irgendwann diese Küchentücher auf, weil es ja viel praktischer ist, aufwischen und einfach wegwerfen, statt einen Lappen wieder auszuwaschen und wiederzu benutzen. Dies muß wohl mit ein Startpunkt der heutigen Wegwerfgesellschaft sein.

Sollte mich meine Erinnerung nicht täuschen so bestimmten jahrelang zwei Marken die Szene, nämlich Zewa, die immer mit dem Spruch \"Und mit einem Wisch ist alles weg\" warben und eben Kleenex, die immer die Saugfähigkeit ihres Produktes in den Vordergrund stellten.

Und um zweitere soll es hier auch gehen genauer gesagt um \"Kleenex dick & durstig\".

Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Produkte von anderen Herstellern dazu, die meist als No-Name-Ware oder Hausmarke bestimmter Drogerie- oder Supermarktketten ihren Platz in den Regalen fanden. Vor einigen Jahren entstieg diesen aber ein größerer Gegenspieler, nämlich Bounty, die in ihrer Werbung das spezielle Herstellungsverfahren ihrer Tücher und die buntes Dessins in den Vordergrund stellten.

Aber betrachten wir einmal zunächst näher das zu besprechende Produkt, bevor ich zu einem Vergleich und einer Bewertung komme.

Sollte ich mal zu diesem produkt greifen, so geschieht dies meinstens aus der Not mangelnder Alternativen heraus, dann kaufe ich es meist in einer 4er-Packung, die zwischen 1,80 EUR und 2,20 EUR kostet, je nachdem, wo man sie kauft, und ob sie vielleicht im Angebot ist.

Jede dieser vier Rollen besteht aus 45 Blatt, die durch eine gut funktionierende Perforation voneinander getrennt sind. Das mit der Perforation ist mir deshalb wichtig, weil man oft beim Abreißen nur eine Hand frei hat und wenn das dann nicht funktioniert, ist das Malheur meist vorprogrammiert, aber das klappt immer ohne Probleme.

Die Tücher selbst sind sehr saugfähig und vor allem sie saugen sehr schnell, was laut Produktinfo an der Fächerstruktur liegen soll, na meinetwegen, kann ich eh nicht nachprüfen. Die einmal aufgesaugte Flüssigkeit wird auch gut festgehalten, so daß es nur sehr wenig tropft, aber gar nicht, wie die Werbung verspricht, dem kann ich nicht zustimmen, aber halt nur sehr wenig.

Trocken sind die Tücher sehr reißfest, was sich auch im nassen Zustand nicht ändert, aber ob daß nun unbedingt notwendig ist, denke ich eher nicht, weil ich ja nicht mit einem nassen oder feuchten Küchentuch Tauziehen machen will, sondern nach dem Wischen entsorge ich es möglichst schnell, auch versuche ich nicht, wie ich schon in der Werbung aber für ein anderes Produkt gesehen habe, mit Küchentüchern zu scheuern oder ähnliches, dafür bevorzuge ich nun wirklich andere Utensilien.

Aus meiner obigen Beschreibung der Handhabung und der Eigenschaften könnte man nun zunächst schließen, daß ich mit diesem Produkt sehr zufrieden bin, was ich im Prinzip auch bin, aber ... damit wären wir dann auch schon beim Vergleich.

Es stellt sich ja immer die Frage, ob ein Produkt gut, besser als andere und auch seinen Preis wert ist.

Wenn man nun zunächst die drei führenden Marken an Küchentüchern, also Kleenex, Zewa und Bounty vergleicht, so wird man in etwa ähnlich Preise und Eigenschaften feststellen, unabhängig von Fächer- oder Wabenstruktur oder einem speziellen Herstellungsverfahren. Alle bieten in etwa die gleiche Saugfähigkeit und Festigkeit sowohl trocken als auch naß, soweit ich das als Laie beurteilen kann, denn das Saugvolumen eines einzelen Blattes der einzelenen Sorten oder einen Ermittlung der Reißfestigkeit in Newton habe ich natürlich nicht durchgeführt, wer macht das auch schon.

Diese Produkte sind also mehr oder weniger austauschbar, obwohl Bounty meist die schöneren dessins bietet, aber da ich die Küchentücher meist eh im Schrank habe und sie eh keiner sieht, ist mir das zumindest egal, aber wie sieht es nun mit den billigeren Produkten, also No-Name oder Hausmarken aus.

Auch hier konnte ich keine wesentlichen Unterschiede feststellen, die den höheren preis der sogenannten Markenprodukte rechtfertigen würde. Ich habe schon Küchentücher von dm, aldi, Schlecker und anderen ausprobiert und war eigentlich mit allen zufrieden, auch diese sind sehr saugfähig und trotz des niedrigeren Preises reißfest wie die teuren, weshalb ich auch zu Beginn sagte, das ich nur im Notfall Kleenex kaufe, da ich die Billigprodukte wegen ihrer gleichen Qualität präferiere.

Deshalb gebe ich dem Produkt auch nicht die maximale Punktzahl, weil ich es einfach für zu teuer halte, denn die Qualität rechtfertigt diesen Preis nicht, man bezahlt wohl nur mehr für den Markennamen.

Aber eine Bemerkung sei mir am Schluß noch erlaubt, auch wenn Küchentücher sicher die einfachere und praktischere Variante sind, etwas aufzuwischen, so greife ich doch lieber, wann immer es möglich ist, zu einem traditionellen Lappen, den ich dann auswasche und zur gründlichen Reinigung auskoche, denn das denke ich ist umweltschonender als die Berge von verrottenden Küchentüchern.

Danke für Euer Interesse und fürs Lesen.

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Euer kerlimaus99