Kleidung im Vorstellungsgespräch Testbericht

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Erfahrungsbericht von micharhhxx

Optimal gekleidet zum Bewerbungsgespräch

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Über Vorstellungsgespräche und Ihre Eigenarten und besonders die Kleidung dafür habe ich eine besondere Meinung und die möchte ich Euch hier einmal darlegen.

Meiner Meinung nach ist das Vorstellungsgespräch das wichtigste an einer Bewerbung und mit der falschen Kleidung kann man schon am Anfang des Gespräches, ohne dass man was gesagt hat, alles kaputtmachen.

Ok, von Anfang an:
Mit der schriftlichen Bewerbung und dem dazugehörigen Lebenslauf schafft man sich die Grundlage für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Darin sehe ich allerdings noch keine große Hürde. O.k., an seinem Lebenslauf kann man im Nachhinein nichts mehr ändern, aber wenn dieser einigermaßen ist, ist es wunderbar. Denn ein anständiges Anschreiben dazu sollte eigentlich jeder auf die Reihe kriegen. Das hängt zwar immer vom Berufsbild ab, wie dieses dann aussieht, aber es gibt inzwischen im Internet und im Buchhandel soviel Material, dass sich jeder das optimale daraus zusammenbasteln kann.
Ich sehe also noch keine große Hürde darin, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Und dann kommt das eigentlich wichtige und das ist das Vorstellungsgespräch. Und in diesem Gespräch ist natürlich auch der erste Eindruck entscheidend, denn man sieht sich zuerst und danach spricht man dann erst.

Die Kleidung ist ein entscheidender Faktor und ist von verschiedenen Positionen aus zu betrachten.
Lasst mich das anhand eines Beispiels erklären:
Es geht um eine Bewerbung bei der Bank.
Ein junger Mann bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz. Ihm würde ich empfehlen Bundfaltenhose, Hemd, Krawatte und falls vorhanden ein Sakko zu tragen. Durch sein Alter und seine Position bedingt wird man ihm am ehesten noch einen Fehler in der Kleiderwahl zu verzeihen.
Auf jeden Fall müssen eventuell vorhandene Ohrringe entfernt werden.
Ein anderer Bewerber sucht nach seiner Bankausbildung einen Arbeitsplatz bei einer anderen Bank. Ihm ist zu empfehlen, sich korrekt mit Anzug, Krawatte und auf jeden Fall ohnen Mickey Maus-Socken zu kleiden. Anzug muss sein, obwohl kein Personaler in die-ser Situation den Boss-Anzug vorraussetzt, denn der Bewerber möchte ja erst noch rich-tig Geld verdienen und hat es noch nicht. Die Krawatte darf ruhig farbenfroh sein.
Ebenfalls Ohrring auf jeden Fall entfernen.
Ein Mann Mitte 40 bewirbt sich bei einer Bank um den Posten eines Abteilungsleiters. An ihn werden mit Sicherheit die höchsten Anforderungen in Bezug auf Kleidung gestellt. Anzug auf jeden Fall ein Muss, diesem muss man dann auch ansehen, dass er nicht von C&A von der Stange kommt. Eine Weste zum Anzug wäre in diesem Fall der einzige, dem ich das empfehlen würde. Die Krawatte sollte auf jeden Fall gedeckt und dezent sein. Ihm verzeiht man Fehler durch seine Lebenserfahrung am wenigsten. Auch Details sind bei ihm ungeheuer wichtig. Das bedeutet: auch ein Werbeplastikkugelschreiber kann schon ein Minuspunkt sein.

So wie aber zwischen verschiedenen Alterskategorien unterschieden wird, so kann man auch zwischen den einzelnen Branchen unterscheiden.
Wer sich z.B. als Krankenfleger bewirbt muss anders gekleidet sein als andere.
Bei Krankenpflegern ist z.B. die Sauberkeit und Gepfelgtheit extrem wichtig. Wer sich z.B. um einen Job in der Werbebranche bewirbt, sollte flott, sportlich aber trotzdem seriös gekleidet sein, z.B. Anzug mit Rollkragenpullover.
Wer sich wiederum als Außendienstmitarbeiter bewirbt, sollte auf ein wirklich extrem seriöses Auftreten achten, so wie z.B. der älteste Bankbewerber von oben. Denn viele Personaler sind bei Außendienstlern sehr vorsichtig, da sie doch während der Arbeit meißt außerhalb sind, somit nicht überwachbar und extrem stark das Unternehmen nach außen präsentieren.

Ihr seht, es ist nicht ein einfaches Rezept: Man nehme Kleidung A und B und man ist super gekleidet, sondern man muß sich da schon mehr Gedanken zu machen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich in der Kleidung wohl fühlt. Denn tut man das nicht, merkt das eigentlich jeder sofort.

Ihr habt sicher schon gemerkt wie wichtig ich die Kleidung finde. Das heißt aber nicht, dass man damit allein bei einem Gespräch gewinnen kann. Man kann aber dadurch verhindern, dass das Gespräch verloren ist, bevor es eigentlich begonnen hat.

Ich habe mich auf die Bekleidung von männlichen Bewerbern beschränkt, da ich bei Frauen keinerlei Erfahrung habe und daher keine wirklich gute Empfehlung aussprechen kann.

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