Kleidung im Vorstellungsgespräch Testbericht

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Erfahrungsbericht von somerset33

Vorstellungsgespräche und ihre Regeln

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es gibt bis heute einfache Regeln, was das Vorbereiten von Vorstellungsgesprächen betrifft, die ihre Gültigkeit nicht verloren haben.

Schlafe gut aus und erscheine frisch und munter zum Termin.

2 Tage vorher keinen Knoblauch oder ähnlich „duftende“ Speisen essen. Manche Personalchefs reagieren sehr empfindlich auf so was.

Parfum/Rasierwasser ist erlaubt, aber in Maßen. Regel: weniger ist mehr ! Wenn Duft, dann nur frische Wässerchen wählen. Bei Unsicherheit lieber weglassen.

Keine neuen Schuhe tragen ! Bequem sollten sie sein, da es nichts schlimmeres gibt, wenn die Füße weh tun und man dadurch abgelenkt wird, oder man wegen traffic laufen muß und der Bus einem vor der Nase wegfährt. Schuhe vorher überprüfen ! Wenn nötig zum Schuster bringen und schief abgelaufene Absätze reparieren lassen. Und vor allen Dingen putzen. Es gibt einige listige Personalchefs, die einen nach der Begrüßung an der Rezeption die Treppe hinauflaufen lassen, damit er die Schuhe überprüfen kann.

Bei Frauen, bitte keine hohen Absätze tragen (das ist fast ein Verbot). Einige Chefs (auch weibliche Chefs !) können es nicht vertragen, wenn der Bewerber größer ist als man selbst. Mittelhoher Absatz ist ok, wenn man dann immer noch größer ist, kann man halt nichts machen.

Bei Frauen keine zu kurzen Röcke, und wenn die Beine noch so hübsch sind. Kniebedeckt ist das Minimum (!), nicht kürzer. Hosenanzug ist heute kein Problem. Es muß nicht mehr das Kostüm sein, das hängt auch davon ab, wo man sich bewirbt. Bei einer Werbeagentur darf es schon mal etwas ausgefallener sein; bei einer Bank lieber traditionell. Mit Kombinationen liegt man gut. Wenn möglich frische Farben als Bluse oder Top wählen: weiß, gelb, orange und alle Creme-Töne. Keine knalligen Farben wenn es um Rock/Hose und Blazer geht. Und Achtung: keinen gewagten Ausschnitt !!! Etwas ist ok, so daß man die Schlüsselbeine und etwas mehr sieht, aber das ist die Maximalgrenze. Es ist aber viel ratsamer, z.B. einen originellen Blusenkragen zu wählen. Anderer Tip: weißer, schmaler Seidenschal in den Blazerkragen eingelegt als Blusenersatz (vorher auf Rutschfestigkeit überprüfen !).

Bei Männern immer nur Anzug, es sei denn man bewirbt sich als Tauchlehrer beim Sportclub. Farben: dunkelblau, braun, schwarz, grau (dunkelgrau ist immer noch die Wahl !) mit weißem oder abgetöntem Hemd (hellblau, weiß/blau gestreift wäre perfekt, kein gelb und auf alle Fälle kein schwarzes (!!!!) Hemd). Vorsicht mit Krawatten ! (außer bei Gesprächen mit Werbeagenturen). Gemustert ist gut, aber dezente Farben. Mit einer gestreiften Krawatte mit maximal 2 Farben liegt man immer gut.

Schmuck/Brillen und anderes Zubehör. Alle Nasen-, Augenbrauen-piercings etc. entfernen !! Es gibt Personalchefs, die so was nicht akzeptieren. Ohrringe bei Männern sind ebenfalls nicht ratsam, bei Frauen ist das was anderes, dann aber nur schlichten Schmuck und nicht den ganzen Ohrrand vollstecken. Brillen sollten ebenfalls nicht zu vorwitzig oder ausgefallen sein (auch hier kommt es wieder darauf an, wo man sich bewirbt; eine knallrote Brille mit verrückter Form kann bei der Bewerbung als Marketing Manager ein positiv ausschlaggebender Pluspunkt sein). Parteiabzeichen oder ähnliche Anstecknadeln haben in einem Bewerbungsgespräch nichts zu suchen.

Erkundige Dich über den Ort des Termins, wenn Du ihn nicht kennen solltest. Es gibt nichts schlimmeres, wenn man zu spät kommt, oder man die richtige Bus- oder Straßenbahnverbindung nicht weiß.

Erkundige Dich vor dem Termin über die Firma in Zeitungen oder Internet. Hab die relevanten Daten im Kopf. Es ist immer gut, die Entwicklung einer Firma und deren Geschäftszweck zu wissen, oder gar über neue Projekte etc. informiert zu sein. Basierend darauf sollte man Fragen stellen. Das zeigt, daß man Interesse hat.

Nimm einen Block oder Terminkalender mit und schreibe während des Gespräches Deine Notizen auf. Stelle Dir vor dem Termin einen Fragenkatalog zusammen, je nach Position und stelle auch Fragen.

Bedanke Dich nach Beendigung des Gespräches für die Zeit, die man Dir gegeben hat. Es ist auch durchaus erlaubt zu sagen, daß man sich auf eine baldige Antwort sehr freuen würde. Wenn die Situation es erlaubt, kann man auch durchschimmern lassen, daß man andere Angebote hat und man dankbar ist, bald zu wissen, wie man sich entscheiden würde.

Bei allem ist eines ganz wichtig: sei so, wie Du bist. Verstelle Dich nicht und sei natürlich. Du als Persönlichkeit bist wichtig und entweder es paßt, oder nicht. Sei klar strukturiert und bringe es auf den Punkt mit Höflichkeit, aber bestimmt. Je mehr Du rüberbringst, daß Du weißt, worauf es ankommt, um so besser. In Zeiten von Massenbevölkerung und Überreizung in unserer Gesellschaft kommt Qualitätsdenken mehr denn je gut und positiv an. Bereite Dich auf den Termin gut vor und konzentriere Dich nur auf das Wesentliche, alles Beiwerk hat für Dich und den Termin keine Bedeutung.

Ich wünsche Euch guten Erfolg bei Eurem Vorhaben !

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