Kneipp Magnesium + Calcium Tabletten Testbericht
- Wirkung:
- Abdeckung der Tagesdosis:
- Geschmack:
- Nebenwirkungen:
Erfahrungsbericht von superlativ
Ganz schlechter Abgang.
Pro:
s.T.
Kontra:
s.T.
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich euch mal von einem totalen Flop berichten, den Kneipp Brausetabletten Magnesium + Calcium.
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Warum denn Brausetabletten?
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Auch wenn ich weiß, dass man mit diesen Brausetabletten nie das wieder einholt, was man mit Mangelernährung „verbockt“, sind sie dennoch ein ziemlich guter Unterstützungsfaktor, denke ich. Da ich in der Vergangenheit immer mal wieder Muskelkrämpfe hatte, insbesondere in den Waden und Füßen, dachte ich mir, dass Magnesiumtabletten sicherlich nicht ganz schlecht sind, um den Magnesiumhaushalt mal wieder ein wenig ins Lot zu bringen.
Mit ein klein wenig Kenntnis wusste ich auch, dass sich Magnesium und Calcium im Körper wechselseitig aufheben. Deswegen wird bei der Einnahme von Magnesium immer auch empfohlen, Calcium zuzunehmen. Das ist auch der Grund dafür, dass es oftmals Kombinationstabletten gibt. Genau wie die von Kneipp, die ich getestet habe.
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Was ist denn Magnesium?
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Magnesium ist quantitativ der viertwichtigste Mineralstoff im Körper. Es kommt vorwiegend als zweifach positiv geladenes Ion in enger Beziehung zu Calcium vor. Magnesium erfüllt wichtige Funktionen im Eiweiß- (Protein-) und Kohlenhydrat(Energie-)stoffwechsel. Zudem aktiviert Magnesium viele Enzyme im Körper und ist an einer optimalen Muskelfunktion wesentlich beteiligt. Empfohlen sind für einen Erwachsenen eine tägliche Magnesiumaufnahme mit Lebensmitteln und Getränken in Höhe von 350 - 400 mg. Bei üblicher Ernährung wird lediglich etwas mehr als ein Drittel des mit Lebensmitteln und Getränken aufgenommenem Magnesiums vom Körper verwertet. Bedeutende Zubereitungsverluste an Magnesium treten bei Gemüse beim Wässern, Blanchieren und Kochen in viel Wasser auf, sofern das Kochwasser verworfen wird. Bei der Ausmahlung von Getreide sind Magnesiumverluste deutlich stärker als bei anderen Mineralstoffen. Die Magnesiumverwertbarkeit hängt weitgehend von der Bindungsform ab, in der es im Lebensmittel vorliegt. Insbesondere die Magnesiumsalze der Oxalsäure, Phytinsäure und einiger Fettsäuren können vom Verdauungstrakt des Menschen nicht oder nur teilweise gespalten und verwertet werden. Durch diese Inhaltsstoffe wird die Magnesiumverwertbarkeit verringert. Aus Mineralwasser wird Magnesium gut vom Körper aufgenommen. Wie beim Calcium führen größere Mengen von Kaffee und Alkohol zu erhöhten Magnesiumausscheidungen über den Urin. Sportliche Aktivität erhöht die Magnesiumverluste. Pro Liter Ganz-körperschweiß werden durchschnittlich rund 20 mg Magnesium ausgeschieden.
Und was ist Calcium?
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Und was ist Calcium?
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Calcium stellt mit 2 Prozent der Körpermasse den quantitativ wichtigsten Mineralstoff dar. Als zweiwertiges positiv geladenes Ion steht es in enger Beziehung zu Magnesium. Calcium wird für eine Vielzahl von Funktionen im Körper benötigt. Zu den Hauptaufgaben des Calciums gehören der Aufbau und die Festigung der Knochen-struktur. Hierfür werden rund 99 Prozent des im Körper vorhandenen Calciums (rund 1 kg) verwendet. Rund 1 Prozent des Körpercalciums wird in gelöster Form für die Stabilisierung von Zellmembranen, die intrazelluläre Signalübermittlung, die Blutgerinnung sowie die Reizübertragung im Nerven- und Muskelsystem benötigt. Da diese Aufgaben für die akute Lebensfunktionen wichtiger sind als die reine Stützfunktion des Knochens, greift der Körper im Calciummangel auf seine "Reserve" zurück, den Knochen. Eine langanhaltenden Calciumunterversorgung erhöht das Risiko von Osteoporose (Knochenbrüchigkeit). Für einen Erwachsenen wird eine tägliche Calciumzufuhr mit Lebensmitteln in Höhe von 800 - 1.200 mg bzw. von 90-100 mg Calcium pro Megajoule (1 kJ = 4,18 kcal) empfohlen. Bei den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V., Frankfurt, und bei den Europäischen RDA-Empfehlungen, wird von einer Calciumresorption von rund 35 Prozent ausgegangen, d.h., bei üblicher Ernährung wird rund ein Drittel des mit Lebensmitteln und Getränken aufgenommenem Calciums vom Körper verwertet. Die Calciumresorption und -absorption kann von Nahrungsbestandteilen wie Phytat, Oxalat oder bestimmten Ballaststoffen wie Galac-turonsäure und Cellulose gehemmt werden. Auch Fett und Phosphor absorbieren Calcium und verringern dadurch die Calciumaufnahme. So enthält dunkelgrünes Gemüse wie beispielsweise Spinat viel Calcium. Dieses ist jedoch vom Körper nur sehr schlecht verwertbar. Die Resorption und Absorption von Calcium fördern Vitamin D, Laktose (Milchzucker) und Protein. Calcium aus Mineralwasser ist vom Körper gut verwertbar. Große Menge von Kaffee und Alkohol führen zu einer verstärkten Calciumausscheidung. Sportliche Aktivität erhöht die Calciumverluste über den Schweiß und somit den Calciumbedarf. Der durchschnittliche Gehalt des Ganzkörperschweißes an Calcium beträgt rund 40 mg Calcium pro Liter. Die Höhe des Calciumverlustes durch den Schweiß kann bis zu 25 bis 30 Prozent der gesamten Calciumausscheidung betragen.Die derzeitige Calciumversorgung wird im aktuellen Ernährungs-bericht 1996, der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V., im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten herausgegeben wurde, als unzureichend eingestuft. Im aktuellen Ernährungsbericht heißt es wörtlich: "Unter den Mineralstoffen ist Calcium ein kritischer Nährstoff. Die mittlere Zufuhr, bezogen auf die Empfehlungen der DGE, ist in allen Altersgruppen von Männern und Frauen bis zum 50. Lebensjahr zu niedrig. Eine den Empfehlungen entsprechende Zufuhr ist dringend erforderlich... . Nur 25 % der Frauen haben also eine Calciumzufuhr, die höher ist als 83 % der empfohlenen Zufuhr."
>>> Die Information zu Magenium habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern im Internet recherchiert. Sprich, teilweise rauskopiert. <<<
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Und warum gibts Magnesium und Calcium zusammen?
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Calcium und Magnesium stehen bei der biologischen Verwertbarkeit in enger Wechselwirkung. Sie werden über den gleichen Mechanismus vom Körper aufgenommen.
Sowohl eine langfristige Einnahme von hochdosierten Magnesiumpräparaten als auch eine langfristige Einnahme von hochdosierten Calciumpräparaten ist ohne ärztliche Kontrolle auch bei kritischer Bedarfsdeckung an diesen Mineralstoffen nicht empfehlenswert. Wird die Calciumaufnahme durch Präparate langfristig einseitig stark erhöht, kann sich die Magnesiumaufnahme verschlechtern, da Calcium und Magnesium über dieselben Transporter vom Darm in das Blut befördert werden. Wird einseitig die Magnesiumzufuhr über einen längeren Zeitraum durch hochdosierte Präparate stark erhöht, kann entsprechend weniger Calcium aus den Lebensmitteln und Getränken aufgenommen werden, wodurch sich das Risiko einer Calciumunterversorgung und hierdurch das Risiko von Osteoporose erhöhen kann.
Das Risiko von Mineralstoff-Dysbalancen tritt nicht bei Lebensmitteln und Getränken auf, die ein Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 aufweisen. Die durchschnittlichen Verluste an Calcium und Magnesium über den Schweiß weisen mit 40 mg Calcium und 20 mg Magnesium pro Liter Schweiß das Verhältnis von 2:1 auf. Deswegen ist ein Ausgleich dieser Mineralstoffverluste über den Schweiß durch Getränke wie Mineralwasser mit einem Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 ideal.
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Und deswegen hab ich mir die Tabletten gekauft
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Mit diesem Vorwissen (und es stimmt: Ich wusste das wirklich!!) hab ich dieses Kombiding gekauft, und auch direkt schöööön die 150 Tablettenpackung. Die gabs für knapp 5 Euro bei dm. Fand ich in Ordnung. Ich habe schon einige Tabletten in dieser Richtung ausprobiert, und es gibt wenige, die günstiger sind. Zwar hat man mir eigentlich die von Abtei empfohlen, aber ich dachte mir: „Ach komm“, die von Kneipp werden es sicher auch tun.“
Wie oben schon beschrieben, erfüllen die Tabeltten auch tatsächlich nahezu oben genannte Verhältnis-Kriterien. Denn in einer Tablette á 90 Gramm sind 245 mg Magnesium und 400 mg Calcium. Wer jetzt ein bisschen rechnen kann (!), merkt, dass es nahzu ein 2:1 Verhältnis ist. Neben Calcium und Magnesium ist in diesen Tabletten noch 37 mg Citamin C und 6 MG Vitamin E vorhanden (pro Tablette). Für den empfohlenen Tagesbedarf eines Menschen heißt das jetzt:
Eine Tablette deckt den Tagesbedarf wie folgt:
Magnesium: 82 %, Calcium: 50 %, Vitamin C: 62 %, Vitamin E: 60%
Zutaten: Säurungsmittel, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Natrimhydrogencarbonat, Stärke, Aroma, Vitamin C, Süßstoff
Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält 0,01 BE
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Und nun mal ganz schnell aufputschen ;)
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Tja, da hab ich dann mal die erste Tablette genommen. Die Dosierempfehlung ist eine Tablette für 200 ml Wasser. Gesagt, getan. Die Tabletten sind weiß....sprudel.....sprudel....sprudel...sprudel..... gähn...sprudel..... Tadaaaaa!! Ergebnis: Orange! Verrückt. Also jetzt noch mal langsam: Es entsteht eine orange Flüssigkeit, wie man es auch von Multivitamintabletten kennt. Hatte mich gewundert, weil meine früheren Tableten dieser Art weißliches Ergebnis zum Vorschein brachten. Aber gut. Schmeckt dann auch bestimmt besser, dachte ich sofort!
Bevor ich aber trinken konnte, dachte ich plötzlich: „Nanu??? Was isn das?“ Bläschen? Überall Bläschen... Hilfe!! Als nämlich alles aufgelöst und weggesprudelt war, schwammen auf der milchigen Oberfläche diese Bläschen. Das sah echt widerlich aus. Aber gut. „Nicht groß schnacken, Kopp in´n Nacken“, dachte ich und hab das Zeug dann getrunken. Zunächst mal war derGeschmack ganz angenehm. Nämlich nach Orange, und das mag die Biene doch ganz ganz ganz gerne ... Aber was war denn das jetzt? Was für ein Nachgeschmack? Hattet ihr schon mal das Gefühl, eure Zunge bäumt sich auf, will ausbrechen und sagt plötzlich: „NEIN?!“. Nicht? Mmh, ich schon. Denn nach dem Trinken hatte ich einen (salopp und frei raus gesagt) PELZ auf der Zunge, der sich auch mit Schmirgelpapier kaum lösen konnte. Naja, das ist natürlich ein wenig übertrieben. Fühlte sich aber wirklich so an.
Am nächsten Tag habe ich das ganze dann noch mal probiert. Mit 300 ml Wasser. Denn: Ich bin ja nicht doof, und dache mir: „Ha! Zu wenig Wasser gestern. Zuviel Brause. Deswegen die Bläschen, deswegen der Zungenfilm“. Also ein neues lustiges Sprudeln in meiner Küche. Und, was soll ich sagen? Schon wieder Bläschen. Und der Geschmack? Wieder mal im Aufgang blumig-fruchtig, im Abgang Schmirgelpapier.
Und wer rechnen kann, wird nachvollziehen können: 150 gekaufte Tabletten – 2 aufgebrauchte Tabletten = 148 (In Worten: Einhundertachtundvierzig !!) übriggebliebene Tabletten. Verdammt!!!! Ein paar habe ich dann noch genommen, aber irgendwann hab ich aufgegeben und den Rest verschwenderisch entsorgt. Jetzt nehme ich wieder welche von „Das gesunde Plus“. Die schmecken besser.
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Fazit
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Natürlich gebe ich mal drei Sterne, schließlich ist Magnesium und Calcium drin und ich gehe davon aus, dass die Tabletten auch die maximale Wirkung erreichen können, die Brausetabletten dieser Art eben bewirken. Und der am Anfnag noch leckere Geschmack gibt ja auch ein wenig Hoffnung. Und der Preis auch. Aber der Schmirgelpapierabgang kann mich dann doch nicht dazu bewegen, 4 oder sogar 5 Sterne zu vergeben.
76 Bewertungen, 28 Kommentare
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29.09.2008, 07:38 Uhr von [email protected]
Bewertung: besonders wertvollgruss
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31.08.2008, 10:43 Uhr von Zzaldo
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße sendet dir Stephan
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26.06.2008, 12:26 Uhr von ko123456
Bewertung: sehr hilfreichviele Grüße..................
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25.06.2008, 19:26 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr nützlicher Bericht! Gruß Ingo
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25.06.2008, 15:21 Uhr von NancyNoack
Bewertung: besonders wertvollDas gibt ein BW! :)))
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25.06.2008, 15:20 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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25.06.2008, 15:14 Uhr von try_or_die87
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße aus Regensburg
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29.01.2008, 20:56 Uhr von Turbotisl1
Bewertung: sehr hilfreichGelungener Bericht ! Liebe Grüsse, turbotisl !
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08.01.2008, 22:50 Uhr von UnserRenatchen
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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22.12.2007, 21:32 Uhr von LittleSparko
Bewertung: sehr hilfreichlg, daniela
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16.09.2007, 00:24 Uhr von Exodus25
Bewertung: sehr hilfreichLG Antje
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14.09.2007, 02:51 Uhr von bea1502
Bewertung: sehr hilfreichlg bea
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14.09.2007, 00:39 Uhr von Puenktchen3844
Bewertung: sehr hilfreichFür den Bericht bekommst Du von mir 5*****. LG
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12.09.2007, 19:58 Uhr von freshmaik
Bewertung: sehr hilfreichlg Michael
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25.06.2007, 14:30 Uhr von maerchenfee
Bewertung: sehr hilfreichsh, freue mich über gegenlesungen
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21.06.2007, 14:40 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichlg panico:-)
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11.06.2007, 15:29 Uhr von SUHE
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. LG und sh von Susan
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09.06.2007, 01:16 Uhr von huber19
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht - sh - Gruß Michael
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08.06.2007, 17:20 Uhr von AndreaBln
Bewertung: sehr hilfreichsh..und ein schönes Wochenende..lg andrea
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08.06.2007, 17:04 Uhr von Sayenna
Bewertung: sehr hilfreich- sh - lg - Ela -
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08.06.2007, 13:19 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichsh und toll lg
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07.06.2007, 22:16 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichLG Anita
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07.06.2007, 20:21 Uhr von topfmops
Bewertung: sehr hilfreichWas auch immer CAKE in diesem Zusammenhang bedeuten mag
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07.06.2007, 20:11 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichl. g. petra
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07.06.2007, 19:15 Uhr von blackangel63
Bewertung: sehr hilfreichLG ANJA
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07.06.2007, 19:00 Uhr von nise88
Bewertung: sehr hilfreich**SH**lg,nise
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07.06.2007, 18:07 Uhr von B_Engal
Bewertung: sehr hilfreichSH von mir. MfG B_Engal (man liest sich auf Ciao,Dooyoo,Yopi & Preisvergleich)
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07.06.2007, 17:40 Uhr von lila25l
Bewertung: sehr hilfreichKeine Bewertung ohne Kommentar möglich...
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