Kneipp Rheuma Bad Spezial Testbericht

Heute will ich mal über ein, für mich, ganz wichtiges Bad von Kneipp berichten. Nämlich das Rheumabad Spezial.
Wenn man den ganzen Tag ein 8kg Baby durch die Gegend schleppt und zusätzlich noch die großen Brüder zwischendurch auf den Arm nimmt und ganz nebenbei noch seine Hausarbeit erledigt, wozu bei mir Stundenlanges Bügeln gehört, dann hat man irgendwann wahnsinnige Rückenschmerzen. Als ich dann mal wieder im DM nach einen Badezusatz suchte fand ich dieses Rheumabad und dachte mir, dass ich es jetzt einfach mal damit versuche.

~Preis und Verpackung~

Ich habe dieses Kneipp Bad wie schon beschrieben im DM Markt für 6,49€ gekauft. In der durchsichtigen Glasflasche befinden sich 200ml der Wohltuenden roten Flüssigkeit. 200ml reichen für 20 Vollbäder.
Das Rheumabad ist auch in kleineren Größen zu bekommen. Entweder 100ml für 4,29€ oder 20ml für 1,09€.
Verpackt ist das Pflegebad in einen weißen Umkarton. Im oberen Teil der Verpackung sieht man eine Wacholderpflanze. Darunter steht der Name Kneipp und in grüner Schrift „Rheumabad Spezial“. Des Weiteren stehen die Inhaltsstoffe darauf, eine Umschreibung des Bades und wie man es Anwendet.
Im inneren der Verpackung befindet sich eine Glasflasche die einen grünen Verschlussdeckel hat. Der Inhalt der Flasche ist durchsichtig rot.

~Anwendungsgebiet~

Kneipp stellt Badezusätze für verschiedene Bedürfnisse her. Dieses Bad ist ein Arzneimittelbad bei Rheumaschmerzen.

~Inhaltsstoffe~

Zu den Inhaltsstoffen möchte ich nicht viel erwähnen. Außer die wichtigen Punkte die sicher interessant sind. Vor allem aber was nicht enthalten ist.
Das Arzneimittelbad wird mit natürlichen Ätherischen Ölen hergestellt. Es ist Frei von Farb- und Konservierungsstoffen und auch frei von Mineralölen. Die Hautverträglichkeit wurde dermatologisch bestätigt.
Die Hauptbestandteile sind, Wacholderöl, Terpentinöl und Wintergrün.

~zu den Pflanzen~

Ich werde nun kurz auf die Pflanzen und deren Wirkung eingehen:

Zuerst der Wacholder (Juniperus Communis)

Wacholdersträucher gehören zu den Zypressengewächsen und sind mit rund 60 Arten auf der ganzen Erde beheimatet. Der immergrüne Wachholder gilt als Lebensbaum und damit als Symbol für Fruchtbarkeit und physische Stärke. Von den Naturgeschützten Pflanzen dürfen allerdings nur die Beeren gesammelt werden. Als Gewürz eignen sie sich zum Würzen schwerverdaulicher Speisen und zur Herstellung hochwertiger Spirituosen (Gin, Genever, Steinhäger).
Als Wacholderöl bezeichnet man das durch Destillation zerstoßener Wacholderbeeren mit Wasser erhaltene ätherische Öl. Es ist farblos, grünlich- oder bräunlichgelb, riecht stark und schmeckt gewürzhaft.
Wacholder ist als Diuretikum allerdings so nicht zugelassen. Die diuretische Wirkung kommt durch die Nierenreizenden Inhaltsstoffe der Scheinfrüchte zustande. Wacholder darf deshalb nur in Kombination mit anderen Diuretika eingesetzt werden, da die Verwendung des Wacholders als Einzeldroge sonst leicht zu einer Überdosierung und daraus resultierenden Nierenschäden führen kann.

Jetzt das Terpentinöl:

Das enthaltene Terpentinöl kommt vom Strandkiefer (Pinus Pinaster AITON )
Ausgangsmaterial für die Gewinnung von Terpentinöl ist der durch das "Abharzen" der Bäume gewonnene Harzbalsam. Dieser enthält etwa 20 % flüchtige Bestandteile, die im ersten Schritt durch Wasserdampfdestillation abgetrennt werden. Der zweite Schritt besteht in der Rektifikation des ätherischen Öls. Offiziell ist das Öl, welches bei einer Temperatur unterhalb 180 °C erhalten wird.
Anwenden tut man das Terpentinöl äußerlich und innerlich bei chronischen Erkrankungen der Bronchien mit starker Sekretion. Ausschließlich äußerlich bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden
Terpentinöl darf nicht angewendet werden bei bestehender Überempfindlichkeit gegenüber ätherischen Ölen und nicht inhaliert werden bei akuten Entzündungen der Atmungsorgane.

Zuletzt noch das Wintergrünöl:

Wintergrünöl wird eigentlich Methylsalicylat genannt und ist der Methyl-Ester der Salicylsäure. Es wird Wintergrünöl oder Gaultheriaöl genannt, da es mittels Wasserdampfdestillation aus Blättern der Gattung Wintergrün und Gaultheria isoliert werden kann. Methylsalicylat wird in der Alternativmedizin äußerlich, in Form von Badezusätzen zusammen mit ätherischem Birkenöl gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt.

Methylsalicylat sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden. Ebenso kann bei regelmäßigem Gebrauch der Stoff, der über die Haut aufgenommen wird, zu Erscheinungen einer Überdosierung führen. Diese Erscheinungen äußern sich durch Magen- und/oder Nierenschmerzen.

Die Informationen zu den Ölen habe ich Wikipedia und Kneipp entnommen.

~Anwendung~

Von dem Arzneimittelbad gibt man eine Verschlusskappen in das 36 bis 38°C heiße Badewasser. Wer es heißer mag, so wie ich, kann die Temperatur durchaus anpassen.
Danach genießt man 15 bis 20 Minuten das Vollbad. Da es sich um ein Arzneimittelbad handelt sollte man die Zeit nicht überschreiben.

~Persönliche Erfahrung~

Beim öffnen meiner Badezusätze schnuppere ich immer erst einmal an der Flasche. Der Geruch ist meiner Meinung nach angenehm. Er erinnert mit an Kaugummis die es in meiner Kindheit gab. Mein Mann allerdings findet den Geruch unangenehm und streng. Es ist also Geschmackssache. Ich Dosierte mir eine Verschlusskappe in das, wie immer, 40°C heiße Wasser. Ein, für mich, angenehmer Duft breitet sich in unseren sehr kleinen Badezimmer aus. Langsam mit quälenden Rückenschmerzen ging ich in die Wanne. Das Bad war wirklich sehr Entspannend. Ich merkte richtig, wie sich meine Muskeln lösten und mein Rücken weniger schmerzte. Nach 20 Minuten verlies ich die Wanne wieder, schweren Herzens. Und meine Rückenschmerzen waren weg.

Und genau aus diesem Grund habe ich hier mittlerweile die 4. Flasche dieses Rheumabades stehen und kann es nur weiterempfehlen. Für einen schmerzenden Rücken gibt es nichts Besseres und ich weiß von meinen Vater dass es auch bei Rheuma sehr gut hilft.

~Warnhinweis~

Das Bad soll nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Ebenso sollte das Bad nicht in der Schwangerschaft angewendet werden.
Bei Größeren Hautverletzungen, Schweren fieberhaften und infektiösen Erkrankungen, Herzschwäche und Bluthochdruck sollte ein Arzt oder Apotheker befragt werden.

~Ein letztes Wort~

Zuletzt möchte ich gerne noch eine kleine Information über Kneipp anführen.
Kneipp ist eine eingetragene Marke der Kneipp-Werke Würzbug / Bad Wörishofen.
Kneipp stellt seit 1891 Produkte für die Gesundheit und das Wohlbefinden her. Darunter währen unter anderen Arzneimittel, Badezusätze, Heilbäder, Cremes und Lotionen, Tees, Erfrischungsgetränke und vieles mehr.

Informationen über Kneipp kann man entweder über die kostenlose Telefonnummer:
00800-563 4774 636
Oder über http://www.kneipp.de erhalten.
Auf der Internetseite kann man sich Informationen über die verschiedenen Pflanzen holen die Kneipp in ihren Produkten verwenden. Außerdem kann man dort sehen welche Produkte Kneipp herstellt und diese direkt über Kneipp beziehen. Allerdings, wenn ich mir da die Preise ansehe empfehle ich erst einmal in Drogerien und Supermärkten zu sehen, dort sind die Produkte oft günstiger zu bekommen.

In diesem Sinne wünsche ich, mal wieder, ein Angenehm erholsames Baden.

Dieser Bericht erscheint auf mehreren Plattformen unter meinen Nicknamen Celcite.