Knorr Kochset Hühnchen Madras Testbericht

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ab 3,79
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  schwierig

Erfahrungsbericht von Feuerläufer

Dank dem Zauber der Ratten gab es keine Klumpen!

Pro:

Ausgezeichneter Geschmack, gute Verträglichkeit, trotz indischer Küche nicht zu scharf.

Kontra:

Evtl der Preis, wobei der sich eigentlich noch in Grenzen hält.

Empfehlung:

Ja

Hallo Liebe Leserinnen und Leser zu meinem 31ten Bericht für Yopi.
Die Verpackung sieht ja sehr schön aus, wie Ihr oben sehen könnt. Die Farben gefallen mir schon mal sehr gut. Und so wie das da oben abgebildet ist, so sieht es auch hinterher aus, nur: es schmeckt viel besser. Aber erst mal der Reihe nach. Der Karton ist in etwa so groß wie 1.5 Packungen Kaffee, und enthält erfreulicherweise schon mal folgendes: Einen Beutel mit 198Gramm Madras Reis, ein kleines Tütchen mit 14Gramm flüssiger Marinade und einen etwas größeren Beutel mit 60Gramm Soßen-Pulver! Das ganze gibt’s zu einem Preis von 2.29 beim Comet in Erlangen. Dazu brauche ich dann noch 350 Gramm Putenbrust, wobei es Putenschnitzel auch tun, eine Fässchen Creme Fraiche (125g) und einen mittelgroßen Apfel.

Kostenpunkt:
2.29 das Kochset
2.42 für 300Gramm Putenbrust (6.90/Kilo)
1.49 die Creme Fraiche
0,00 für den Apfel, den hab ich weggelassen, weil ich keine Früchte in meinem Essen mag, ergibt: 6.20 Euro exklusive Sprit, Verschleiß etc.

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

Zuerst 500ml Wasser in einen Topf geben, etwas Salz dazu und dann den Reis aus der Tüte nehmen und hineinschütten. Zugedeckt bei schwacher Hitze 20 Minuten garen, bis alle Flüssigkeit vom Reis aufgenommen wurde, so steht\'s auf der Packung. Wobei ich denke, dass es vollkommen wurscht ist, ob da ein Deckel drauf ist oder nicht. Bei mir war keiner drauf. Während der Reis also Wasser zieht, hatte ich genug Zeit, die Putenschnitzel in Stücke zu schneiden. Auf der Packung steht, man soll die Madras Marinade mit 3 Esslöffeln Öl in einer Schüssel verrühren, dann das Fleisch dazu geben und 10 Minuten marinieren. In der Praxis hab ich mir aber eine Schüssel zum abspülen erspart, denn ich hab gleich die Pfanne genommen und das ganze darein gerührt. Allerdings wusste ich nicht so recht, was marinieren bedeutet, denn auf der Packung steht ja wie gesagt 10 Minuten marinieren. Was hab ich also gemacht? Ich hab mir eine Westpoint StiX gesteckt, und das Fleisch 10 Minuten in der Pfanne rumgerührt.

Die einzelnen Beutel lassen sich übrigens ganz einfach öffnen. Der Reis ist komplett in einer Plastikfolie verpackt, und die Soße sowie die Marinade sind in Papier/Alu Beuteln für den Grünen Punkt enthalten. Und gleich darauf geht’s ja schon weiter, das marinierte Fleisch soll angebraten werden, also hab ich das dann gemacht. Im übrigen hat das Fleisch durch die Marinade eine goldgelbe Farbe angenommen, und auf wundersame Art und Weise plötzlich nach Curry gerochen. Ich fand das schon mal sehr lecker und auch ermutigend. Es war wirklich toll anzusehen, und hat bei mir Appetit ausgelöst. Als nächstes habe ich das Fleisch angebraten, und nachdem ich es gut durch hatte, habe ich 150 von 350 ml Wasser dazugegeben. Auf der Packung steht zwar, ich soll doch gleich alles rein schütten, aber STOP! Das hab ich nicht gemacht, denn dieses Zeugs hat die schlechte Angewohnheit, bei mir zu klumpen. Darum hab ich einen Messbecher genommen, das Pulver hinein gepackt, 200ml Wasser drauf, mit einem Schneebesen verrührt, und dann in die Pfanne damit.

Danke an Rattenzauber für den Tipp. Jetzt musste ich eigentlich nur noch warten und das ganze aufkochen lassen. In der Zeit hab ich halt dann den imaginären Apfel geschnitten, den ich nicht hatte. Aber probieren, da konnte ich nicht widerstehen. Hmmmm, das hat derwas von gut gerochen, ein Hammer. Also Löffel her, und versucht. Oh wow. Chön charf *Hust**Keuch* Es schmeckt unbeschreiblich gut. Es ist wirklich erstaunlich, wie das schmeckt. Wie als ob ich direkt in Indien wäre. Ich versuch mal, das zu beschreiben: es hat eine sehr dominante Curry Spur, ist nicht schlecht scharf, und taugt eigentlich so schon zum essen. Aber bedenke: Da kommt ja noch eine ganze Packung Creme Fraiche rein. Und das war dann auch der letzte Schritt: Creme Fraiche rein, gut verrührt, und noch ein paar Minuten köcheln lassen. Aber das entscheidende kommt jetzt: der komplette Geschmackstest.

Ich versuche, das zu beschreiben: durch die Creme wird die Schärfe natürlich ungemein abgeschwächt, fast getilgt. Es schmeckt immer noch relativ stark nach Curry, mit leichten Noten von Früchten, obwohl ich keine rein habe. Es schmeckt so richtig asiatisch, bzw. indisch, so fremd, und geheimnisvoll. Der Geschmack wurde begleitet von einer etwas eigenartigen Konsistenz der Soße, fast so, als ob man Pulver im Mund hätte. Nicht unangenehm, nur ganz leicht, aber im ersten Moment hat mich das stark an Safran erinnert. Das war so ganz leicht körnig, könnte man fast sagen. Ganz, ganz leicht. Ich kann es nicht besser beschreiben. Der Reis, der ja hier Madras Reis heißt, beinhaltete noch Paprikastücke und war etwas verkocht. Das lag allerdings nicht am Reis :-( Geschmacklich ist er gut, wie halt Reis so schmeckt. Nicht umwerfend aber auch nicht schlecht. Und der Restgeschmack ist einfach fantastisch. Ich kann den nicht weiter beschreiben, auch wenn ich noch 3 Stunden vor meinem Rechner sitze.

Es ist wie aus einer anderen Welt. So etwas ungewohnt gutes hab ich wirklich noch nie gegessen. Absolut fantastisch. Das muss man einfach mal gegessen haben, um diesen einzigartigen Geschmack nachvollziehen zu können. Die Creme Fraiche geht übrigens –zumindest geschmacklich- komplett unter. Nur die Flüssigkeit verändert sich, sie wird sämig, also leicht dickflüssig, und läuft den Hals ganz hervorragend hinunter. Das ganze ist gelb-grün, aber mit Schwerpunkt auf gelb. Zu sehen sind in der Soße auch noch Reste von Kräutern, und verschiedenen Kleinigkeiten wie: Zitronengras, Paprika und Tomaten. Ein Blick auf die Zutatenliste sagt mir dann auch, warum leicht es nach Früchten schmeckt: es sind bereits Teile von Äpfeln und Ananas enthalten. Außerdem noch dabei, und das finde ich hochinteressant: Ingwer, Knoblauch, Rote Beete, Zwiebeln, Zitronensaft, Cayennepfeffer und ein paar chemische Dinge wie Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat und Dinatriumgualynat.

Wobei ersteres ein Geschmacksverstärker ist. Die anderen Sachen kenne ich nicht. Das sind wohl Farbmittel und Haltbarkeitschemie, nehme ich an. Noch kurz zu den Nährwerten: 100 Gramm Trockensubstanz (also ohne die Fremdzutaten) haben 1440 kJ/340kcal, 8g Eiweiß, 72g Kohlenhydrate und 2g Fett. Nachdem Knorr schon so nett ist, und Verbesserungstipps auf die Verpackung druckt, will ich sie natürlich niemandem vorenthalten:

--Statt des Apfels einfach Ananas nehmen oder
--50g geröstete Mandelstifte mit einer halben Limette abgeschmeckt hinzufügen.


Ich muss sagen, das hört sich irrsinnig lecker an, und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das irre gut schmeckt. Knorr gehört zur Unilever-Gruppe, und ist unter www.knorr.de oder per Post unter Unilever Bestfoods, Postfach 570237 in 22771 Hamburg zu erreichen.


MEIN FAZIT

...kann eigentlich nur absolut empfehlenswert ausfallen. So ein gutes Essen, das locker für 2 starke Esser reicht, ist mit einem Preis von insgesamt 6.20 Euro auf jeden Fall ein echter Tipp. Wenn nicht sogar ein Geheimtipp. Der Arbeitsaufwand ist nicht unerheblich, aber der Geschmack ist die Mühe allemal wert. Darum empfehle ich dieses Knorr Kochset Hühnchen Madras mit allem, was ich habe, nämlich mit einer 1.

Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe, ich konnte eine evtl. Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
© 2003 M-Team bei Ciao/Feuerläufer bei Yopi

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