Knorr Kochset Hühnchen Tandoori Testbericht

...und schmeckt doch trotzdem (fast) wie im indischen Restaurant. Die Rede, oder besser gesagt die Schreibe handelt vom Knorr Koch Set:


Indisches Hühnchen Tandoori

Ich bin eine große Freundin der Indischen Küche (Übrigens eines der besten Indischen Restaurants Deutschlands findet man in Freiburg. Der Koch hat u.a. auch bei Bill Clinton gekocht. Aber das gehört eigentlich nicht zum Bericht, deshalb: Klammer zu).
Ein Original Tandoori Gericht wird normalerweise in einem Tandoori-Ofen gebacken. Der Tandoori-Ofen besteht aus Lehm und in diesem Lehmofen lässt sich sehr starke Hitze erzeugen. Das vorher in spezielle Gewürze eingelegte Fleisch oder auch Fisch, wird auf Spieße gesteckt und im Ofen gegart. Das Ergebnis ist einfach köstlich!

Jetzt möchte ich mich aber dem Tandoori-Gericht der Firma Knorr widmen.

Für 2 Personen benötigt man ein Koch Set, das die Tandoori-Marinade, Tandoori-Sauce und den Reis enthält. Auf der Packung steht Tandoori-Reis, aber das ist Quatsch, es gibt keinen Tandoori Reis, dem Geschmack und der Konsistenz nach handelt es sich um Basmati-Reis. Zukaufen muss man 350 g Hühnerbrustfilets und 125 g Creme fraîche.


Außenrum und innendrin

Verpackt ist das Ganze in einer Pappschachtel. Oben das Knorr-Logo, die Bezeichnung des Gerichtes und das Versprechen das der Inhalt für 2 – 3 Personen ausreichend ist. Meine Erfahrung: Es reicht für 2 Personen.
Außerdem lesen wir auf der Vorderseite der Verpackung noch was alles enthalten ist und was wir noch dazu kaufen müssen.
Auf der Seite steht ein Rezept-Tipp zur Abwandlung des Gerichtes und welche anderen Gerichte es noch als Koch-Set von Knorr gibt.
Andere Seite: Nochmals der Inhalt und die Nährwerte pro 100 g die da wären:

Brennwert: 1435 kj / 338 kcal
Eiweiß: 9 g
Kohlenhydrate: 70 g
Fett: 2 g

Jetzt folgt die umfangreiche Zutatenliste:

Gewürzter Reis: Reis, Lupinien, Paprika, Curcumaextrakt, Lorbeerblätter.

Sauce: Weizenmehl, modifizierte Stärke, Tomaten, Paprika, Magermilch-Pulver, Speisesalz, pflanzliches Fett gehärtet, Aroma mit Sellerie, Röstzwiebeln, Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, Glucosesirup, Ingwer, Maltodextrin, Ananas, Knoblauch, Sojasauce, Milchzucker, pflanzliches Öl, Gewürz, Milcheiweiß, Rote-Bete-Extrakt.

Marinade: Gewürze, Maltodextrin, Tomaten, Speisesalz, Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, modifizierte Stärke, Glukosesirup, , Aroma mit Sellerie, Sojasauce mit Weizen, pflanzliches Öl, Gewürz, Milcheiweiß, Rote-Bete-Extrakt.

Zutaten: Ende!

Auf der Rückseite der Verpackung findet sich ein kurzer Werbetext, die Hinweise zur Zubereitung und das Mindesthaltbarkeitsdatum.


Die Zubereitung...

ist sehr einfach und ausführlich beschrieben.
Zuerst wird der Reis gekocht und während er gart wird das Fleisch vorbereitet: geschnitten und in die mit etwas Öl gemischte Marinade für 5 bis 10 Minuten eingelegt.

Nach der Marinierzeit das Fleisch in einer beschichteten Pfanne braten. Wenn es durch ist, herausnehmen und beiseite stellen.
Den Bratensatz mit 300 ml kaltem Wasser aufgießen und die Tandoori-Sauce einrühren, aufkochen, Creme fraîche dazu und dann das Fleisch wieder dazu geben, warm werden lassen, Reis getrennt servieren und fertig.
So, das war meine Kurzfassung der Zubereitung.


Fazit

Lieber Herr Knorr,

mit diesem Koch-Set ist Ihnen ein wirklich gutes Gericht gelungen. Zwar nicht ganz wie aus dem Tandoori-Ofen, aber das ist bei dieser Art der Zubereitung ja auch nicht möglich, aber Farbe und Geschmack erinnern doch sehr an die Tandoori-Küche. Auch die Gewürzmischung ist für den Gaumen des Durchschnitteuropäers geeignet. Ich persönlich bevorzuge etwas mehr Schärfe, aber das ist Geschmackssache und ich kann ja nachwürzen.
Der Reis hat ein feines Aroma zu dem natürlich die Gewürze das ihrige beitragen. Das komplette Gericht macht auch optisch einiges her!

Über den Preis für das Kochset kann ich nicht meckern: 2,39 Euro bei Mini Mal, das ist OK. Creme Fraîche und Geflügelfleisch kommen noch dazu. Hier gibt es ja je nach Angebot eine große Preisspanne.


...noch ne’ Anmerkung

In Indien wird anstatt Reis auch oft Naan zum Hauptgericht gegessen. Naan ist ein Fladenbrot, das sich sehr gut im Tandoori-Ofen backen lässt. Es geht aber auch anders:

1 Tl Trockenhefe
1 Tl Zucker
etwas lauwarmes Wasser (75 ml)
250 g Mehl
½ Tl Salz
½ Tl Backpulver
1 El Öl
3 El Joghurt

Hefe u. Zucker in das Wasser einrühren u. 15 Minuten beiseite stellen. Wenn die Flüssigkeit Blasen wirft kann sie weiter verwendet werden.

Mehl, Salz u. Backpulver mischen und in die Mitte ein Vertiefung drücken. Da hinein Die Hefemischung, das Öl und den Joghurt geben und alles gut durchkneten. Den Teig abgedeckt so lange gehen lassen, bis er doppelte Größe erreicht hat.
Noch mal durchkneten und aus dem Teig 12 Bällchen formen. Die Bällchen 10 Minuten ruhen lassen, dann zu Fladen von ca. 15 bis 18 cm ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen. Im auf 220 Grad vorgeheizten Backofen die Fladen von beiden Seiten je 4 bis 5 Minuten backen. Wenn braune Flecken erscheinen ist das Naan fertig.

Rasawath aharak (Guten Appetit)!


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So, nun hoffe ich wie immer, Euch mit meinem Bericht nicht gelangweilt zu haben.
Wenn ja, tut’s mir leid, wenn nein, hat sich die Mühe gelohnt!

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