Kodak DC3200 Testbericht

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Erfahrungsbericht von anonym

Simple Einsteigerkamera für Standard-Aufnahmen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Bedingt durch meinen Job habe ich vor über einem halben Jahr eine Digitalkamera erhalten. Im ersten Moment habe ich mich riesig gefreut - auch wenn ich bis zu diesem Tage eher seltener Fotos gemacht habe - doch als ich gesehen habe, daß es nur eine 1,2 MegaPixel-Kamera ist, war die Freude schnell verflogen. Zumindest für diesen Moment...

TECHNIK
Das Modell 'DC 3200' von Kodak hat (wie schon erwähnt) eine maximale Auflösung von 1,2 MegaPixel - das heißt, daß die maximale Bildgröße 1152x864 Bildpunkte beträgt. Die Bilder werden intern als JPG-Dateien abgelegt und somit schon im Vorfeld komprimiert. Dennoch reicht der interne Speicher von 2 MB gerade mal dafür aus, um 8 entsprechende Bilder zu machen. Wählt man eine niedrigere Auflösung, sind bis zu 23 Bilder möglich. Bei letzterem ist auch ein digitaler 2fach-Zoom möglich, der jedoch nicht zu gebrauchen ist.

NACH DEM AUSPACKEN
Da lag sie nun vor mir - äußerlich wie ein kleines graues Brikett. Zumindest designmäßig hat man nicht viel Zeit mit der Kamera verbracht. Dafür sind die wenigen Tasten logisch und funktionell angebracht, so daß man sich schnell zurechtfindet. Auch diejenigen, die etwas größere Patschhände haben, werden mit einem Klick nicht gleich zehn Tasten auf einmal drücken.

VOR DEM EINSCHALTEN
Das Einschalten erfolgt über einen kleinen, nicht sehr viel Vertrauen einflößenden Kunststoff-Schiebeschalter. Hier sind insgesamt drei Modi einstellbar: Ausgeschaltet, der Aufnahmemodus und das Betrachtungsmodus. Die Einrastpunkte sind leider recht schwach, so daß man sich schnell mal verschalten kann.

AUFNAHME
Vom ausgeschalteten Modus aus dauert es gut 10 Sekunden, bis die Kamera bereit ist. Danach kann man auch schon loslegen mit der Knipserei. Zum Anvisieren des Objektes nutzt man entweder den Sucher, den auch jede andere Kamera hat oder aber das sich auf der Rückseite befindende Farb-LCD-Display. Letzteres ist eigentlich schon so einfach und komfortabel, daß man es sicherlich überwiegend nutzen wird. Nachteil ist nur, daß man schon direkt auf das Display schauen sollte, sonst erkennt man nicht allzu viel. Im Display wird zudem angezeigt, wieviele Bilder noch frei sind, welcher Blitzstatus aktiv ist (an, aus oder automatisch) und wie voll die Batterien sind.

WIEDERGABE
In diesem Modus kann man auf einfache Weise über das LCD-Display die schon getätigten Aufnahmen anschauen oder auch löschen. Dabei ist eine Darstellung im Einzelbildmodus möglich (wo halt das ganze Bild angezeigt wird) oder im Indexmodus (wo sechs kleine Bilder auf einmal gezeigt werden). Auch hier wird angezeigt, wie voll die Batterien sind.

BENUTZERMENÜ
In beiden Modi (Aufnahme- oder Betrachtungsmodus) kann man jederzeit über eine Taste auf ein grafisches Menü zugreifen. Dort sind dann, je nach Modus, die entsprechenden Einstellungen leicht und überschaulich einzusehen bzw. abzuändern.

AKKUS ODER BATTERIEN?
Die Kamera muß von insgesamt vier Mignonzellen betrieben werden. Im Lieferumfang sind zwar vier Batterien vorhanden, doch diese sind sehr schnell leer, so daß ich dazu raten kann, sich gleich zwei Sätze NiMH-Akkus mit dem entsprechenden Ladegerät zu kaufen.

SPEICHERKARTE
Aufgrund des kleinen internen Speichers sollte man sich noch eine zusätzliche Speicherkarte kaufen, wobei es sich dabei um CompactFlash-Karten vom Typ 1 handeln muß. Damit vergrößert man nicht nur die Aufnahmemenge, sondern beschleunigt auch die Aufnahmezeit, in der die Kamera das Bild nach dem Auslösen speichert. Getestet habe ich das Gerät mit Speicherkarten bis zu 128 MB, womit man an die 370 Bilder in hochauflösender Qualität machen konnte. Je nach Speicherkarte nimmt dies linear zu oder ab (z.B. 188 Bilder bei einer 64MB-Karte).

BILDER AUF DEN PC BRINGEN (LANGSAME METHODE)
Zum Übertragen der Bilder auf den PC wird ein entsprechendes serielles Kabel und eine Software mitgeliefert. Die Software funktioniert tadellos, jedoch ist die Übertragungsgeschwindigkeit des Kabels (technisch bedingt) einfach grottenschlecht. Pro Bild kann es mehrere Sekunden dauern und die Batterien bzw. Akkus werden auch ziemlich belastet.

BILDER AUF DEN PC BRINGEN (SCHNELLE METHODE)
Sollte man sich für oben angesprochene Speicherkarte entschieden haben, wäre vielleicht auch noch ein Lesegerät interessant, womit man diese auslesen kann. Damit sind Übertragungsraten von mehreren Bildern die Sekunden möglich und die Batterien bzw. Akkus werden auch nicht belastet.

KRITIK
Negativ anzumerken wäre z.B. der zu helle Blitz. Bei Nahaufnahmen sollte man es sich schon zweimal überleben, ob man den Blitz nutzt oder nicht, da man danach ansonsten nur ein weißes Bild hat. Als Notbehelf kann man aber während der Aufnahme den Finger auf den Blitz legen, um es zumindest etwas abzudunkeln.

Zudem ist die automatische Belichtung nicht optimal - je nach Lichteinfall kann das eine Bild einen anderen Farbton haben als das andere, das man nur wenigen Sekunden danach vom gleichen Objekt gemacht hat. Außerdem sollte man auf das LCD-Display achten, da es leicht kaputt gehen kann, wenn man unachtsam ist. Auch sind Nahaufnahmen erst ab knapp 30 bis 40 cm scharf und man sollte eine ruhige Hand haben, sonst sind Wackler und Schlieren auf der Aufnahme.

FAZIT
Wer gelegentlich Bilder aufnimmt und dann auch meist Aufnahmen von weiter entfernten Objekten, wird sicherlich recht zufrieden sein mit dieser mehr als robusten Kamera, die auch mir schon einige Male ohne Schaden heruntergefallen ist. Einplanen muß man jedoch die finanzielle Mehrausgabe durch zusätzlichen Speicher, ggf. ein Lesegerät, Akkus und das dazugehörige Ladegerät.

BEWERTUNG
Die technischen Werte mögen nicht überzeugen, doch für solch eine kleine Kamera macht sie das, was sie soll. Letztendlich reicht es aber dennoch nur für ein 'gut'.

8 Bewertungen