Kodak Easyshare DX7590 Testbericht

ab 34,13
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von plumtree

Klasse Bilder mit Wartezeit

4
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

klasse Bildqualität - ergonomischer Aufbau

Kontra:

lange Speicherzeit - Autofokus arbeitet manchmal schlecht

Empfehlung:

Ja

So richtig glücklich war ich nicht mehr mit meiner Nikon 8700 Kamera. Zu groß, zu behäbig und alles in allem auch zu langsam.

Deshalb war vor ein paar Monaten ein Umstieg auf ein neues Modell fällig. Das Pflichtenheft fiel nicht mehr ganz so umfangreich aus.
Da reichte dann eine verhältnismäßig günstige Kamera mit nur 5 Megapixeln.
Das es die Kodak Easyshare 7590 wurde, lag dann eher an dem Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte.
Für 299,- Euronen (inzwischen zuweilen für 249,- zu haben), bekommt man eine ausgewachsene Knipse mit fast unendlichen Einstellmöglichkeiten.

Nach jetzt rund drei Monaten verschärftem Feldeinsatz mit umfangreichen Konzert-, Wald-, Wiesen- und Urlaubsfotografie ist mal ein kleiner Erfahrungsbericht fällig.

Erstkontakt
~~~~~~~~*
Mein Erstkontakt mit diesem Modell war im Mai, als wir sie zum ersten Mal im Laden stehen hatten. Als ich die Kodak in die Hand nahm war ich sofort begeistert.
Ein optisches 10x Zoom-Objektiv mit dem ich unfassbare 38mm - 380mm (Kleinbild) realisieren kann. Das in ein Gehäuse gebaut, dass kaum größer als eine Kompaktkamera ist.
Toll!

Also habe ich sie zunächst ausgeliehen um einen Eindruck zu bekommen. Aber schon beim ersten Test überzeugten mich Handling und Ausstattung so sehr, dass ich meine Nikon verkaufte und statt dessen auf die Kodak umgestiegen bin.

Besonders überzeugend fand ich den hellen und großen Monitor. Daneben die relativ logisch angeordnete Bedienstruktur, die eine Bedienung auch im Dunkeln erleichtert.
Und die Größe, oder vielmehr "Kleine", der Kamera. Sie liegt gut in der Hand, ohne behäbig zu wirken und alle Knöpfe und Rädchen sind dennoch gut erreichbar. Das Gewicht ist mit unter 300g leicht zu handeln.
Jedenfalls verschwindet die Kamera in meinem Konzertrucksack sehr unauffällig.

Diese Eigenschaften fand ich gleich von Anfang an ziemlich beeindruckend.


Technik
~~~~~~*
Aber auch die inneren Werte der Kamera stimmen, wie an den technischen Einzelheiten zu sehen ist.

Obkjektiv (umgerechnet auf Kleinbild): Schneider Kreuznach 38-380mm
Verschluß: mechanisch/elektronisch, Zeiten: 16 sec. - 1/1000 sec.
Blende: 1:2,8/3,7 (WW/Tele) - 8
Speicherkarte: SD, interner 32 MB Speicher
Sucher: mit LCD Monitor (1,1 cm)
Monitor: 2,2" LCD
Blitz: integriert, manuell zuschaltbar, Reichweite bis 4,9 m
Scharfeinstellung: Autofokus 60cm (Tele 200cm) - unendlich, Makro ab 12cm
Stromversorgung: Li-Ion Akku

Größe (HXBXT): 100x80x81mm
Gewicht: ca. 400g incl.Akku
Schnittstelle: USB 2.0, Exif-Printvorbereitung

Für weiter führende technische Informationen kann man sich auf dieser Site informieren:
http://www.digitalkamera.de/Kameras/Kodak-DX7590.asp


Umgang
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Nach dem Einschalten benötigt die Kamera rund 2 Sekunden bis sie einsatzbereit ist. Danach sind alle Funktionen aufgerufen.
Nun kann man im Automatikmodus sofort los fotografieren. Wenn man dagegen ein wenig mehr einstellen möchte, wird man mit einem freundlich grün leuchtenden Drehschalter auf der Rückseite der Kamera eingeladen, die Automatik abzuschalten.
Hier ist es möglich, die Belichtungsautomatik entweder halbautomatisch (Zeit-, Blendenautomatik) oder eine voll manuelle Einstellung vorzunehmen.
Zusätzlich bieten sich noch diverse Motivprogramme (Schnee, Porträt, Nacht etc.) an, die man im Monitor oder Sucher auswählen kann.

Alle Knöpfe liegen an ergonomisch günstigen Stellen. Im Grunde gibt es nur wenige Geheimnisse.

Aber keine Regel ohne Ausnahme:
Wenn man die Belichtungseinstellung manuell vornehmen möchte muß man für die Blendeneinstellung meist einen Knopf drücken um von Zeiteneinstellung auf Blendeneinstellung umzuschalten. Nicht so bei Kodak.
Hier wird mit dem Drehknopf zunächst ausgewählt welche Einstellung man vornehmen will und dann muss man den Drehknopf drücken um die gewählte Einstellung vorzunehmen.
Das kann, wenn es schnell gehen soll manchmal recht unpraktisch sein.

Gleiches gilt auch für die zuweilen etwas zähe Entfernungseinstellung. Wenn das Motiv nicht ganz eindeutig ist und womöglich noch etwas dunkel ist, passiert es häufig, dass der Entfernungsmesser einmal komplett aus- und einfährt um die Entfernung dann nach dem Zufallsprinzip zu bestimmen.
Bei normalem Licht und klaren Motiven ist das Autofokussystem jedoch blitzschnell.

Dagegen ist die bei Digitalkameras gefürchtete Auslöseverzögerung bei der Kodak 7590 kein Problem mehr. Wenn die Entfernung einmal eingestellt ist, löst die Kamera blitzschnell aus - auch bei schlechtem Licht.
Danach muss man bei hoher Auflösung jedoch recht lange warten, bis man weiter fotografieren darf. Da gehen dann schon mal 5 Sekunden ins Land, bis das Foto abgespeichert ist und die Kamera erneute Einsatzbereitschaft meldet.
Vor allem bei Tierfotografie ein seeeehr langer Zeitraum.



Bilder
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Die Bildqualität ist dagegen über jeden Zweifel erhaben.
Die gemachten Fotos sind perfekt scharf, meist korrekt belichtet (mit einem minimalen Hang zur Unterbelichtung) und kontrastreich.
So gut, dass ich auch mit meinem Photoshop kaum mehr herausholen kann.
Dazu laden sowohl der helle Sucher als auch der große Monitor zu ausgiebigen Fotosessions ein.
Das lange Zoomobjektiv verführt natürlich dazu, auch weit entfernte Motive zu fotografieren. Leider macht sich hier die fehlende Antishake Einrichtung bemerkbar. Bei fast 400mm ein scharfes, verwacklungsfreies Bild aus der Hand zu schießen, bedarf exzellenter Lichtverhältnisse. Ein Stativ sollte man bei solchen Vorhaben zur Hand haben. Zumal die Kamera auch noch mit dreifacher Verlängerung der Brennweite aufwartet, wenn man das Digitalzoom hinzunimmt

Das kann man dann auch gut verwenden, wenn man auf dem Weg die Videofunktion nutzen möchte. Zwar kann man bei Videoaufnahmen nicht zoomen, dafür aber mit Ton aufnehmen - und das sogar in akzeptabler Qualität.

Das einzige Manko ist die Tatsache, dass die Kamera ausschließlich im komprimierten .jpg-Format abspeichert. Weder .tif noch .raw Dateien lässt Kodak zu. Die Komprimierung lässt sich zwar einstellen, manchmal jedoch hätte man auch gerne ein unkomprimiertes Foto, zwecks späterer Weiterbearbeitung.

Der beiliegende Akku (das Ladegerät ist natürlich auch dabei, ebenso wie alle relevanten Kabel) ist dagegen eine Freude. Er hält auch bei starker Nutzung (häufige Kontrolle, viele Blitzaufnahmen) rund 250 Fotos. Die Ladedauer beträgt dann rund drei Stunden. Sehr angenehme lange Benutzungsdauer.

Fazit
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So ganz perfekt ist die Kodak Easy Share für meinen Geschmack noch nicht.
Zu schlecht arbeitet das Autofokussystem, zu lange dauert das Abspeichern der Fotos. Aber sie ist nahe dran.

Insgesamt macht die Arbeit mit der Kamera sehr viel Spaß. Es gibt Unmengen von Einstellungen, die man vornehmen kann und sie hat sich als sehr zuverlässig und robust erwiesen. Dazu ist sie für eine Kamera dieser Ausstattungsklasse recht kompakt und leicht.
Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr leicht und führt auch ambitionierte Fotografen schnell ans Ziel
Bereut habe ich den Kauf vor einem Vierteljahr jedenfalls nicht und die Fotos sind sehr gut - jedenfalls soweit es die Kamera betrifft.

Die Kodak Easyshare 7590 richte sich vor allem an ambitionierte Amateurfotografen, die nicht immer auf Schnappschussjagd sind. Die herausragende Bildqualität entschädigt aber für fast jeden kleinen Unbill, den ich mit der Kamera hatte.


Bericht von mir erscheinen auch bei Ciao unter dem Namen "manwah"

23 Bewertungen, 4 Kommentare

  • anonym

    31.12.2007, 17:35 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • paelzer

    30.12.2007, 19:36 Uhr von paelzer
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsch dir einen guten rutsch ins neue jahr

  • Markusgeiger86

    30.12.2007, 18:08 Uhr von Markusgeiger86
    Bewertung: sehr hilfreich

    mfg, Markus

  • diearschmade

    14.11.2005, 22:37 Uhr von diearschmade
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schade das das Speichern so lange dauert. Genau dieses Manko möchte ich bei meiner neuen eigentlich nicht haben. Aber Chic isse :o) Vielleicht schau ich mir die trotzdem mal an. Gruß Die Made