Kölner Dom Testbericht

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Erfahrungsbericht von egus69

Der Dom zu Köln, ein Besuch muss sein

Pro:

Baukunst, schönheit, Lichtspiel der Glasscheiben

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit knapp 7 Jahren wohne ich nun in Hürth bei Köln.
In der Regel fahre ich nur einmal im Monat ins Centrum, doch jedesmal statte ich dem Dom ein Besuch ab, weil alleine die Sagenhafte Baukunst faszinierend ist. Im laufe der Zeit habe ich einige Infos gesammelt, die ich hier für Reisende und Interessenten Berichten möchte.
Der Dom zu Köln, die Interessantesten Daten

Er ist mit 157 Metern höhe nach dem Ulmer Münster die zweithöchste Kirche in Deutschland, sowie die dritthöchste der Welt, im gotischen Baustil erbaut, nur die Kathedrale von Sevilla und der Mailänder Dom sind größer.
Kunsthistoriker sehen ihn in einmaliger Harmonie sämtlicher Bauelemente als Schmuckstück im Stil des mittelalterlich gotischen Stil und ist daher 1996 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Die Gewaltige Westfassde mit samt der beiden Türme von über 7000qm ist bislang nicht übertroffen worden.
Der ''alte Dom'' , der vorgängerbau vom heutigen Dom wurde im September 873 geweiht.

1164 wurden die Reliquien der Heiligen Drei Könige von Erzbischof Rainald von Dassel von Mailand nach Köln entführt, diese waren einst ein Geschenk von Kaiser Friedrich dem l
aus einer Kriegsbeute.
1225 führten die Reliquien zu dem Plan, einen neuen Dom zu bauen.
1248 wurde der Bau nach Plan von Dombaumeister Gerhard von Rile begonnen.
Vorbild dabei war die Kirche von Amiens.

1288 wurde Köln nach einer Schlacht bei Worringen freie Reichsstadt, der Dom war zwar noch nomineller Sitz des Erzbischoffes, doch dieser Betrat ihn sehr selten.
Gegen ende des 15 Jahrhunderts verlangsamte sich die Bauintensität.

Wegen Geldmangel und Desinteresse stellte man den Bau um 1510 ein. 1560 wurden die Zahlung zum weiterbau dann vom Domkapitel komplett eingestellt.
Über 300 Jahre bestimmte nun der unfertige Dom mit dem Baukran und dem unfertigen Südturm das Bild der Stadt.

Aus dieser Zeit stammt wohl auch der ironische Spruch der Kölner, wenn der Dom einmal fertig sei, dann gehe wohl die Welt unter.
Erst 1880 wurde der Dom nach über 600 Jahren vollendet.
Das genaue Ende des Baus wurde am 15 Oktober 1880 mit einem Fest gefeiert.
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Großen Schaden erlitt der Kölner Dom während des zweiten Weltkrieges, er wurde unter anderem von 14 Brandbomben getroffen, die von Mitarbeiter, die im und um den Dom positioniert waren wieder sofort gelöscht.
Einige Deckengewölbe im Langgasthaus stürzten durch die Bombentreffer ein.
Dank der eisernen Konstruktion blieb der Dachstuhl des Domes erhalten.
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1948 wurde der 700 Jahrestag der Grundsteinlegung in einem Stark beschädigten Dom gefeiert.

1956 erhielt der Dom seine Funktion für die Menscheit wieder.
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Die Steine des Doms:

Die Steine für den Bau des Domes mussten von weit hergebracht werden.
Sandstein aus Obernkirchen.
Trachyte aus dem Siebengebirge.
Trachyt aus Drachenfels.
Basaltlava aus der Eifel.
Muschelkalk vom Main.
Sandstein aus Schlaitdorf.
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Bestaunen Sie alleine nur die vielzahl der einzigartigen Verzierungen am Dom. Wunderschön, teils auch schon Mystisch

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Beim Bau des Domes war der Baukran über Jahrhunderte das Wahrzeichen von Köln. Wahrscheinlich ab 1350 als man mit dem Bau des Südturmes begann.
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Der Dom und seine Daten:
Gesamtlänge außen: 144,58m
Gesamtbreite außen: 86,25m
Breite/ Westfassade: 61,54m
Breite/ Querhausfassade: 39,95m
Breite/ Landhaus innen: 45,19m
Höhe des Südturmes: 157,31m
Höhe des Nordturmes: 157,38m
Höhe des Dachreiters: 109,00m
Höhe / Querhausfassade: 69,95m
Höhe des Dachfirst: 61,10m
Innenhöfe der Mittelschiffe: 43,35m
Innenhöfe der Seitenschiffe: 19,80m
Überbaute Fläche: ca. 7.914qm
Fensterfläche: ca. 10.000qm
Dachfläche: ca. 12.000 qm
Umbauter Raum
ohne Strebewerke: ca.407cbm
Plätze gesamt: ca. 4.000
Stehplätze: ca. 2.800
Sitzplätze: ca. 1.200
Stufen bis zur Turmspitze: 509
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Nach fertigstellung des Domes war er 8 Jahre lang das höchste Gebäude der Welt. ( 1880)
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Beim Besuch des Domes unbedingt auf den Turm gehen, bei schönen Wetter kann man von hier weit über die grenzen von Köln schauen.

Einzigartig ist auch das Lichtspiel der bunten Glasscheiben im Dom, vor allem bei Sonneneinstrahlung.
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Seit Oktober 2000 werden die Schätze des Domes in den ausgebauten Kellergewölbe des 13 Jahrhunderts neu präsentiert, die Domschatzkammer.
Der Eingangsbereich bildet ein Kubus aus Bronzeplatten, beherbergt 3 Räume auf 3 Etagen auf eine Ausstellungsfläche von 500 qm findet man Reliquiare, Gewänder und liturische Geräte sowie mittelalterliche Skulpturen.
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Auf der Gewaltigen Domplatte vor dem Dom tummel sich täglich tausende von Besuchern, Künstlern und Musikern.
Eine Reise nach Köln und der Besuch des Domes ist dringenst zu empfehlen!!!
Er liegt genau neben dem Hauptbahnhof und in unmittelbarer Nähe des Rheinufers.

Schon beim ersten betreten des Domes kommt man aus dem staunen nicht raus,wenn man bedenkt das alles per Hand, Stein auf Stein gesetzt wurde.
Das Langgasthaus ist gewaltig groß und versetzt einen um Jahrhunderte zurück. Beim Lichteinfall in den Dom schimmern die tausenden Von bunten Gläsern in den Fenstern in nahezu allen Farben.
Der Klang der Orgel ist berauschend schön und hallt fast unaufhörlich.
Am Eingang findet man allerhand Infos rund um den Dom.
Teiweise gegen bezahlung, auch Spenden sind gerne gesehen.
Mehrere Domangestellte laufen auf und ab, um zu sichern das niemand etwas unnötig beschmutzt oder hinschmeisst.
Ständig müssen doch einige Besucher um Ruhe gebeten werden. So manch einer hat beim Staunen wohl nicht mehr daran gedacht wo er sich befindet.
Beim Turmaufstieg über die 509 Stufen läuft man ständig kreisrund das einem fast schwindelig wird. Dafür wird man mit einem Herrlichen Blick über den Dom zum Rhein und über die Grenzen Kölns bei schönem Wetter über alles hinaus entschädigt.

Einfach unglaublich wenn man daran denkt das jede einzelne Figur und Verzierung alleine von Hand angefertigt wurde, in einer Zeit wo es noch keine elektrischen Maschinen gab.
Sagenhaft und mystisch wirkt auch die Domschatzkammer.
Interessant mit welchen Geräten früher gearbeitet wurde und welche Gewänder man trug.
Bei den Skulpturen müssen schon früher wahre Künstler am Werk gewesen sein müssen.

Noch heute sieht man am Dom in nicht schwindelfreier Höhe enige Gerüste um den Dom vor weiteren Schäden durch Wettereinfluss und wohl auch durch manch Getier zu schützen.
Doch heute sieht man mehr Technik.
Beim genauen hinsehen sieht man vom Bahnhofsvorplatz einen
Fahrstuhl von aussen am Dom rauf und runter fahren, da hat man es heute doch viel viel leichter.

24 Bewertungen, 5 Kommentare

  • paula2

    05.02.2011, 15:33 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • XXLALF

    02.02.2011, 09:11 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    und ganz liebe grüße

  • nobody129

    01.02.2011, 23:13 Uhr von nobody129
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein wirklich guter bericht :)

  • Steve2512

    01.02.2011, 21:49 Uhr von Steve2512
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima Bericht, toll beschrieben! Freue mich über Gegenlesungen :-) LG Steve2512

  • anonym

    01.02.2011, 21:43 Uhr von anonym
    Bewertung: off topic

    hier sollte ein Bericht über die DVD stehen. Lass es einfach von Yopi verschieben--dann bewerte ich neu