König der Löwen Testbericht

No-product-image
ab 10,41
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(16)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von Asuka

*Wooaaahh* Hier brüllt der Löwe!

Pro:

Kostüme, Musik

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Wie kam ich zu dem Musical?
=============================

Bei meinem ersten Hamburg Besuch wollten ich und meine Eltern natürlich die ganze Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten sehen. Wir hatten uns ein Wochenende gebucht, da wir für das Musical \"Der König der Löwen\" im Hamburger Hafen Karten hatten, die meine Mutter meinem vater zum Geburtstag geschenkt hatte. Am Freitag war also Anreise. Wir übernachteten im Hotel Senator, das wirklich zu empfehlen ist. Da wir vor Hamburg in einen üblichen Stau (Rush-Hour) gekommen waren, fuhren wir erst einmal in den Hafen um zu sehen wo das Musical stattfindet. Es wa alles sehr gut ausgeschildert. Man musste lediglich den Nach einer Weile sah man dann auch Schilder die zum Musical führten. Es war ca. 17.00Uhr und wir beschlossen schon einmal unsere vorreservierten Karten abzuholen. Das muss man bei diesem Musical auch tun, denn die Vorstellungen sind zur Zeit bis nächstes Jahr restlos ausgebucht. Die Karten gab es, wenn man nach einer netten Auskunft bei der Parkplatzwächterin, bis ans Ende des Parkplatz lief, dann nach links und dann gleich im Gebäude unten. Das Personal war sehr nett muss man sagen, da sie bemüht waren jede Frage zu beantworten. Der Kellner der draußen die Sektbar aufbaute wusste allerdings nicht so recht, wann es denn genau Karten gäbe, also fragte er drinne nach und dann hieß es, \"warten sie bitte noch bis halb\". Ok, wir setzten uns also zu noch ein paar anderen wartenden Leuten auf Bänke vor der Musical-Halle. Dort sah man eine Anlegestelle für Boote die extra für das Musical von den Landungsbrücken hierher fuhren. Dies war im Preis der Karten mitinbegriffen. Doch ich rate euch, nehmt lieber das Auto, denn wir ihr spät abends (gegen 23-24Uhr) von den Landungsbrücken in euer Hotel laufen müsst, dauert das eine Weile. Außerdem gab es auf dem Parkplatz, 20m vor der Halle, noch genügend Parkplätze, da soviele die Boote benutzten. Die Halle ist von außen Kuppelförmig aufgebaut, vergleichbar mit dem Musical Dome in Köln. Das nach außen gewölbte Dach ist gelb, ganz im Sinne der Löwen und ihrer Heimat und hat Platz für 1800 Besucher. An der Seite, in Richtung Parkplatz hängt ein bedrucktes Stoffplakat, das Szenen aus dem Musical zeigt.



Jetzt aber los! Gleich beginnt die Vorstellung!
===============================================

Nachdem wir die Karten nun endlich hatten, machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel um uns noch etwas frisch zu machen. Wir hatten immerhin eine 5 stündige Autofahrt hinter uns. Gegen 19.30 sind wir losgefahren, da um 20.00 Uhr der letzte Einlass war - und wer zu spät kommt, der muss draußen bleiben. Vor der Halle war ein riesiges Getümmel, mit Menschen in piekfeinen Anzügen und Kleidern. Wir gingen hinein, kurz noch Karten zeigen und wir befanden uns in der Vorhalle, mit einigen Getränkebars. Zum Musical ging es eine Treppe hoch, da die Sitzreihen schräg angeordent waren, damit man besser sehen konnte. So, *Kartenzück* *ReiheundPlatznachschau* *hinsetz*.
Die Sitze waren in einem roten Farbton und kinoartik, so zum runterklappen, damit man besser durch die endlosen Reihen laufen konnte. Die sitze waren etwas eng finde ich, kräftige Menschen hätten da einige Probleme. \"Armstützen\" waren so gut wie keine vorhanden, das passte wenn nur ein Arm drauf und der Nachbar hatte Pech. Ich mit meinen 1,62m hatte auch ein paar kleine Probleme alles auf der Bühne zu sehen. Aber im großen und ganzen ging es, wenn man den Kopf immer in die Lücken hielt. Die BÜhne war noch mit einem Afrika-mäßig bedrucktem Vorhang verhangen. Links und Rechts vom Publikum befanden sich in den Seitenwänden zwei Trommelplätze, mit allerlei Instrumenten zum Krach machen. Dort befanden sich später zwei Männer die das Musical mit wirklich originellen Tönen zum Schauspiel verwöhnte. Das Musical ging von 20.00-23.00 Uhr, mit einer ca. 20 minütigen Pause in der Mitte, in der man sich draußen etwas zu trinken holen konnte oder etwas im Restaurant mit Blick auf den Hamburger Hafen essen konnte. Die Getränke waren nicht sehr gut organisiert. Viel zu wenig Personal, für viel zu viel durstige Besucher. Da musste man schon drängeln, schubbsen und die Hand mit dem Geld dem Kellner hinhalten damit er mal auf einen aufmerksam wurde.
Nach der Vorstellung fuhren wir den gewohnten Weg zurück, da einige Straßen nachts im Freihafen gesperrt sind, um die Waren zu schützen. Todmüde und voller Erinnerungen an die wunderschöne Vorstellung fielen wir ins wohlverdiente Bett.


Die Kostüme und Umsetzung
==========================

Die Kostüme von den schauspielern wurden so gearbeitet, dass sie den Zügen echter Tiere sehr nahe kommen. Es wurde an echten Tieren maßgenommen, d.h. Mimiken von den Tieren abgeschaut und sie in die farbenfrohen Kostüme einfließen lassen. Die Untertanen des Königs der Löwen werden meis von einem Schauspieler gesteuert. Der Schauspieler übernimmt die Identität des jeweiligen Tieres, bei Mufasa z.B. hat der Schauspieler einen Löwenkopf auf, einen Schwanz etc. Die Schauspieler bewegen sich auch wie die echten Tiere, dies wurde ebenfalls bei lebenden Exemplaren abgeschaut. Der Elefant, den man am Anfang zu sehen bekommt wird von 4 Schauspielern getragen, da er sehr schwer ist. Timon und Zsazu werden als \"Handpuppen\" geführt.


Die Geschichte
===============

Den Inhalt von König der Löwen dürfte wohl jeder kennen, aber ich fasse ihn noch einmal kurz zusammen:

Die Geschichte beginnt mit Simba, dem neugeborenen Sohn des König der Löwen, Mufasa, der dem Volk auf einem Felsen präsentiert wird. Simba wächst in einer glücklichen Familie auf und hat eine Spielgefährtin, Nala, die in seinem Alter und eine Löwin ist. Scar, der böse Onkel von Simba wollte an die Macht im geweihten Land, doch da ist ihm der kleine dazwischen gekommen. Also beschließt er ihn irgendwie aus dem Weg zu räumen. Mit gemeinen Tricks versucht er dies nun eine Weile, bis er Simba in einen gemeinen Hinterhalt lockt. Er soll an einer Stelle auf Scar warten, während dieser mit seinen Freunden, den Hyänen, eine Büffelherde auschreckt und diese nun direkten Kurs auf den kleinen nehmen. Simba versucht vor den Büffeln zu fliehen, doch er schafft es nicht und wird von ihnen überrollt. Er kann sich noch auf einen Baum retten, der aber nicht mehr sehr stabil wirkt und jeden Augenblick zu brechen droht.
Da kommt Mufasa, springt todesmutig in die Büffelherde und rettet seinen Sohn. Doch dabei wird Mufasa so schwer verletzt dass er stirbt und Scar gibt Simba dafür die Schuld und rät ihm weg zu laufen, weit weg, und er solle nie wieder kommen. Daran hält sich Simba auch, da er denkt er wäre für den Tod seines Vaters verantwortlich. Simba läuft in den Dschungel und trifft dort auf Timon (ein Erdmännchen) und Pumba (ein Warzenschwein), die ihm von nun an begleiten, um nicht von anderen Tieren gefressen zu werden, da ein Löwe so ziemlich an der obersten Stelle der Nahrungskette steht, und ein Löwe als Freund nicht schaden kann. Nach einigen Jahren in Harmonie und weit weg vom geweihten Land, findet Nala nach einer verzweifelten Suche Simba wieder. sie erzählt ihm was Scar aus ihrem einst schönen und belebten Land gemacht hat. Er hat es mit den Hyänen leergeräubert, keine Tiere außer den Löwenund den Hyänen sind mehr dort, alles ist verdürrt und es gibt kaum noch Nahrung. Sie erklärt ihm dass er die Nachfolge von Mufasa antreten muss, doch Simba kann das nicht, er will es nicht. Er erinnert sich zurück und Mufasa sagt ihm, in Gestalt eines gespiegelten Bildes seines Gesichtes im Wasser, dass er seine Nachfolge antreten soll und er sich besinnen soll wer er ist. So kehrt Simba mit Nala zurück und kämpft mit den Löwinnen gegen Scar, der in einem Endkampf auf einem Felsen in die Tiefe stürzt. Somit herrscht wieder Frieden im Land und die Tiere kommen zurück. Am Ende der Geschichte bekommen Simba und Nala ein Kind, das den ewigen Kreislauf des Lebens weiterführen wird.


Der Preis
==========

Die Karten für dieses Musical sind sehr teuer. Ich würde empfehlen, wenn dann mit der Clique oder einer größeren Gruppe hinzufahren, damit es sich rentiert. Die Preise schwanken, je nach Reihe, zwischen 33€ und 147,50€. Oder man gönnt sich die Karten zu einem speziellen Anlass.


Meine Meinung
==============
Dieses Musical ist sein Geld wert! Allein schon für die zauberhafte Umsetzung, die Kostüme, das Bühnenbild, die Musik und die wunderbaren Sänger und Schauspieler! Ich würde empfehlen so einen Musical Besuch in Anbindung an eine Stadterkundung zu machen, da Hamburg eine Menge zu bieten hat! Alleine schon die Landungsbrücken, Kirchen, die Einkaufspassage, Alster, der Fernsehturm (der im Moment wegen Umbau leider zu hat) und die berühmte Speicherstadt sind einen längeren Auffenthalt wert. Wir haben in 2 Tagen so ziemlich alles gemacht und gesehen was Hamburg zu bieten hat. Danach waren wir zwar total fertig, vom vielen Laufen, aber das war die Sache wert.

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • LittleGiant

    21.11.2004, 23:23 Uhr von LittleGiant
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht - ganz toll geschrieben...