Köstritzer Schwarzbier Testbericht

Eines der wenigen guten Schwarzbiere, die deutschlandweit erhältlich sind, und auch eine gute, gleichbleibende Qualität haben, ist das Köstritzer Schwarzbier.
Schwarzbier wird in Köstritz schon seit über 450 Jahren gebraut. Im April 1991 übernahm Bitburger AG die damals volkseigene Schwarzbierbrauerei, investierte in Technik und Werbung und hatte Erfolg. Seit Wiederaufnahme der Produktion im September 1993 etablierte sich die Marke und hat heute einen festen Platz auf dem Markt, ist sogar Markt-führer bei untergärigen Schwarzbieren geworden. Die Produktion hat sich verfünffacht, mittlerweile exportiert man in 24 Länder. Soviel kurz zur Firmengeschichte.

Das Bier an sich ist ein schwarzes, herbes, süffiges Gebräu, dessen Alkoholgehalt mit 4,8 % nicht übermäßig hoch ist. Dadurch bleibt das Bier schön erfrischend und es ist nicht so schwer wie andere Schwarzbiere. Die Bekömmlichkeit ist auch hervorragend, Magenprob-leme bei mäßigem Genuss bleiben im Gegensatz zu einigen anderen Marken aus. Deshalb verträgt man schon mal einige davon, ohne dass man am „Morgen danach“ stundenlang das Örtchen blockiert. Wohl auch aus diesem Grund und wegen seinem Geschmack hat das Bier 1994 einen CMA-Spezialitäten-Preis bekommen. Prämierungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) folgten.
Charakteristisch ist auch das berühmte kelchförmige Stilglas, welches einem schon von weitem signalisiert: Hier gibt’s Köstritzer!

Wem zuviel Schwarzbier zu langweilig ist, kann auch mal das Pils probieren. Das ist zwar recht selten zu bekommen, aber gar nicht mal schlecht.

Trinken sollte man es schön gekühlt, es können ruhig auch einige Grad unter den optima-len 7-12 °C sein.

Der Preis für das Bier ist sehr unterschiedlich. Während es in Westdeutschen Gefilden in der oberen Preislage liegt, kann man es in Thüringen schon als preiswert einstufen. Der halbe Liter für 3,80 DM ist keine Seltenheit dort.

Sponsoring: Am Erfolg der Firma lässt Köstritzer auch andere teilhaben. Die Brauerei ist bedeutendster Sponsor für Sportler in Thüringen, besonders in den Sportarten Handball, Radsport und Leichtathletik werden gefördert. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz, man hat sich besonders dem Jazz verschrieben.

Wer sich für alte Werbeplakate und neuere Werbemittel von Köstritzer interessiert, kann im Museum für Angewandte Kunst in Gera eine Sonderausstellung besuchen.

Die Brauerei hat auch einen gut gelungenen Internet-Auftritt. Die Adresse lautet, wie soll-te es anders sein: www.koestritzer.de

Angeblich hat ja schon der olle Goethe Köstritzer Schwarzbier getrunken. Na denn man prost!