Konica DiMAGE Z1 Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von 12351

nah, näher: MINOLTA DIMAGE Z1

Pro:

10fac Zoom, sehr einfache Handhabung

Kontra:

Batterie und Kartenfach

Empfehlung:

Ja

Ich habe mal wieder gewagt und mir schon wieder eine neue Digicam gekauft. Es ist die

MINOLTA DIMAGE Z1

Diese Camera, die im September 2003 auf den Markt gekommen ist, geht mit dem was sie leistet schon stark in Richtung Proficamera. Es ist, was alleine schon der 10fache optische Zoom klar macht, keine Hightechpasstinjedehemdentaschecamera,
sondern eine solide aufgebaute, fast schon in Richtung Spiegelreflexkamreagröße gehende Digitalcamera die erstaunlich gut in der Hand liegt. Sie läßt sich ganz leicht mit einer Hand bedienen zumindest für Rechtshänder. Für Linkshänder ist das schon etwas schwieriger da alle Bedienknöpfe auf der rechten Cameraseite sind.

Wer lieber eine kleine kompakte Camera bevorzugt ist mit der Z1 sicherlich nicht gut bedient. Möchte man hingegen eine „ordentliche Kamera“ in der Hand halten, so ist die Z1 absolut zu empfehlen.

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Das Design (Aussehen*g*):

Sie ist schön Silber gehalten oder besser in einem matten Alulook. Dadurch das daß Batteriefach ca. 2 cm von dem Objektiv weg ist läßt sie sich sehr gut in der Hand halten. Vom Design her sieht sie so ähnlich aus wie SONY CD300 nur etwas kompakter. Sie wiegt mit Batterien ca. 380 Gramm.

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Die Bedienung und die Einstellmöglichkeiten:

Wenn man die Camera in der Hand hält liegt der rechte Zeigefinger normaler weise am Auslöser. Man kann aber auch ebenso einfach die Makroeinstellung oder verschiedene Blitzvorgaben mit eben diesem Finger bedienen. Beide Knöpfe befinden sich zusammen mit dem Einstellrad oben auf der rechten Gehäuseseite hinter dem Auslöseknopf. Alleine mit der einfachen Bedienung der Makroeinstellung (man muß sich nicht erst durch das halbe Menü hangeln) ist man hier schon bestens bedient. Die Blitzeinstellungen kann man bei fast allen Programmen der Dimage Z1 mittels Knopfdruck bestimmen (Aus, Auto, Rote Augen, Langzeitsynchronisation und Aufhellen).


Das dahinter liegende Einstellrad erinnerte mich beim ersten anschauen stark an eine alte Kodak knips und klick*gg* (Hintergrund einstellen wie eine Person, mehrere Personen oder Berge*schmunzel). Das daß bei dieser Camera natürlich etwas anderes bedeutet ist ja klar.
Mit diesem Einstellrad werden folgende Programmautomatiken bzw. die Möglichkeit zum manuellen arbeiten eingestellt:

1. Auto: das ist die Vollautomatik (für Einstellfaule*gg*)
2. Porträt: spez. Einstellung für echte Porträtaufnahmen (super Hauttöne und leicht unscharfer Hintergrund)
3. Sport/Action: sehr kurze Veschlusszeiten (AF-System fokussiert ständig nach bei bewegten Bildern)
4. Landschaft: optimiert die Farben bei hellem Hintergrundlicht
5. Sonnenuntergang: optimiert die Belichtung bei Sonneuntergängen (auch beim Schampussaufen*gg*)
6. Nachtporträt: verlängert automatisch die Verschlusszeiten (auch mit Blitz)
7. Programmautomatik P: optimiert die Belichtungswerte und zeigt die Fehler auf dem Monitor an
8. Zeitautomatik A: frei wählbare Blende, automatische Einstellung der Belichtungzeit
9. Blendenautomatik S: frei wählbare Verschlusszeit, automatische Einstellung der Blende
10. Belichtungsmodus M: man kann alles selbst einstellen. Keine Automatik mehr vorhanden (profimässig)
11. Video: man kann filmen bis der Speicher platzt*gg* (256 MB ca. 14 min)


Direkt unter dem Einstellrad ist die Zoomwippe angebracht die einhändig mit dem Daumen bedient werden kann. Damit wird von Weitwinkel (38mm) bis zum Tele (380 mm optisch) plus 4fach digital, stufenlos mit dem Objektiv gearbeitet. Das entspricht insgesamt einer 40fachen (in Worten: Vierzig!!!!) Vergrößerung.

Unten auf der Rückseite wird über einen großen Schaltknopf die Stromversorgung der Z1, die über 4 Mignonbatterien/Akkus AA erfolgt, eingeschaltet. Bei der Erstaussausttung werden nur einfache Batterien mitgeliefert was aber nicht so tragisch ist da man mit Digicams sowieso mit Akkus arbeitet. Ich selbst habe gleich 4 Akkus von Ansmann mit 2000 maH reingepackt. Damit habe ich 120 Bilder mit allem Furz und Feuerstein (mit Blitz, rumspielen u.s.w.) gemacht was schon eine sehr hohe Ausbeute ist. Laut Hersteller soll man mit einem Satz Akkus ohne Blitz 250 Bilder machen können was ich aber noch testen konnte da ich zu viel rumspiele*schmunzel*.
Ein Drehring umgibt den Einschaltknopf. Hiermit läßt sich die Kamera auf Wiedergabe oder Aufnahme einstellen. Letzteres wahlweise über den 1,5 Zoll kleinen Monitor oder über den Sucher, der das Bild des Monitors wiedergibt.
Beim umschalten auf den Sucher macht die Camera ein lautes KLACK: es wird eine Verschlußklappe vor den Monitor geschoben. Ob das Sinn macht weiß ich nicht aber es ist nun mal so.
Der Sucher läßt sich über einen kleinen Drehknopf auf verschiedene Sehstärken (Dioptrin) einstellen. Dieser Knopf schlecht bedienbar; doch das verhindert ein unbeabsichtigtes Verstellen. Die Helligkeit kann für den Monitor und den Sucher unabhängig von einander eingestellt werden. Was noch sehr bemerkenswert ist die Tatsache das sich oben auf dem Sucher ein Blitzschuh befindet mit dem man eine externen Blitz betreiben kann. Das macht sich bei der Ausleuchtung von großen Räumen z.B. sehr positiv bemerkbar. Laut Hersteller passen nur Minoltablitzgeräte (fehlender Mittelkontakt im Blitzschuh), wie z.B. 3600 HS, welche dann voll in das System eingebunden sind. Ich werde aber mal testen ob nicht auch andere Blitzgeräte passen da die Minoltablitze sehr teuer sind. Mit dem Leihgerät 3600 HS das ich hatte funktionierte das aber tadellos.

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Sonstiges wie Serienbilder, Videos und Speicher:

Serienbilder:
In der Standard - Serienbildfunktion schafft die Minolta Z1 im günstigsten Fall 1,5 Bilder in der Sekunde und kann in einem Gang je nach Auflösung und Kompression zwischen 5 und 94 Bilder aufnehmen, solange Platz im internen Speicher vorhanden ist oder man den Auslöser gedrückt hält.
Bei der UHS Serienbildfunktion werden in einer Sekunde 10 Bilder aufgenommen, jedoch alle in der Größe 1280*960. Die progressive Bildfolge arbeitet ähnlich. Hier werden die letzten 6 im Speicher der Z1 befindlichen Bilder angezeigt; nachdem man den Auslöser losläßt.

Der Video-Modus:
Im Vergleich zu anderen Kameras ist dieser absolut überzeugend. Bis auf einige wenige, teure Kameras können die meisten Kameras nur eine Auflösung von 320x240 Pixel aufzeichnen. Dies geschieht dann auch meist nur mit 15 Bildern/s. Oft ist die Aufzeichnungszeit auch durch den Hersteller auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Bei der Z1 hingegen nicht. Hier kann aufgenommen werden was die Karte hergibt. Ich schaffe mit einer 256 MB SD Card ganze 14 Min und das alles bei einer für Digitalkameras grandiosen Auflösung von 640x480 Pixel und 30 Bildern/s. Natürlich sind alle Aufnahmen auch mit Ton möglich. Hier stört das leise Geräusch des ständig nach fokussierenden Autofocus-Systems etwas. Schaltet man die Tonaufnahme ab, so kann man in den Videoaufnahmen auch den Zoom benutzen. Die Camera kann man problemlos mit einem mitgelieferten Kabel an den Fernseher anschließen und die Bilder und Videos anschauen.

Der Speicher:
Die Camera arbeitet mit SD-Card und mit Multimediacard bis 512 MB

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Der Lieferumfang:
Die Camera Minolta Dimage Z1
Ein Trageriemen
Ein Objektivdeckel
Ein Zubehörschuhdeckel
Eine 16 MB SD Speicherkarte
Ein Videokabel
Ein USB-Kabel
4 Batterien AA
Software:
DIMAGE Viewer Software CD-Rom
ArcSoft Videoimpressionen CD-Rom
Dimage Z1 Bedienungsanleitungen CD-Rom (PDF-Format)
Eine Schnellanleitung (kleines Buch, ohne Brille nicht lesbar*gg*)

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Der Preis:

Im Fotoladen kostet diese Camera 479.- Euro und der 256 MB Speicher 95.- Euro.

Ich habe sie über www.guenstiger.de bei der Firma Technik4free, in Wasbüttel, www.technik4free.de, für 342.- Euro plus Versand, erworben.
Dazu habe ich mir eine 256 MB MMC Speicherkarte bei www.memoryworld.de für 65.- Euro gekauft.


Ich könnte jetzt ja das ganze Handbuch hier rein schreiben was aber doch zu Umfangreich wäre (sind ja nur 116 DIN A4 Seiten*gg*). Auch die ganzen technischen Daten würden hier den Rahmen sprengen. Ich empfehle hier mal die Site:
www.digitalkamera.de
Auf dieser Site gibt es 2 Seiten nur mit den tech. Daten dieser Camera

Von daher komme ich jetzt zu meinem Fazit.
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Mein Fazit mit 3 kleinen Minuspunkten:

Die Abdeckungen des Batteriefaches und die Abdeckung der Speicherkarte. Erstere kann man leicht verkannten und geht so Gefahr das sie abbricht. Sie ist mit Vorsicht zu genießen. Da Abdeckung des Kartenfaches ist etwas sprickerig (dünn)*gg*. Wenn man aber mit Bedacht damit umgeht kann hier auch nichts passieren.
Als drittes habe ich da den mitgelieferten Speicher zu bemängeln: 16 MB SD-Card. Das ist für solch eine Camera absolut nicht ausreichend. Da sollte Minolta sich mal Gedanken machen ob den wenigstens 64 MB drinne wären.

Ansonsten habe ich noch keine weiteren Mängel feststellen können. Da das Menü, was nicht bei allen Cameras der Fall ist, auch in deutsch angezeigt wird ist die Camera auch von Neueinsteigern leicht zu bedienen. Die Batterien halten für die Masse der Möglichkeiten die die Camera bietet sehr lange. Das Händling ist, wenn man sich an die Einhandbedienung gewöhnt hat, sehr einfach.
Da ich vorher mit der FUJI 2800z gearbeitet habe war ich ein wenig verwöhnt.
Die Minolta Dimage Z1 hat mich aber eines besseren belehrt: noch größerer Zoom (vorher 228 mm), noch bessere Auflösung und noch einfachere Bedienung da man nicht immer über das Menü arbeiten muß sondern fast alles mit einer Hand über die gut angebrachten Bedienknöpfe einstellen kann.
Die mitgelieferte Software läßt sich kinderleicht installieren und auch bedienen. Wer schon den einen oder anderen Bildbetrachter hat braucht diese Software auch nicht unbedingt zu installieren.
Die Camera wird genialerweise beim anschließen an den PC sofort als Wechselplattenlaufwerk erkannt. Man kann damit arbeiten wie mit einer normalen Festplatte. Sie ist auch zum Datentransport sehr gut geeignet.


Gruß Euer Manni

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