Kontaktlinsen Testbericht

KONTAKTLINSENFAN FERNSTEUERUNG.
Mein persönlicher Erfahrungsbericht.

Liebe Yopi – Gemeinde.

Das Thema Kontaktlinsen beschäftigt mich seit geraumer Zeit, mit diesem Bericht möchte ich allen Interessierten meine Erfahrungen mit Kontaktlinsen weitergeben.

Einleitung.
Meine Sehschwäche machte sich durch häufige Kopfschmerzen, überanstrengte und übermüdete Augen bemerkbar. Erst traten diese Symptome selten bei Dämmerung, dann vermehrt auch bei Tageslicht auf, anfangs an stressigen Tagen. Doch meine müden Augen und meine Kopfschmerzen wurden immer häufiger. Es kostete mich Energie, beim Autofahren tagsüber die Welt um mich gut zu sehen, mich bei Gesprächen mit Freunden mich mit Blicken auf diese zu konzentrieren. Müdigkeit und Kopfschmerzen machten sich immer öfter und immer häufiger bemerkbar, der Weg zum Augenarzt war fixiert.

Meine erste Sehhilfe, eine Brille.
Bei der Untersuchung stellte mein Augenarzt eine leichte Kurzsichtigkeit fest, das heißt: Alles, was meine Äuglein in der Ferne wahrnehmen, strengt sie an. Sie werden müde, das Sehen ohne Sehhilfe strengt an. Die Folge: Kopfschmerzen und müde Augen.

Auf Grund der geringen Kurzsichtigkeit von damals -0,5 Dioptrin auf beiden Augen verschrieb mir mein Augenarzt Brillen, die ich bei Bedarf verwenden sollte. Das Minus steht für Kurzsichtigkeit (die Fernsicht ist zu korrigieren).

Doch schon nach kurzer Zeit nervte mich meine Brille so sehr, dass ich sie anfangs nur bei Bedarf aufsetzte, anschließend immer weniger in Verwendung hatte. Die Gläser liefen dauernd an, wenn ich vom Kalten ins Warme kam. Weiters störte mich, dass die Brille in meinem Gesicht dauernd verrutschte und mein Sichtfeld eingeschränkt war. Beim Fotografieren war sie mir laufend im Weg. Die Welt schien mir so oval. Zwar sah ich mit der Brille besser, sie störte mich, sie war mir lästig. Ich konnte mich nicht an sie gewöhnen und empfand sie als sehr störend. Bei meinem Lieblingshobby, dem Modellautofahren, war ich meist durch das Verrutschen meiner Brille abgelenkt, sodaß ich sie auch dort immer öfter aus meinem Gesicht nahm, weil mich das Verrutschen dieses Teiles nervte.

Der Weg von der Brille zu Kontaktlinsen.
Meine Sehkraft fing weiter an zu schwächeln, und ich machte mich wieder auf den Weg zum Augenarzt, mit dem Wunsch nach Kontaktlinsen. Meine Kurzsichtigkeit verlangte tatsächlich nach mehr Dioptrin.

Nach einer eingehenden Untersuchung auf die allgemeine Gesundheit meiner Augen durch meinen Augenarzt, entschieden wir uns für weiche Monatslinsen. Meine Maße (Krümmung und Durchmesser der Linsen für die Passform, plus die Dioptrin – die tatsächlich mehr geworden waren) für meine Äuglein bestimmte mein Augenarzt nach der eingehenden Untersuchung und setzte mir zur Probe die ersten Kontaktlinsen in mein Auge.

Für fünfzehn Minuten war das erste Probetragen anberaumt, um zu sehen, ob:

- ich kontaklinsentauglich bin
- ich sie vertrage
- die Maße passen

Ich war begeistert, denn während der Probezeit war meine Sicht klar und ungetrübt, kein eingeschränktes Sichtfeld. Die Kontaktlinsen waren nicht zu spüren. Große Freude kam in mir auf, diese Kontaktlinsen waren mir äußerst sympatisch.

Anschließend übte ich noch das Einsetzen und Herausnehmen der Kontaktlinsen mit meinem Augenarzt, eine problemlose Angelegenheit, die auf Anhieb klappte. Meine Entscheidung stand fest: Fernsteuerung wurde zum Kontaktlinsenfan.

Folgende Vorteile haben sich für mich mit dem Tragen der Kontaktlinsen ergeben:

- Kein eingeschränktes Gesichtfeld.
- Optimale Sicht.
- Kontaktlinsen im Auge spüre ich nicht.
- Keine störende Brille im Gesicht.
- Kontaktlinsen sind pflegeleicht.
- Einfache Handhabung.
- Für die Außenwelt unsichtbar, außer bei färbigen Linsen.


Meine Erfahrungen mit meinen weichen Monatslinsen.
Anfangs hoffte ich stark, dass ich Kontaktlinsen vertrage. Eine Hoffnung, die sich bei mir glücklicherweise erfüllt hat. Ich trage meine Kontaktlinsen täglich, die Welt um mich herum sehe ich dank dieser Teile scharf und meine Kopfschmerzen sind verschwunden. Keine übermüdeten Augen, keine Beschwerden.

Anfangs gewöhnte ich meine Augen schrittweise an die Kontaktlinsen. Erst trug ich sie täglich eine Stunde, dann zwei, dann vier. Mittlerweile trage ich meine Kontaktlinsen problemlos bis zu achtzehn Stunden am Tag, ohne dass meine Augen belastet werden.

Es gibt Leute (Fachleute), die mir nahegelegt haben, dass diese Tragedauer das Auge schädigt, weil die angeblich mangelnde Sauerstoffzufuhr für das Auge schädigend sein kann & sich Keime unter den Linsen bilden, die Entzündungen hervorrufen.

Keime und Entzündungen bilden sich meines Erachtens nur dann, wenn die Kontaktlinsen unsachgemäß behandelt werden, wenn die Pflege der Kontaktlinsen mangelhaft ist.

Die oft sehr lange Verweildauer der Kontaktlinsen macht mir seit Jahren keine Probleme, auch hatte ich noch nie verschmutzte Kontaktlinsen, die meine Äuglein schädigten, weil ich auf die Pflege meiner Kontaktlinsen achte.

Die Pflege meiner Kontaktlinsen.
Vor dem Einsetzen und dem Wiederherausnehmen meiner Kontaktlinsen wasche ich mir immer die Hände. Gewaschene Hände verhindern, dass Keime ins Auge oder auf die Kontaktlinsen gelangen.

Abends, wenn ich meine Kontaktlinsen mit gewaschenen Händen aus den Augen nehme, spüle ich sie mit einer sterilen Kochsalzlösung ab. Anschließend kommen meine Kontaktlinsen über Nacht in einen Behälter mit einer Kombilösung (Reinigungs- und Aufbewahrungslösung). Dort verweilen meine beiden Sehhilfen die ganze Nacht. Mögliche Ablagerungen werden entfernt, die Linsen bleiben feucht und werden desinfiziert.

Morgens, nach dem Aufstehen, hole ich mir meine Linsen mit gewaschenen Händen aus dem Aufbewahrungsbehälter, spüle sie mit einer sterilen Kochsalzlösung ab und setze beide Linsen nacheinander wieder ein. Und die Welt um mich herum ist wieder klar sichtbar.

Alle zehn Tage tauche mich meine Kontaktlinsen in eine Kochsalz- oder in die gewohnte Aufbewahrungslösung, in der ich eine Enzymtablette aufgelöst habe. Diese gewährleistet, dass tatsächlich alle Rückstände von den Kontaktlinsen verschwinden. In dieser mit der Enzymtablette versetzten Lösung belasse ich meine Linsen meist auch über Nacht, vor dem Einsetzen werden meine Linsen mit der sterilen Kochsalzlösung gründlich abgespült.

Für das Einsetzen, Herausnehmen und Pflegen meiner geliebten Linsen brauche ich zweimal täglich zwei bis drei Minuten Zeit. Gut gepflegte Linsen sind bei meiner langen täglichen Tragedauer unumgänglich und kosten täglich nur einige Minuten Zeit.


Hinweise:
* Unumgänglich sind regelmäßige Besuche beim Augenarzt, die gute Pflege der Kontaktlinsen gewährleistet die gute Verträglichkeit der Linsen.

* Einziger Nachteil, auf den ich aufmerksam machen möchte:
Leider verträgt nicht jeder Kontaktlinsen!

* Kontaktlinsen sollen immer vom Fachmann angepaßt werden.

Mein Ergebnis.
Für mich persönlich sind meine weichen Monatslinsen die beste Sehhilfe mit optimalen Tragekomfort und traumhafter Sicht. Je nach Laune trage ich bunte oder farblose Kontaktlinsen, bin auf diesem Sektor variabel. Mit einer Brille wäre ich unglücklich geworden. Meine Kontaktlinsen haben mich zum glücklichen Menschen gemacht, der trotz Sehschwäche mit diesen kleinen Helferlein in den Augen die Welt scharf und uneingeschränkt wahrnehmen kann.

Auf Grund meiner positiven Erfahrung bin ich so zum Kontaktlinsenfan geworden. Ich hoffe, daß ich mit meinem Erfahrungsbericht dem einen oder anderen Leser eine gute Hilfestellung geben kann.

Wünsche allen eine schöne Woche.
Lieben Gruß.
Fernsteuerung.

Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!

EIN BERICHT VON FERNSTEUERUNG FÜR YOPI.
30. Oktober 2005