Kosmos Herr der Ringe - Basisspiel Testbericht

Kosmos-herr-der-ringe-basisspiel
ab 41,21
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Shamane

hoffentlich ist bald wieder Weihnachten.....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Ich denke, ich verzichte dieses mal auf die genaue Beschreibung der Story, die Weltweit von ca. 50 Millionen Menschen gelesen wurde und in verschiedenen Umfragen zum Buch des Jahrhunderts gewählt wurde.
In „Die Gefährten“ wird die Geschichte der verschiedenen Ringe erzählt und wie dieser „Eine“, der Mächtigste, mit dem man alle anderen Ringe beherrschen kann, durch Wirren der dunklen Zeiten, letztendlich in den Besitz von Frodo (Elijah Wood) gelangt, dessen Bestimmung es ist, den Ring endgültig zu zerstören und dadurch die Macht des bösen Magiers Sauron (Christopher Lee) zu brechen. Da dieser Ring nur dort zerstört werden kann, wo er einst geschmiedet wurde muss Frodo den Ring nach Mordor bringen.
Da durch Sauron ganz Mittelerde bedroht ist, fügt der gute Zauberer Gandalf (Ian McKellen) Abgesandte aus den verschiedenen Rassen zur „Ringgemeinschaft“ zusammen um Frodo auf seiner langen und gefährlichen Reise zu unterstützen. Zusammen mit seinen Hobbit-Freunden
„Sam“ Gadschie (Sean Astin), „Merry“ Brandybock (Dominic Monagham) und Pipin (Billy Boyd), dem Zwerg Gimli, Boromir (Sean Bean), dem Waldelfen Legolas (Orlando Blomm) und Arven (Liv Taylor) eine Elbenprinzesin begeben sich „Die Gefährten“ auf eine lange und gefährliche Reise.......

Schon die ersten Bilder des Films lassen ahnen was einem in den nächsten 178 Minuten des Films erwarten wird. Der Regisseur (Peter Jackson) schafft es mit seinen Bildern, die düstere, angstvolle Stimmung zu Zeichnen, die Frodo bei seinem, ihm aufgezwungenen Abenteuer empfindet.
Man merkt dem Film in jeder Sekunde, an das hier „Fans“ am Werk waren, die mit viel Liebe zu den kleinsten Details, das geschafft haben, was bis zu diesem Zeitpunkt als unverfilmbar galt. Peter Jackson hat es geschafft eine Welt lebendig werden zu lassen, die bisher nur in den Köpfen, der vielen Millionen begeisterten Leser war. Meiner Meinung nach wurde alles getan, um den Film für jeden zu einem wahren Erlebnis werden zu lassen, egal ob er das Buch nun kennt oder nicht. Durch die Tricktechnik der neuseeländischen Firma Weta Digital (es geht wohl auch ohne Hollywood) und viel Aufwand, wurden Welten erschaffen, die man so noch nicht gesehen hat und man ist schon fast versucht zu glauben, das dieses Mittelerde irgendwo real existieren muss.

Der 700 Millionen teure Film entstand mit ca. 2000 Menschen während 18 Monaten Dreharbeit in Neuseeland, dabei ging man das Risiko ein, alle 3 Teile auf einen Schlag zu abzudrehen obwohl man nicht wusste, wie der erste Teil vom Publikum angenommen werden würde.
Ich habe ihn gesehen und ich weis das ich ihn mir noch ein paar mal ansehen werde, den es war ein großartiger Film, der bis auf ein paar Kleinigkeiten (zB. Liebeserklärung von Arwen an Aragon oder der frühe Tod von Boromir) genau an der großartigen Romanvorlage von Tolkien bleibt.
Weihnachten 2001 ist gerade mal vorbei und ich warte schon wieder sehnsüchtig auf Weihnachten 2002 und den 2.Teil dieses fantastischen Epos.
.......das werden sicher 350 lange Tage.........


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-21 17:57:23 mit dem Titel die ersten könnten die letzten sein

Ein Bekannter bekam dieses Spiel zum Geburtstag geschenkt, der ein ebenso großer Tolkienfan ist wie ich. Es war natürlich klar, das wir dieses Brettspiel sobald wie möglich ausprobieren mussten.
Unsere Frauen hatten dann keine so rechte Lust, also haben wir es zu Viert mit 2 Kids (beide 10) gespielt.

In der Packung befindet sich ein schön gestalteter beidseitig bedruckter Spielplan, der Ring, Spielfiguren, Würfel (2 für jeden Spieler in der Farbe seiner Spielfigur und ein Schwarzer), Chips für Heldenpunkte und Bewegungspunkte, Aktionskarten, Gegnerkarten (schwarze Reiter und Orcs), Karten auf denen die Spielfiguren und die Gefährten (Aragon, Boromir, Legolas, Gimli und natürlich Gandalf) abgebildet sind und die im Verlauf des Spieles den einzelnen Spielern helfen können. Die Aktions- und Gegnerkarten haben auf der Rückseite Zahlen von 1 – 4 da das Spiel in 4 Etappen eingeteilt ist. Ziel ist es von Hobbingen aus über Bree, Bruchtal, Moria, Lorien nach Amon Hen zu gelangen.

Beim durchlesen, der ausführlichen, aber zunächst sehr kompliziert erscheinenden Bedienungsanleitung erfährt man, das es bei diesem Spiel auch darauf ankommt, das die Spielfiguren zusammenarbeiten arbeiten müssen um das Ziel zu erreichen. Gewonnen hat dann der Hobbit, der auf der Reise die meisten Heldenpunkte gesammelt hat. Heldenpunkte bekommt man im Verlauf des Spiels durch die verschiedenen Aktionsskarten, gewonnene Kämpfe und beim erreichen der verschiedenen Etappenziele (der erste bekommt hier natürlich mehr als der letzte).

Eine Runde läuft dann immer folgendermaßen ab: beginnend mit dem Ringträger (am Anfang natürlich Frodo) würfeln alle Spieler Reihum mit ihren beiden Würfeln. Jeder Spieler entscheidet dann welchen Wurf er für den Kampf auf seine Spielerkarte legt und welchen Würfel er für seine Bewegung einsetzt. Da nach Ende einer Runde (wenn alle Spieler gezogen haben) immer der führende Spieler als erstes kämpfen muss, ist es manchmal auch taktisch klüger nicht an erster Stelle zu sein, dazu kann man auch seine Bewegungspunkte einsetzen, mit denen man seine Zugweite sowohl verlängern (max bis 6), aber auch verkürzen kann.
Auf jeder Gegnerkarte sind oben 3 Zahlen aufgedruckt, in der Mitte schöne schaurige Bilder von Orcs oder schwarzen Reitern und unten die Belohnung, die der Spieler für einen gewonnenen Kampf (Bewegungspunkte, Heldenpunkte oder eine Waffe) erhält.
Für den ersten Kampf ist die erste Zahl gültig, die meistens am höchsten ist, die Nachfolgenden Werte sind dann geringer, so das die nachfolgenden Spieler größere Chancen haben den Kampf zu gewinnen. Der erste Kämpfer würfelt nun nochmals, zählt dieses Ergebnis zu seinem „Kampwürfel“ dazu und addiert eventuell vorhandene Waffen oder Gefährtenpunkte hinzu. Für den Gegner würfelt allerdings noch der links vom kämpfenden sitzende Spieler, mit dem schwarzen Sauron-Würfel und dieser Wurf wird dem Wert auf der Karte dazu gerechnet. Hat der Spieler mehr Punkte hat er den Kampf gewonnen und bekommt die Belohnung, verliert er muss er hinter den letzten Hobbit zurück und der nun führende Spieler muss versuchen den Gegner zu besiegen.
Sollte der Ringträger am ende einer Runde an letzter Position sein, muss er den Ring an den führenden abgeben, dadurch verliert er den Vorteil des Ringträgers, der darin besteht, das er zu Beginn einer Runde die Gegnerkarte anschauen darf und so weis wie Stark der Gegner im nächsten Kampf ist und welche Belohnung zu erwarten ist.
So versucht nun die Spielrunde das Ziel zu erreichen, eigentlich als Gemeinschaft, aber jeder kocht doch irgendwie sein eigenes Süppchen um am Ende zu gewinnen.

Was zunächst wie ein simples Würfelspiel aussieht entpuppt sich schnell als kompliziertes Taktikspielchen bei dem nach unserer Erfahrung Kinder um 10 Jahre ein wenig überfordert sind, da sie die vielen Gewinnmöglichkeiten, die das Spiel in seinem Regelwerk bietet nicht richtig durchschauen können. Meiner Meinung nach hätte die Altersgrenze mindestens bei 12 Jahren liegen sollen, hier hat wohl einfach wieder, die Aussicht auf höhere Absatzzahlen gesiegt. Wir haben es auch mal zu zweit gespielt, aber da war es eigentlich total langweilig weil hier trotz aller taktischen Möglichkeiten das Würfelglück zu entscheidend war. Später haben wir es auch ein paar mal in einer „Erwachsenen Runde“ zu viert gespielt und hier hat es eine zeitlang richtig Spaß gemacht, doch auf Dauer kann dieses Brettspiel nicht fesseln.

Das Spiel liegt sehr nahe am Film und die mühevolle Reise der Gefährten wird sehr gut umgesetzt, auch die Ausstattung des Spiels (besonders das Spielbrett und die verschiedenen Aktionskarten) ist sehr gut gelungen, allerdings hätte man bei einem Preis von ca. 35 Teuro die Spielfiguren (nur einfache Pachisi in verschiedenen Farben) etwas liebevoller gestalten können, um das ganze abzurunden.
Alles in allem ein Spiel das recht gut gelungen ist, das man aber nicht unbedingt haben muss, da es nach einiger Zeit unbenutzt im Schrank liegen bleibt.

***wie immer habe ich diesen Bericht unter nethar oder shamane in verschiedenen Meinungsforen gepostet****

7 Bewertungen