Kosmos Herr der Ringe - Basisspiel Testbericht

Kosmos-herr-der-ringe-basisspiel
ab 41,21
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von JennyFS

Jenny wurde in den Bann des Ringes gezogen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

"Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, Sieben den Zwergenkönigen in ihren Hallen aus Stein, den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, Neun, Einer dem dunklen Herrn auf dunklem Thron im Lande Mordor wo die Schatten drohn. Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkle zu treiben und ewig zu binden im Lande Mordor, wo die Schatten drohn."

So lautet die Geschichte der Ringe, die tief in der Vergangenheit geschmiedet wurden. Und so beginnt auch die Geschichte vom Herrn der Ringe...

Ich habe den Film "Der Herr der Ringe - Die Gefährten" vor ein paar Wochen im Kino gesehen. Da ich so begeistert von dem Film war, ist er einen Bericht bei yopi wert. Folgende Einteilung:

1. Vorgeschichte
2. Wer ist J.R.R. Tolkien ?
3. Meine Erwartungen
4. Figurenbeschreibung im Film
- Hobbits
- Zwerge
- Elben
- Orks
- Zauberer
5. Filmstory
6. Kameraeinstellungen
7. Kulissen und Drehort
8. Schauspieler/innen
9. Kurzinfos zum Film
10. Schlusswort

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1. VORGESCHICHTE
Das Buch von J.R.R.Tolkien habe ich nicht gelesen, es hat mich eigentlich noch nie interessiert. Von daher kannte, ich Der Herr der Ringe nicht. Als dann im Fernsehen, in Zeitschriften und eigentlich überall Werbung über diesen Film gemacht wurde, bin ich neugierig geworden.
Eigentlich wusste ich gar nichts über die ganze Sache, hab die ganze Story und Aufgeregtheit der Menschheit nicht verstanden. Selbst der Titel "Der Herr der Ringe" klang sogar komisch für mich.

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2. WER IST J.R.R. TOLKIEN ?
Wie bereits gesagt ist J.R.R. Tolkien (John Ronald Reuel Tolkien) der Autor der drei Bücher vom Herr der Ringe. Er wurde am 03. Januar 1882 in Bloemfontain, Orange Free State (Südafrika) geboren.

Nachdem Tolkien am Exeter College in Oxford Klassik, Angelsächsisch und Mittelenglisch studierte und später auch einen Preis für seine Leistungen am Studium bekam, wurde er dann 1916 nach Frankreich an die Front eingezogen. Nach dem Krieg hielt er Vorlesungen in Englisch an der University of Leeds.
Mit seinen sprachwissenschaftlichen Arbeiten machte sich Tolkien schnell einen Namen und wurde später zum Professor ernannt. Er ging nun an die Universität von Oxford und lehrte bis zu seiner Pensionierung Angelsächsisch, Englische Sprache und Literatur.
Erst jetzt, als Tolkien im Prinzip zeit dafür fand, schrieb er 1936 sein erstes Werk und somit den Anfang der ganzen Hobbit-Geschichte. Es hieß "The Hobbit or there and back again". Das Werk wurde schon kurz danach veröffentlicht. Es wurde sehr erfolgreich und es bildete sich eine regelrechte Fangemeinde der Hobbits, die den Autor zu einer Fortsetzung drängten.
Damals ging es noch nicht um den Herr der Ringe, sondern nur um die Geschichte der Hobbits, speziell auch um Bilbo, der in der Orkhöhle in den Misty Mountains den Ring gefunden hatte. Dieser hatte in dem Werk jedoch noch keine große Bedeutung.

Für die Trilogie "Herr der Ringe" brauchte Tolkien mehrere Jahre, von 1936-1949, denn das Buch wuchs mit der Zeit auf über 1200 Seiten an und konnte schließlich erst 1954 veröffentlicht werden. Tolkien selbst war überrascht über den unglaublichen Erfolg der drei Bücher. Er erschuf ein Meisterwerk der phantastischen Literatur, mit seinem Werk über das Land Mittelerde und die Romantrilogie "Der Herr der Ringe". In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich einer umfassenden Darstellung seiner gesamten Geschichte vom Land Mittelerde. Tolkien starb 1973 im Alter von 81 Jahren in Bournemouth nach einer kurzen Krankheit am 2. September und konnte somit sein Werk nicht beenden. Christopher Tolkien, sein Sohn, veröffentlichte nach dem Tod seines Vaters einen großen Teil seiner Schriften und Aufzeichnungen über Mittelerde.

Dass seine Werke, das heißt die Trilogie, die Hobbitgeschichten und seine Aufzeichnungen zu Mittelerde einmal so erfolgreich werden würden, hätte Tolkien damals nie gedacht. Denn wie gesagt, alles fing damit an, dass er in Rente ein Buch über Hobbits schrieb ...


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3. MEINE ERWARTUNGEN
Wie gesagt klang die ganze Sache komisch für mich. Ich entschloss mich letztlich mir den Film doch anzuschauen. Ich wusste nicht im geringsten worum es geht, da ich mir die Story nie durchgelesen hatte. Ich erwartete einen Heldenfilm mit einem großen starken Star, der nun dieser Herr der Ringe sein soll. Eigentlich nahm ich sogar an, es wäre ein Film wo es um ganz normale Menschen geht. Tja und das Oberhaupt bekäme diesen Ring.

Das hört sich nun negativ an, aber auf der anderen Seite liebe ich Fantasyfilme. Das Spektakel, welches um diesen Fantasyfilm gemacht wurde war zu groß, als dass es sich um einen der vielen langweiligen Filme hätte handeln können.

Ich dachte mir also, es lohnt sich bestimmt den zu sein, das Buch soll schließlich auch so toll gewesen sein. Nun ja, Fantasy hat meistens mit Elfen und Zwergen, vielleicht auch Feen und sowas zu tun. Und obwohl ich ja noch nichts von der Story wusste, lag ich in der Hinsicht schon mal nicht falsch. Doch dass es zu einem der besten Filme, die ich je in meinem Leben im Kino gesehen habe wurde, war einfach unglaublich. Aber lest selbst worum es geht...

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4. FIGURENBESCHREIBUNG IM FILM
Unter anderem dreht es sich in dem Film um Hobbits, Zwerge, Elben, Orks, Menschen und mächtige Zauberer. Damit man überhaupt erst mal weiß, was das alles ist, will ich es hier in kurzer Form erklären. Was Menschen sind muss ich glaube nicht erklären *g*.

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Was ist eigentlich ein Hobbit ?
Die Hobbits sind eine Untergruppe der Menschen, welche im Dritten Zeitalter aus den oberen Anduintälern nach Eriador und das Auenland zum Geschenk erhielten. Das Auenland liegt in Mittelerde. Zu erwähnen sei auch, dass Hobbits viel kleiner sind als Menschen, etwa halb so groß. Deshalb werden sie auch Halblinge genannt. Sie sind sogar noch kleiner als Zwerge und werden im Durchschnitt hundert Jahre alt.
Sehr typisch für die Hobbits sind die langen Finger und das lockige braune Haar. Zudem haben sie seltsame und übergroße Füße, an denen sie keine Schuhe tragen. Sie haben eine Vorliebe für auffällig bunte Kleidung und sehen das Rauchen von Pfeifenkraut als Beitrag zur Kultur an. Es gibt drei Hobbitrassen, die Harfüße, die Falbhäute und die Starren.

Hobbits wohnen nicht in Häusern sondern in der Natur in Smials. Das sind in Hügel gegrabene, vielfach verzweigte Stollen. Solche, die jedoch in flachen Gegenden leben müssen doch auf Häuser zurückgreifen. Aber eines haben alle Hobbitwohnungen gemeinsam: die runden Türen und Fenster.

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Nun zu den Zwergen: Sie sind eigentlich das zweite Volk und nennen sich selbst Khazad. Sie wurden in den Zeitaltern der Dunkelheit von dem Schmied Aule erschaffen. Er gab den Sieben Vätern der Zwerge damals kräftige, untersetze Körper, denen weder Kälte noch Hitze etwas antun konnten. Um sie noch kräftiger zu machen, gab Aule den Zwergen einen stolzen, unabhängigen Geist und einen starken Willen, der durch nichts gebrochen werden konnte. Somit waren sie, obwohl sie recht klein sind, für schwere Bergarbeit geschaffen. Deshalb schenkte Aule ihnen eine Lebensdauer von 250 Jahren.
Die Zwerge kommen sehr gut mit den Elben aus, es entwickelte sich ein regelrechter Handel zwischen ihnen. Zwar befreiten sie einst ein Ungeheuer, weil sie zu tief im Berg gruben, doch auch danach ging es wieder aufwärts, nachdem eine neue Höhle mit großem Reichtum (Edelsteine, Diamanten) gefunden wurde.

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Was sind Elben ? Sie sind zunächst die erstgeborenen Kinder, sie erwachten, als die Sterne über Arda das erste Mal erstrahlten. Kurz darauf erwachten die Zwerge aus ihren Höhlen (deswegen das zweite Volk). Die Elben wurden auch die Quendi genannt, da sie von Illuvatar das Geschenk zu sprechen bekamen. Von da an gaben sie allen Dingen in der Welt einen Namen. Die drei mutigsten Elben Ingwe, Finwe und Elwe wurden zu großen Anführern mächtiger Völker, sie waren die ersten drei Könige.

Es kam zur Trennung der Elben und es entstanden mehrere verschiedene Elbenvölker:
Um es mal einfach zu sagen bestanden große Hauptvölker noch mal aus Einzelvölkern:

Das Hauptvolk Tareldar (Hochelben) oder auch Calaquendi (Lichtelben) bestand aus den
Vanyar (Volk Ingwes), den Noldor (Volk Finwes) und den Falmari (See-Elben).

Das Hauptvolk Ûmanyar bestand aus den Sindar (Volk von Melian und Elwe), den Tawarwaith (Waldelben), den Lossidil (Schnee-Elben), den Tirael (Sternensucher-Elben, bekannt jedoch als Wüstenelben) und den Laikvir.

Das nächste Hauptvolk Avari (wanderndes Vok von Jägern und Sammlern) bestand aus den Hisildi, den Hwendi, den Pêdi, den Cúind (liebten die Wälder und wanderten lange durch den Eisenwald) und den Kinn-Lai.

Weitere entstandene Völker sind auch die Teleri (Volk Elwes), die sich selbst aber Lindar nannten. Hinzu kommen noch die Nandor (die Zurückbleibenden), die Laiquendi (Grünelben) und die Penni, die sich später wieder mit den Tawarwaith vermischten.

Die Ûmanyar, die keine Sindar waren, waren die Nandor Abkömmlinge und lebten später zusammen mit den Avari. Die beiden Völker zusammen wurden Moriquendi genannt, die Dunkelelben.

Das letzte Elbenvolk sind die Kaukareldar (verdrehte Elben), sie waren verflucht. Morgoth nahm sie in Gefangenschaft, quälte sie und benutze sie später um andere Elben auszuspionieren und zu täuschen.

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Was sind Orks ? Sie wurden von Morgoth aus den frühen Elben und Menschen geschaffen und dienten ihm als Sklaven. Er schuf mehrere Ork-Rassen, die nur Unheil auf der Welt verbreiten sollten.
Es ist nicht bekannt, wie viele Orkrassen geschaffen wurde, aber sie wurden unterteilt in große und in niedere Orks. Die großen sind zum Herrschen da und die niederen dienen als Sklaven. Wie der Name auch schon verrät unterscheiden sie sich in ihrer Größe. Wie bereits gesagt wurden verschiedene Orks geschaffen, ein paar der wichtigsten möchte ich kurz aufzählen:

Die Dûra-Hai wurden von Anfang an als Krieger verwendet und waren die älteste Rasse, sie wurden auch Hobkobolde genannt.

Die Gimba-Hai wurden auch als Schnüffler bezeichnet und waren sehr kleine Orks. Sie hatten jedoch extrem große und breite Nasen, sowie auch große Ohren und längliche Augen. Ihre Beine waren im Gegensatz zu den Armen sehr kurz. Ihre Haut war grau.

Die Hora-Hai waren für das Leben und den Kampf im Wald geschaffen und waren daher auch als Wald-Orks bekannt. Sie waren schon eher mittelgroß und kräftig gebaut. Sie hatten große Füße und Beine und lange Ohren. Deswegen waren sie auch sehr flink. Ihre Haut war bräunlich, die Augen gelblich.

Die Nadak-Hai waren auch als Kämpfer bekannt, da sie sehr kräftig waren. Sie waren sehr breit gebaut, schon so langsam normal groß (ich gehe vom Menschen aus), hatten kurze krumme Beine, aber lange Arme. Durch ihre starke Körperbehaarung sahen sie schon fast aus wie Tiere, da sie auch einen großen Schädel mit breitem Unterkiffer hatten.

Es gibt noch weitere Orks, aber die Eigenschaften aller aufzuzählen würde jetzt ermüden. Deswegen will ich sie nur nennen: die Nâz-Hai, die Shira-Hai, die Snaga-Hai, die Ûlar-Hai, die Uruk-Hai und die Ûshar-Hai.

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Was ist zu den Zauberern zu sagen ? Sie wurden auch Istari genannt und von Aman nach Mitterde geschickt, um gegen den dunklen Herrscher zu kämpfen. Sie sind so groß wie normale Menschen und meist alt und weise. Außerdem haben sie einen sogenannten Zauberstab bei sich und verfügen über magische Kräfte.

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Das war jetzt ein relativ kurzer Überblick über die verschiedenen Völker. Nun gut, dass es kurz war kann man nicht gerade behaupten, aber allein über die ganze Völker kann man ein Buch schreiben und deswegen war es doch kurz. Hoffentlich war es nicht allzu ermüdend.

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5. FILMSTORY
Nun wisst ihr zumindest schon mal, was die ganz eigenartigen Wesen überhaupt sind, die in dem Film vorkommen. Nun aber zur Filmstory:

Zunächst wird am Anfang des Film von der Geschichte des Ringes erzählt, ziemlich ausschweifend sogar (siehe Zitat am Anfang des Berichtes), aber es ist auf keinen Fall langweilig, sondern richtig interessant. Schon von da an wird man in den Bann des Filmes bzw. des Ringes gezogen.

Bilbo Beutlin hat den Ring in der Vergangenheit des Filmes in einer Berghöhle gefunden und ihn für sich behalten, viele viele Jahre lang. An seinem 111. Geburtstag übereignet er ihn seinem Neffen Frodo Beutlin, wenn auch ein wenig unfreiwillig. Der Zauberer Gandalf überredet ihn dazu. Er ist es auch, der Frodo danach von der wichtigen Bedeutung dieses Ringes der Dunkelheit berichtet. Denn dieser Ring ist der Mächtigste, der Herrscher aller Ringe, und von daher auch der Gefährlichste. Er wurde damals vom dunklen Herrscher Sauron von Mordor im Feuer des Schicksalsberges geschmiedet. Er wollte Herrscher über Mittelerde werden. Nun, wo der Ring weg ist, will er ich natürlich wieder zurück in seinen Besitz bringen.

Merry, Pippin und Sam ziehen zusammen mit Frodo aus, um Elronds Haus zu erreichen. Dort soll über den Ring entschieden werden. Obwohl Gandalf ihm ausdrücklich untersagt hat, den Ring je aufzusetzen, kommt es dennoch manchmal zu brenzligen Situationen und Frodo kann nicht widerstehen. Doch sobald er den Ring trägt, werden die Mächte des Bösen wieder angezogen und Frodo und seine Freunde sind in Gefahr.

Auf ihrem Weg begegnen sie dem Waldläufer Aragorn, der ihnen von nun an zur Seite steht. Der dunkle Herrscher hat nämlich bereits seine Diener zu Frodo geschickt. Von den neun Schwarzen Reitern (die bekamen auch einst den Ring und wurden später böse) werden sie nun verfolgt.

Da Aragorn ihnen hilft, kommen sie nach einigen Abenteuern doch heil in Elronds Haus in Bruchtal an. Doch auch dort soll der Ring nicht sicher genug sein, und somit beschließen die zahlreichen Völker, die sich dort wegen dem Ring zusammengefunden haben, dass der Ring im Schicksalsberg vernichtet werden muss. Eine Gemeinschaft, die Frodo den Ringträger beschützen soll, wird auserkoren. Neben Frodo selbst, seinen Freunden Sam, Merry und Pippin soll der Waldläufer Aragorn und Boromir, der Sohn des Herrschers von Gondor, beides als Vertreter der Menschen sie begleiten. Legolas, Sohn des Elbenkönigs von Düsterwald als Vertreter der Elben. Gimli als Vertreter der Zwerge. Und zuletzt Gandalf der Graue als Vertreter der Zauberer. Nun sind die 9 vollständig und machen sich auf den langen Weg zum Schicksalsberg in Richtung Süden.

Sie versuchen es zunächst über das Gebirge, doch als dieser Versuch scheitert müssen sie sich für den Weg durch den Berg hindurch entscheiden ? durch die Minen von Moria unter dem Nebelgebirge. Gejagt von den ausgesandten Dienern des Bösen erleben sie viele Abenteuer und auch schmerzvolle Verlust ? Gandalf opfert sein Leben, um das von Frodo zu retten. Er kämpft mutig bis zum Ende gegen einen Geist der Unterwelt namens Balrog.

Auch Gollum war einmal im Besitz des Ringes, wurde dann vor "Sucht nach dem Ring" böse und ist den Gefährten nun auch auf den Fersen.
Nach ratlosen Entscheidungen über den Weg, der zu nehmen ist, legen die Gefährten das Urteil darüber in Frodos Hände, da er den Ring hat. Er will weiter auf Mordor zugehen.

Auf dem Weg kommt Boromit in die schlimme Versuchung sich den Ring aneignen zu wollen, denn die Macht des Ringes könnte sein Volk retten. Dass er dadurch jedoch das Böse anziehen würde, zu seinem Volk, scheint ihn in dem Moment nicht sehr zu interessieren. Frodo kann den Kampf um den Ring mithilfe der Macht des Ringes für sich entscheiden. Auf einmal greifen viele Orks an und Boromir beweist doch noch seine Treue und kämpft tapfer gegen sie an, um Frodo zu schützen. Auch Arargorn und Gimli, sowie auch Legolas kämpfen, aber Boromir wird getroffen. Und dennoch gibt er nicht auf, er kämpft solange weiter wie er nur kann. Drei mal wird er letztlich getroffen und muss scheitern ...

Inzwischen will Frodo sich plötzlich ganz allein auf den Weg zum Schicksalsberg machen....


Ich will selbstverständlich nicht den Schluss verraten, für solche, die den Film noch nicht gesehen haben.

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6. KAMERAEINSTELLUNGEN
Ich achte für gewöhnlich nicht besonders darauf, wie die Kameraeinstellungen im Film so sind. Für gewöhnlich wird die Kamera eben geführt und zeigt das was wir auf dem Bildschirm eben sehen sollen. Doch als ich mir den Film "Der Herr der Ringe" ansah, war ich förmlich begeistert. Der Film hat mich vollkommen involviert, ich war geradezu dabei. Öfters mal im Film konnte man die Höhlen der Orks, die Höhlen von Saruman, also die Höhlen der dunklen Mächte sehen. Aber nicht irgendwie, so wie man es doch meistens gewohnt ist. Eigentlich kann man es sich ein wenig wie eine Achterbahn vorstellen, die Kamera führte mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch die eigenartigsten Teile der Höhle, dann ging's mal abwärts und man wurde durch die Kamera regelrecht in die Schlucht gezogen. Man hat also einen unglaublichen Eindruck von den ganzen Höhlen bekommen.

Fortlaufend fand ich auch die Bilder sehr beeindruckend, als Frodo den Ring aufsetzte und somit in einer anderen Welt landete, und doch am selben Platz blieb. Mag sein, dass dies schon eher mit Kulissen zutun hatte, aber diese schattige Welt ist richtig interessant und dennoch unheimlich dargestellt worden. Man hat nicht nur selbst diese Welt gesehen, sondern hinzukommend auch gleichzeitig die Furcht in Frodos Augen, da er selbst dort nicht immer sicher war. Die bösen Mächte ziehen den Ring an, in dieser oder jener Welt.

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7. KULISSEN UND DREHORT
Nun kommt, das nächste, was mich an dem Film fasziniert hat ? die gesamten Kulissen. Zunächst sollte ich erwähnen, dass an dem ganzen Film über 20.000 Statisten mitgewirkt haben, eine grandiose Zahl.
Ich muss zugeben, obwohl der Film über 1.200 Computer-generierte Effekte einbaute, fiel einem selbst das kaum auf. Es sah alles so gigantisch und doch realistisch aus. Klar, dass nicht alles realistisch sein konnte, da dort Dinge zu sehen waren, die es nicht gibt. Andererseits war ich auch noch nie in Neuseeland, einer der Hauptdrehorte, um dies einschätzen zu können. Doch wenn ich mich an die andere Welt durch den Ring erinnere, oder an die bösen Schattenmächte, dann war doch ziemlich viel computer-animiertes dabei. Aber es hat mir gefallen, weil es wie gesagt einem nicht auffallen würde, wenn es so was alles eigentlich gäbe.

Aber auch wenn die Kulissen mal nicht computer-animiert waren, haben sie unglaublich ausgesehen. Man konnte riesige Statuen sehen, ein wunderschönes Elbenreich und soviel mehr faszinierende Dinge. Auch die Bergwanderung der Gefährten war spannend aufgrund der schmalen Wege über wahnsinnig hohen Abgründen, die plötzlich einkrachenden Brücken, die riesig groß waren. Klar, dass es auf der Kinoleinwand wirkt, wenn die halbe Leinwand regelrecht zusammenbricht.

Fazit: Die Bilder waren den ganzen Film über unglaublich und durch die perfekte Kameraführung konnte man einfach keine Sekunde lang wegschauen.

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8. SCHAUSPIELER/INNEN
Zunächst will ich die wichtigsten Schauspieler in ihrer Rolle aufführen, bevor ich zu der Besetzung etwas sagen will.

Schauspieler - Filmfigur und Wesen
Elijah Wood - Frodo Beutlin, ein Hobbit
Billy Boyd - Peregrin 'Pippin' Tuk, ein Hobbit
Dominic Monaghan - Meriadoc 'Merry' Brandybock, ein Hobbit
Sean Astin - Samweis 'Sam' Gamdschie, ein Hobbit
Ian McKellen - Gandalf der Graue, ein Zauberer
Ian Holm - Bilbo Beutlin, ein Hobbit
Viggo Mortensen - Aragorn der Streicher, ein Mensch
Orlando Bloom - Legolas, ein Elb
Liv Tyler - Arwen Abendstern, eine Elbin
Christopher Lee - Saruman, ein Zauberer
Cate Blanchett - Galadriel, eine Noldor-Königin (Elbin)
Sean Bean - Boromir, ein Mensch
John Rhys-Davies - Gimli, ein Zwerg
Hugo Weaving - Elrond, ein Halbelb
Miranda Otto - Éowyn, ein Mensch
Marton Csokas - Celeborn, ein Elb
Karl Urban - Éomer, ein Mensch
David Wenham - Faramir, ein Mensch
John Noble - Denethor II, ein Mensch
Andy Serkis - Gollum, ein ehemaliger Hobbit(hieß damals Sméagol), nun böse
Bernard Hill - König Théoden, ein Mensch
Brad Dourif - Gríma Schlangenzunge

Peter Jackson hat eine interessante und geschickte Art und Weise gewählt seinen Film zu besetzen. Einige seiner Hauptdarsteller sind sehr bekannte Persönlichkeiten, andere sind totale Neueinsteiger.
Ich muss sagen, dass Peter Jackson eine unglaubliche Besetzung im Endeffekt für den Film gefunden hat. Jeder Schauspieler passt perfekt in seine Rolle, so zum Beispiel der Zwerg Gimli, der auch tatsächlich ein wenig zwergisch aussieht. Genauso auch Legolas, der mit Pfeil und Bogen hantiert und von Größe und Statur wie geschaffen dafür ist.

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9. FILMINFOS
Wer sich noch mal einen Überblick über den Film verschaffen will; hier die wichtigsten Infos zum Film:

Film: Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Originaltitel: Lord of the Rings - The Fellowship of the Ring
Genre: Fantasy
Original Roman: J.R.R. Tolkien
Darsteller: Sir Ian McKellen, Elijah Wood, Cate Blanchett, Sean Astin, Billy Boyd, Liv Tyler, Dominic Monaghan, Orlando Bloom u.a.
Regie: Peter Jackson, USA/ Australien 2000
Produzenten: Barrie M. Osbourne, Tim Sanders, Peter Jackson, J.R.R. Tolkien
Drehbuch: Frances Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Stephen Sinclair
Musik: Howard Shore, Jamie Selkrik
Kamera: Andrew Lesnie, A.C.S.
Schnitt: John Gilbert, Grant Major
Kostüme: Ngila Dickson Weta Ltd., NZ Jim Rygiel
Filmkosten: über 300 Mio. Neuseeland-Dollar
Filmlänge: 178 Minuten

Teil 2 wird heißen: Herr der Ringe - Die zwei Türme
Teil 3 wird heißen: Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs

Die drei Teile vom Herr der Ringe wurden parallel gedreht, die Dreharbeiten starteten am 11.Oktober 1999 und wurden am 22.Dezember 2000 beendet. Danach mussten selbstverständlich die Szenen geschnitten werden, die Spezialeffekte hinzugefügt werden und der Film synchronisiert werden. Daher war es auch möglich, dass der Film weltweit zur gleichen Zeit in den Kinos anlief ! So wird es auch mit dem zweiten und dritten Teil sein ? Jedes Jahr zu Weihnachten auf der ganzen Welt ! Ich glaube, das gab es vorher auch noch nicht...

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10. SCHLUSSWORT
Alles in allem merkt man glaube ich schon, dass ich sehr beeindruckt und begeistert von dem Film war. Wie bereits am Anfang gesagt, wusste ich absolut nichts über den Film, das Buch oder J.R.R. Tolkien. Und wie man wahrscheinlich schon gemerkt hat, habe ich mich danach sehr intensiv mit dem Film und der ganzen Vorgeschichte beschäftigt. Es hat mich interessiert und umso mehr ich darüber gelesen habe, umso interessanter fand ich es.

Ich habe mitunter auch gelesen, dass J.R.R. Tolkien einmal auf der Rückseite seiner Klausur einen Satz notiert hatte, der irgendetwas über einen Hobbit aussagte - nur so aus Spaß. Und darauf baute sich die ganze Geschichte auf. Von daher finde ich es unglaublich, was Tolkien alles geschaffen hat, er hat eine eigene Fantasywelt geschaffen, mit Vergangenheit und Zukunft. Es scheint wie eine vollkommene Geschichte, wo keine Frage mehr offen steht. Würde ich fragen, warum die Elben als erstes geboren sind, so würde ich in seinen Büchern auf jeden Fall eine Antwort darauf finden.

Ich kann den Film nur jeden empfehlen, erstrecht wenn man selbst ein großer Fantasyfan ist oder einfach andere Welten und unrealistische Dinge liebt. Ich glaube auf keinen Fall, dass es ein Fehltritt für irgendjemanden sein wird diesen Film zu sehen, auch wenn einem das Genre nicht gefällt, begeistern noch so viele andere Sachen.

Im ersten Teil kam zwar nicht soviel 'Liebe'? vor, wenn man dabei das Wort Liebe als relativ betrachtet. Lediglich Arwen und Aragorn sind oder waren einmal ein Paar und das kommt auch ein wenig zum Ausdruck. Betrachtet man das Wort 'Liebe' ein wenig ausschweifender, so findet man im Film freundschaftliche Liebe auf jeden Fall wieder. Weiterhin auch Liebe in Form von Mitgefühl, Aufopferung und Herzleiden ...

Ein sehr schöner und berührender, sowie auch spannender und abenteuerlicher Film !

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© Jenny Frances Schneider im April 2002

18 Bewertungen, 5 Kommentare

  • Daniwi78

    06.09.2002, 00:10 Uhr von Daniwi78
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kompliment! Sehr nützlich mit Sternchen!!

  • Mallonn

    19.06.2002, 12:36 Uhr von Mallonn
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse - du hast einige Sachen recherchiert, die sogar mir nach 18 Jahren als Tolkien-Fan entweder nicht oder nicht mehr bekannt waren. Ich war übrigens am Montag noch mal im Kino (zum 6. Mal!) und wurde für meine Treue mit einem 10minütigen

  • trance

    14.04.2002, 19:44 Uhr von trance
    Bewertung: sehr hilfreich

    wow, hast dir ja ne riesen Arbeit gemacht, respekt! ;-)

  • Dorfmaus

    10.04.2002, 19:30 Uhr von Dorfmaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schade, daß es nichts besseres gibt, als "sehr nützlich" Liebe Grüße, Katrin

  • filmorama.de

    10.04.2002, 19:21 Uhr von filmorama.de
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein super, worin "Liebe" ja nicht gerade sein muss. cu filmorama.de