Kosmos Halali Testbericht

Kosmos-halali
ab 9,56
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Mauli

Halali - Für Glückspilze und Taktiker

5
  • Präsentation:  sehr gut
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Spaßfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
  • Das Spiel für:  Gelegenheitsspieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

einfach, abwechslungsreich, ideal für unterwegs

Kontra:

kann nur zu zweit gespielt werden

Empfehlung:

Ja

Leider bringen die wenigsten Spiele, die ab 2 Personen spielbar sind, auch Spaß, wenn man tatsächlich mal nur zu zweit ist. Doch nun endlich habe ich ein geeignetes Spiel für zwei gefunden: Halali.

Allerdings kann es aber eben auch nur zu zweit gespielt werden. Als Altersempfehlung ist ab 8 Jahren angegeben und als Spielzeit ca. 40 Min. Bei uns sind die Spiele jedoch meist kürzer, da wir nicht Ewigkeiten vor einem Zug überlegen. Wer es jedoch als eine Art Schach zelebrieren will, wird die angegebene Zeit sicher noch überschreiten, denn dieses Spiel ist neben Glück v.a. durch Taktik geprägt.

Verpackung und Spielmaterial:
Der 20.2 cm x 19.8 cm x 3.4 cm große Papierkarton birgt einen Spielplan (38,2 cm x 38,2 cm), eine kurze Spielanleitung und 48 quadratische Spielkärtchen (4cm x 4cm). Der Spielplan (der Wald) ist in 49 Quadrate eingeteilt, auf den die gemischten Kärtchen dann verdeckt verteilt werden (die Mitte wird freigelassen). Es sind 8 Kärtchen mir blauem Hintergrund (2 x Bär und 6 x Fuchs), 10 Kärtchen mit braunem Hintergrund (2 x Holzfäller und 8 x Jäger) und 30 neutrale Kärtchen mit grünem Hintergrund (7 x Ente, 8 x Fasan und 15 x Baum) vorhanden. Der Preis (ca. 13 EUR) ist für die Größe dieses Spieles normal und ich denke auch angemessen (zumindest im Zeitalter des Euros).

Kurzanleitung:
Ziel des Spieles ist es, bei der Jagd in 2 Runden die meisten Punkte zu erzielen. Jeder Spieler spielt dabei einmal die „Blauen Tiere“ und einmal die „Braunen Menschen“. Bei jedem Zug stehen dem Spieler nun zwei Möglichkeiten offen: Entweder er dreht eine noch verdeckte Karte um, oder er zieht mit einer bereits aufgedeckten Karte (seiner Farbe oder einer neutralen) entsprechend der möglichen Zugweite. Punkte werden dadurch erzielt, das man bei seinem Zug offene Karten schlägt, die dann aus dem Spiel genommen werden. Dabei gilt: Der Jäger kann alle Tiere erschießen (jedoch nur in Schussrichtung), der Bär hat es auf die Menschen abgesehen, der Holzfäller hingegen kann nur Bäume fällen, der Fuchs reißt Fasan und Ente. Eine Runde endet 5 Züge (beider Parteien), nachdem die letzte Karte aufgedeckt worden ist. Dann beginnt die zweite Runde mit entsprechend anders verteilten Rollen, aber natürlich gleichen Regeln.

Die Spielanleitung kommt mit 2 Seiten aus und dementsprechend einfach ist dieses Spiel auch. Allerdings wird man erst im Spiel selbst begreifen, wie der Hase richtig läuft - obwohl der ist ja gar nicht dabei ;-)
So haben wir z.B. die ersten Spiele kaum beachtet, wie taktisch vorteilhaft es sein kann, auch mal die neutralen Karten zu ziehen anstatt seiner eigenen. Sehr wichtig ist auch, dass man den Bären beschützt bzw. schlägt, denn dieser zählt bei weitem die meisten Punkte (10). Aber probiert selbst aus, mit welcher Taktik ihr am besten fahrt.
Eine anschauliche Übersicht auf der letzten Seite hilft während der ersten Spiele, den Überblick zu bewahren, wer wie oft vertreten ist, wer wen wie schlagen darf und wie viele Punkte man dabei erzielen kann.

Das interessante an dem Spiel ist, dass die Rollen so unterschiedlich verteilt sind und man jeweils ganz andere Möglichkeiten hat als sein Gegenüber. Diese sind aber, wie ich finde, mit sehr viel Pfiff ausgedacht, so dass eben keine der Figuren ein Selbstgänger im Punkteholen wird. Wenn das Glück nicht nur einem Spieler hold ist, bleibt es insgesamt auf jeden Fall gerecht, denn schließlich spielt jeder mal die bessere Partei. Welche das ist? Darüber kann man sich wohl streiten. Bei uns sind es bisher eher die Braunen gewesen, aber manchmal läuft es auch für die Blauen wesentlich besser. Kommt eben darauf an, ob die eigene Taktik aufgeht und wie die Karten liegen.

Wer Spiele mit einem Gemisch aus Glück und Taktik mag, dem empfehle ich dieses Spiel weiter. Halali ist bei uns im Reisegepäck für den nächsten Urlaub auf jeden Fall schon fest eingeplant

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Spielen und Waidmannsheil!

28 Bewertungen