Koziol AHOI Zitruspresse Testbericht

Servus zusammen!

Besonders im Winter sollte man darauf achten, seinen Körper mit Vitamin C zu versorgen. Am einfachsten geht das, wenn man sich schon zum Frühstück einen frischgepressten Orangensaft gönnt. Zum Pressen der Orangen, Zitronen, Grapefruits und ähnlichem habe ich unter anderem meine Zitruspresse von koziol.

*** Aussehen ***
Die Zitruspresse von koziol trägt den lustigen Namen „Ahoi“, und sie erinnert auch tatsächlich an diese kleinen Schiffchen, die wir alle als Kinder aus einem Blatt Papier gefaltet haben. Meine Presse ist in blau gehalten. Ich weiß leider nicht, ob es die Zitronenpresse, wie die anderen Produkte von koziol, auch in anderen Farben gibt, da ich sie geschenkt bekommen habe (daher ist mir auch der Preis unbekannt, auch auf www.koziol.de war er nicht zu erfahren).
Die Zitruspresse ist aus Kunststoff, der einen sehr robusten Eindruck macht. Sie besteht nur aus einem Teil, d. h. man presst die Orangen mit Hilfe des runden Teiles in der Mitte aus (beim Schiff würde man das wohl „Mast“ nennen), und der Saft wird unten im Bauch des Schiffchens aufgefangen. Ein Sieb, das das Fruchtfleisch herausfiltert, wie es andere Zitruspressen oft haben, und das man abnehmen kann, sucht man hier vergeblich.
Verpackt ist die Zitruspresse in einer durchsichtigen Schachtel. Die Presse befindet sich dabei auf und vor einer Pappe, die alle nötigen Infos enthält, wie auf einer Bühne. Die Infopappe (so möchte ich das nennen) ist in Blautönen gehalten, und man sieht einige halbe Zitronen, sehr ansprechend.
Das Design der Presse stammt von Paolo Pedrizetti.

*** Anwendung ***
Man halbiert die Orangen etc. und presst sie mit Hilfe des „Mastes“ aus. Der Saft und das Fruchtfleisch sammeln sich unten im „Bauch des Schiffes“. Das Auffangvolumen bzw. Fassungsvermögen reicht gerade für eine Grapefruit, dann ist die Zitruspresse voll.
Das Fruchtfleisch fällt auch in den Bauch des Schiffes, weil – wie oben erwähnt – ein Sieb fehlt. Da ich hauptsächlich Grapefruits auspresse, fällt mir auf, dass die Zitruspresse sehr schmal geschnitten ist. Die Grapefruithälften ragen in der Breite über die Presse hinaus, und Saft spritzt bei derlei großen Früchten aus der Presse hinaus. Man muss die Fruchthälften schon entsprechend in Form bringen. Das bringt einen Punkt Abzug.
Das Pressen selber funktioniert sehr gut, der „Mast“ ist sehr robust und hält auch stärkerem Pressen von mir stand.
Leider fehlt das Sieb, das wenigstens annähernd die größten Stücke Fruchtfleisch herausfiltern würde. Ich habe mir mit einem Haushaltssieb abgeholfen, mit dem Ergebnis, dass ich überhaupt kein Fruchtfleisch mehr im Saft hatte. Ich mag zwar Fruchtfleisch nicht so furchtbar gerne, aber ein bisschen davon im Saft wäre nicht schlecht, schon allein wegen der Vitamine. Ein gesundes Mittelmaß eben. Auch das fehlende Sieb bringt einen Punkt Abzug.
Was ich hier aber sehr hervorheben möchte, ist, dass die Zitruspresse von koziol wegen ihres Materials und der Tatsache, dass sie nur aus einem Teil besteht, sehr leicht und schnell abzuspülen ist. Unnötige Spülberge werden dadurch vermieden.

*** Fazit ***
Wenn man das fehlende Sieb außer Acht lässt und keine zu großen Früchte auspressen möchte, erfüllt die Zitruspresse von koziol durchaus ihren Zweck. Wer frischen O-Saft genießen möchte, und morgens nur für eine oder zwei Personen den Saft pressen muss, der fährt mit dieser Presse richtig, da sie auch sehr leicht sauberzuhalten ist. Abschreckend dürfte allerdings der Preis sein, da alle Produkte von koziol sehr teuer sind. Wer aber ein Fan von koziol ist, den dürfte auch das nicht stören.
Wer allerdings jeden Morgen für eine Familie den O-Saft zubereiten muss, dem rate ich eher zu einer elektrischen Presse.

© aepfelbaeumchen
24. Jan. 03

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