Kraków Testbericht

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  • Sauberkeit:  sehr gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  gut
  • Familientauglichkeit:  durchschnittlich
  • Behindertenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von Jonnylove

Die eigentliche Hauptstadt?

Pro:

Billig, schöne Altstadt

Kontra:

mittlerweile etwas überlaufen

Empfehlung:

Ja

Im Zuge meiner Europa-Backpacking-Reise kam ich auch an den Oststaaten nicht vorbei, wobei Polen natürlich ein Muss war.
Was hatte ich da für eine andere Wahl, als den ehemaligen Geheimtipp Krakau etwas genauer unter die Lupe zu nehmen???

Da ich die Stadt recht positiv in Erinnerung behalten habe, schreibe ich nun einen Bericht über sie.

Diesen werde ich folgendermaßen aufbauen:

1.) Die Sehenswürdigkeiten

2.) besonders empfehlenswertes

3.) Meine Erfahrungen und Eindrücke der Stadt

4.) Die Schlussfolgerung


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1.) Die Sehenswürdigkeiten

Also, wollen wir einmal anfangen.
Da wir wegen unserer Rucksackreisi natürlich hauptsächlich mit dem Zug von A nach B kamen, sind wir am Hauptbahnhof Krakau angekommen. Das Wetter war recht gut, wobei wir zwei uns auch über ein paar Grad weniger gefreut hätten...Egal!
Nun machten wir uns also auf die Suche nach einer billigen Jugendherberge (von denen es eine Menge gibt) und liefen mal auf gut Glück Richtung Stadtmitte.

Auf unserem Weg haben wir aber schon einiges gesehen, was in jedem Reiseführe als sehenswert angepriesen wird.

So zum Beisiel das Florianstor:
Im Grunde ist es nur ein Tor, aber es hat halt sine Geschichte. Außerdem ist es die Pforte zur gepflasterten Altstadt (also keine Stöckelschuhe anziehen am Besten). In der Umgebung des Floriantoren kannman zahlreiche kleine Stände entdecken, die versuchen ihren Ramsch an die Leute zu bringen. Außerdem finden sich dort einige talentierte Künstler ein, die gerne für sie malen, sie portraitieren oder ihnen ein bereits vorhandenes Werk von ihnen verkaufen. Es lohnt sich auf alle Fälle, dort mal schnell vorbei zu schauen...

Folgt man nun der geplasterten straße, so kommt man zur wohl sbekanntesten und sschönsten Sehenswürdigkeit Krakaus:
dem Marktplatz (genannt Glowny) mit seinen vielen kleinen Cafes und Läden.
Hier tummeln sich die Touristen en masse, aber man kann auch Einheimische beobachten, die die Schönheit des Platzes genießen.
In der Mitte des Platzes stehen die bekannten Tuchhallen. Sie beherbergen mehrere kleine Stände, die verschiedene Sachen verkaufen. Einmal durchlaufen ist auch hier Pflicht. Vielleicht findet man ja ein kleines, schönes Mitbringsel für die lieben Daheimgebliebenen!
Wie bei jedem großen, berühmten Platz lassen sich auch hier zahlreiche Artisten und Künstler finden. Vom Graffiti-Maler bis hin zur Pantomime- oder Stehfigur kann man hier alles finden.
Schnell vergisst man die Zeit, wenn man mit einem leckeren Eis auf dem Platz am Brunnen sitzt und sich an den Artisten erfreut.
Natürlich gibt es hier auch viele Tauben und einige Stände für die Kleinen, an denen man kleine Körnchen kaufen kann, um die Tauben zu füttern.
Ein weiteres Highlight des Platzes ist der Trompeter, der jeden Tag vom Turm herunter spielt. Seit über hundert Jahren ist dieser Trompeter nun Tradition und erst einmal wurde er durch einen anderen ersetzt wegen dessen Tod natürlich).
Von daher gibt es nur eins: man kann einfach nicht in Krakau gewesen sein, ohne zumindest einmal auf diesem Platz gewesen zu sein. Das geht einfach nicht und das wäre auch zu schade!

Neben dem Marktplatz ist auch die Wawelsburg recht beliebt. Hier finden sich einige Museen und an kann etwas Kultur schnuppern. Ein Teil der Burg kann man umsonst besichtigen, um sie von innen zu sehen muss man ein keines Entgeld bezahlen.
Außerdem hat man, da die Wawelsburg auf einem erg mitten in der Stadt steht, eine tolle Aussicht auf den Fluss und die Uferpromenade. Wahrscheinlich wird man Lust bekommen, selbst dort unten spazieren zu gehen.
Dann eigenet sich die kleine Grotte. Das ist ein Weg, der direkt vom Plateau der Burg zum Fluss hinunterführt. Selbst an heißesten Sommertagen kann man sich hier kurzzeitig abkühlen, da der Grotten-Weg durch eine kleine Tropfsteinhöhle führt.

Wer liber woanders spazieren will, der sollte den Planty etwas genauer besichtigen. Der Planty ist ein angelegter Park, der sich wie ein Ring um die gesamte Innenstadt erstreckt. Hier bieten zahlreiche Bäume an heißen Tagen Schatten und er eignet sich auch gut für eine kleine Pause während dem Shoppen zum Beispiel.
Außerdem gibt es hier immer wieder Wanderausstellungen oder ähnliche angebotene Events.
Interessant sind auch die Ausstellungen im Planty-Park. Einfach einmal im Kreis laufen, so hat man sicher nix verpasst und außerdem erlebt ma, wie ruhig die Stadt an manchen Orten sein kann. Zum Kontrast sollte man davor oder danach auf den Marktplatz gehen, man wird es kaum fassen können, dass das die gleiche Stadt sein soll und dass diese zwei Orte nur wenige hundert Meter voneineander entfernt sind.


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2.) Besonders Empfehlenswert:

Zum einen sollte man sich schon die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen, immerhin gehören sie einfach dazu und lassen einem Touristen Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt gewähren. Außerdem liegen die wichtigsten ja alle recht nah beieinander, man braucht also nicht all zu lange.

Nach dem Sight-Seeing in der Stadt solte man aber auch die Verpflegung nicht ganz vergessen.
Grundsätzlich gilt, dass man nciht unbedingt am Marktplatz essen sollte, da es dort füt polnische Verhältnisse recht teuer ist. Einfach nur ein paar Schritte in eine schöne Seitengasse hineingehen und schon zahlt man nur noch die Hälfte.
Da Polen ja im allgemeinen recht billig ist, kann man sich hier richtig gut den Bauch vollschlagen, ohne dass man danach ein schlechtes Gewissen hat wegen einem leeren Geldbeutel.
Eigenltich sind alle Restaurants sauber, sie kochen alle gut und haben eine recht große Auswahl. Deshalb sollte man sich darüber nicht all zu sehr den Kopf zerbrechen. Einfach in das erstbeste gehen und genießen.
Ein besonderer Tipp für den Hinger zwischendurch: der Döner, den es am Dönerstand in der Nähe des Willhelm-Denkmals gibt (nahe der Uferpromenade) ist der billigste der ganzen Stadt, super lecker und riesengross. Dazu bekommt man ein 0,4l -Getränk seiner Wahl. Unbedingt vorbeischauen....


Ein Ausflug, den man auch auf alle Fälle machen sollte, ist in das nahegelegene Konzentrationslager Auschwitz/ Birkenau.
Auch wenn das dann wohl ein weniger amüsanter Urlaubstag wird, man sollte es sich nicht entgehen lassen.
Aus den Baracken von Auschwitz ist mittlerweile ein echt ergreifendes Museeum geworden, dass die Zustände um 1944 zeigt. Latrinen, Strohbetten, Dunkelkammern für psychische und medizinische Versuche....
Spätesten in dem Hazs, in dem die ganzen Gegenstände der Häftlinge untergebracht sind (ein ganzes Haus voll Schuhe, auch Kinderschuhe und so, Kleidung, Strampelanzüge oder Brillen), rollen einem die Tränen runter oder man muss zumindest dagegen ankämpfen und schwer schlucken...
Ein Shuttlebus fährt dann auch nach Birkenau( ca. 4 km), hier kannman dann die Gaskammern und das richtig üble Zeug begutachten...

Mein Tipp für den Ausflug ist, dass man nicht auf die Touri-Angebote hereinfallen sollte. Täglich fahren mehrere Busse und Züge direkt dorthin und man bezahlt weniger als die Hälfte (ist echt nicht schwer, einfach zum Hauptbahnhof gehen oder zur Busstation).


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4.) Meine Erfahrungen und Eindrücke

Von der vielbesagten Kriminalität konnte ich zum Beispiel gar nichts spüren. Ich fühlte mich eigentlich immer recht sicher und hatte keine Angst.
Mit Jugendherbergen ist das so ne Sache: die meisten sich zwar recht billig und die Zimmer sind auch absolut okay für den Preis, allerdings sollte man sich wirklich rechtzeitg darum kümmerb, da vor allem im Sommer tausende Touristen die billige Stadt erforschen wollen.
So kann es schnell passieren, dass die billigen Sachen weg sind und man in teurere Unterkünfte muss.

In der Altstadt lässt sich uach sehr gut einkaufen. Ein Großteil der Mode ist zwar etwas tussig und gewöhnungsbedürftig, es gibt aber auch genügend coole Läden, in denen jeder etwas Schönes finden kann. Hier kann man auch ruhig mal kräftiger zugreifen, denn generell gilt, dass der Osten billig ist. Hosen und Pullis für bis zu 10 Euro sind hier keine Seltenheit, also auch alle Fälle genügend Platz lassen im Koffer, um die ganzen neues schönen Schnäppchen sicher nach Hause zu bringen....

Im Grunde genommen habe ich nur positive Erfahrungen mit der Stadt gemacht, ich kann nur jedem empfehlen, sie mal zu besuchen, vor allem wenn das Geld gerasde nicht so locker sitzt, aber man trotzdem weg möchte....



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5.) Die Schlussfolgerung


Die einzig logische Schlussfolgerung, die ich aus meinen Erfahrungen und meineen Eindrücken ziehen kann ist, dass Krakau zwar etwas überlaufen ist, es sich aber jederzeit lohnt in der inoffiziellen Hauptstadt Polens vorbeizuschauen.
Muss ja auch gar icht lange sein, bei Städtereisen reichen ja eigentlich immer ein paar Tage...

Also, schnappt euch eure letzten Euro und geht nach Krakau...dort ist euer letztes Hemd immerhin viel viel mehr wert...
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach auf der ganzen Linie, insofern man von überwucherten Touri-Angeboten Abstand nimmt.

in diesen Sinne: Viel Spass beim Shoppen!!!!!

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