Kraków Testbericht

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  • Behindertenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von Frosch4711

Reiseerlebnisse in Polen (Breslau & Krakau)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hier ein Bericht meiner Mutter über Ihre Reise im letzten Jahr nach Breslau, Krakau und Polen.


Mit einer Reisegruppe des VDE Hannover, einer sehr netten Gruppe, fahren wir am 30.05 2002 pünktlich um 6,00 Uhr vorn ZOB Hannover ab. Der große moderne Bus ist nur mit 20 Teilnehmern besetzt.

In zügiger Fahrt an Berlin vorbei kommen wir zum Grenzübergang nach Forst. Es ist inzwischen Mittagszeit und dann noch Fronleichnam; ob das der Grund ist, dass wir 2 Stunden auf die Weiterfahrt warten müssen? Dann geht es auf der alten inzwischen sehr holprigen Autobahn aus der Vorkriegszeit erst durch die niederschlesische Heide dann durch die fruchtbare Ebene nach Breslau. Welch ein Glück mit dem Wetter! Wir sehen vorn Bus sehr deutlich die ganze Gebirgskette (Sudeten), vor allem das Riesengebirge mit der aufragenden Schneekoppe. Natürlich begrüßt uns vor Breslau noch der alte \"Zutabarg\" (Zobten).

In Breslau beziehen wir gegen 18,00 Uhr das komf. Hotel Mercure Panorama. Es liegt sehr günstig gegenüber der Adalbertkirche am ehemaligen Dominikanerplatz. Nach dem Abendessen .natürlich gleich 1. Gang in die Altstadt! An der Maria-Magdalenen-Kirche (Südseite),. etwa wo von 1710 bis 1929 in einem alten Gebäude unser Maria-MagdalenaGymnasium untergebracht war, steht nun ein fünf-Sterne-Hotel \"Maria-Magdalena\".
Auf dem wieder sehr schönen Ring sind die vielen an allen 4 Seiten angelegten Straßenrestaurants noch gut besetzt. Das Gebiet um den Ring ist auch reine Fußgängerzone. Auf dem Salzmarkt (Mücherplatz) erfreuen uns 4 sehr große Blumenstände mit prachtvollen Blumen in großer Fülle und das noch um 22,00 Uhr. An der Elisabethkirche entdecken wir eine Skulptur als Denkmal für den in Breslau geborenen Dietrich Bonhoeffer. Auf einer Steinplatte am Boden sind in Deutsch und POlnisch seine wichtigsten Lebensdaten eingemeißelt. Zum krönenden Abschluß des Tages steigen wir noch in den Schweidnitzer Keller. unter dem alten Rathaus. Der z.T. bereits 1273 errichtete Bierkeller ist in den letzten Jahren aus einer schmucklosen Diskothek wieder in ein gemütliches Bier lokal (und Restaurant) verwandelt worden. Mit viel Geschmack wurden in den Gewölben z.T. alte z.T. stilvoll angepaßte neue Einrichtungen mit Wandverkleidungen und Mobiliar eingebaut. Auch andere Reiseteilnehmer, die den Keller ja nicht früher kannten, freuten sich über die stimmungsvolle Atmosphäre, als wir \'am 2. Abend dort noch Bier tranken.

Am nächsten Tag (31.05.) hatten wir eine sehr gute Stadtführerin, die auch die Geschichte der nun wieder gut 650 000 Einwohner zählenden Stadt
recht objektiv\' unter Würdigung der deutschen Zeit darstellte. Mit dem Bus ging es über die Kaiserbrücke, Kaiserstraße, Fürstenbrücke nach Scheitnig, am Stadion vorbei nach Grüneiche. Am japanischen Garten steigen wir aus und freuen uns, dass die Pergola nun wieder ,so schön wie vor dem Kriege aussieht. Alle sind beeindruckt von den Ausmaßen und, ,deI\' Harmonie der Jahrhunderthalle, die uns auch innen mit ausführlicher Erklärung gezeigt wird. Nun bringt uns der Bus über die Paßbrücke, Tiergartenstraße mit den Universitätskliniken, die fast wie vor 60 Jahren aussehen\" vorbei über den ehemaligen Scheitniger Stern, Piastenstraße, Sternstraße zur Dorninsel neben dem herrlich blühenden botanischen\' Garten. Zu Fuß geht es über die Sand Brücke zur Sandkirche, die wieder durch den schlicht gotischen Innenraum mit seinen Sterngewölben beeindruckt. Wir gehen weiter über die schöne Dornbrücke zum Dorn. Diesen können wir eingehend besichtigen. Besonders eindrucksvoll sind die z.T. noch erhalten gebliebenen Kapellen, vor allem die schöne barocke Kurfürstenkapelle. Wir laufen an der Kreuzkirche vorbei zum Bus, der uns nun über die Universitätsbrücke zur Universität bringt. Selbstverständlich steigen wir durch das schöne Treppenhaus zu der so schönen und weltbekannten Aula Leopoldina rauf. Eine große Gruppe von frisch gebackenen Diplomanden läßt sich in dem schönen Rahmen unbeeindruckt von unserer Gruppe fotografieren. Dann sehen wir auch das Oratorium maximum, das erst vor wenigen Jahren nach Dokumenten des Herderinstitutes fast in alter Pracht wieder erstanden ist. Zu Fuß geht es an den Fleischbänken und der Elisabethkirche vorbei zum Ring. Erschöpft fallen wir in die Stühle eines Straßen-Cafes.

Nach einer wohlverdienten Ruhepause im Hotel gehen wir allein durch die ehem. Sandstr. Richtung Oder. Ein Blick in die wieder schöne Markthalle zeigt uns ein reichhaltiges Angebot vor allem an Obst und Blumen. Auf der Sandinsel in einer kleinen neuen Parkanlage genießen wir den Blick auf die Oder mit den grünen Ufern. Dann laufen wir am nördlichen Oderufer mit Blick auf die Inseln bis etwa zur früheren Mathiasstr.
Vor dem dort neu entstandenen fünf-Sterne-Hotel Plaza stehen am Oderufer viele Tische mit Schachbrettern, an denen Kinder von etwa 10 bis 14 Jahren Schachturniere spielen. Offensichtlich wird in Polen viel Schach gespielt, da überall Schachspiele angeboten werden. Nun gehen wir wieder über die Universitätsbrücke und sehen, dass die Universitäts Etlisabethkirche) eingerüstet ist und renoviert wird. Doch eine kleine Seitentür steht offen und wir gehen hinein. Mit Schrecken stellen wir fest, dass wir in die Sakristei geraten sind, in der sich Priester und Ministranten für die in der Kirche gerade beginnende Messe vorbereiten. Erstaunlich: Niemand nimmt an unserem \"Besuch\" Anstoß oder weist uns hinaus. Wir gehen freiwillig und betreten bald die Kirche durch den Haupteingang auf der anderen Seite. Sie ist in ihrer barocken Pracht gut erhalten.
Man beginnt sie auch innen zu restaurieren, vor allem zu säubern.
Der Abendbesuch im Schweidnitzer Keller ist ein schöner Abschluß des Tages.

Auf der Fahrt nach Schweidnitz am 01.06. haben wir eine herrliche Sicht auf das Zobtengebirge. Die Friedenskirche in Schweidnitz wurde schon mit viel Mühe und Geld restauriert so auch die Orgel, doch ist sie teilweise immer noch in schlechtem Zustand. Offensichtlich muß auch das Holz einiger Stützen erneuert werden. Einige Teile sind baufällig.

Auf der weiteren Fahrt machen wir in Kreisau Mittagspause. Aus dem großen Gut Moltkes (Treffpunkt der Widerstandsgruppe gegen Hitler) wurde eine moderne internationale Begegnungsstätte, die sehr mit deutschen Mitteln gefördert wird. Es finden häufig Tagungen statt.

Dann besuchen wir Fürstenstein. Vom Busparkplatz wandern wir durch einen schönen Gebirgspark mit vielen noch blühenden Rhododendren zum sehr großen Schloß. In Jahrhunderten wurde es in vielen Stilrichtungen immer wieder vergrößert. Es ist zumindest im Inneren in einem schlechten Zustand, da es furchtbar ausgeplündert wurde.
Von den Barockterassen am Berghang vor den starken Befestigungen hat man allerdings auch einen Blick auf eine schöne Fassade.

In Liegnitz können wir dann nur noch die Jöhanniskirche, den Marktplatz und das Schloß von außen sehen.

Am 02.06. Abfahrt von Breslau bei strömendem Regen über die Oppelner Landstraße an Brieg vorbei bis zum Freilichtmuseum Bierkovice bei Oppeln. Hier stehen alte Holzhäuser etwa aus dem 19. Jahrh. (Bauerhäuser, Speicher, Windmühlen, Kirchlein). M.E. sind sie typisch deutsch und könnten auch aus Norddeutschland stammen. Ein wenig interessanter Besuch! Da es noch weiter regnet, fahren wir schnell weiter nach Tschenstochau, dem berühmten polnischen Wallfahrtsort. Und der Regen hört auf! Vor dem Hügel Jasna Gora, auf dem in einer starken Befestigungsmauer Kloster und Kirchen liegen, parken heute vielleicht nur 50 Busse und viele Pkw. Oft soll noch mehr Rummel sein. So ist Alles gut organisiert. Wir sind pünktlich zur angemeldeten Führung durch eine gut deutsch sprechende Nonne am Eingang. Diese zeigt uns erst das Museum, wo neben religiösen Erinnerungsstücken auch viele von polnischen Politikern (z.B. viele, viele Orden usw. von Lech Valesa) ausgestellt sind. Das ist ein Zeichen für die enge Verbindung der römisch-katholischen Kirche mit dem polnischen Staat. Im Klostergebäude zeigt uns die Nonne ausführlich den Großen Rittersaal. Durch die Sakristei werden wir \"von hinten\" zum Altarraum der Kapelle Mariä Geburt geführt und können einen Blick auf das so berühmte Gnadenbild der Schwarzen Madonna von Tschenstochau werfen.
Die Kapelle ist restlos gefüllt mit andächtigen und singenden Pilgergruppen. Anschließend kommen wir in die Schatzkammer, die gut bewacht wird. Hier befinden sich äußerst wertvolle KIrchenschätze wie Meßgewänder, Monstranzen usw. Ja sogar viele Porzellanstatuetten stehen hier, die etwa Ende 18. Jahrh. von Kändler in Meißen geschaffen wurden und von dem Wettinerkönig August III. dem Kloster geschenkt wurden.
Sehenswert ist auch die Kathedrale neben der Kapelle, in der unsere Nonne sogar die \"skeptische\" Gruppe zu einem gemeinsamen Vaterunser bewegt. Wenn auch der viele Rummel und einige Auswüchse (z.B. Segnen von persönlichen Gegenständen vor der Kirche am Fließband) manchmal stört, hat dieser Besuch doch einen großen Eindruck hinterlassen.

Über die gute teilweise mautpflichtige Autobahn geht es nun in zügiger Fahrt nach Krakau (Orbis-Hotel Cracovia).

Bei teilweise sonnigem Wetter können wir am 03.06. eine ausführliche Führung durch die Altstadt von Krakau mitmachen. Die Stadt ist im Krieg nicht zerstört worden. In der völlig autofreien inneren Altstadt sind nahezu alle Häuser gut restauriert. Manche alten Häuser haben auch schöne Innenhöfe oder Gärten, manche im Kller Katakomben, die teils bis unter die Straße gehen und als Restaurants genutzt werden. Auf dem großen Rynek (Marktplatz) steht in der Mitte noch der Turm eines abgerissenen Rathauses, aber vor allem die weit bekannten Tuchhallen.
Auf allen Seiten finden wir schöne alte Häuser meist mit Straßenrestaurants wie in Breslau. Das Opernhaus sieht wie eine kleine Ausgabe der Wiener Oper aus.
Die ehemalige Stadtbefestigung wurde von den Österreichern, die Krakau sehr lange besetzt hatten, geschleift. An seiner Stelle gibt es jetzt einen Grünring um die Altstadt. Nur 1 Tor und ein Stück Stadtmauer können wir noch sehen. Übrigens auch eine Parallele zu Breslau. Dort ließ Napoleon die Befestigungen schleifen. Wir gehen weiter in den Hof des schönen alten Universitätsgebäudes, der südländisch wirkt. Um 13.00 Uhr öffnen sich Türen neben der Uhr und die Figuren ehemaliger Rektoren laufen vorbei. Attraktion für viele Schulklassen! Überhaupt sind wir überrascht, wieviele Schulklassen bei und in kulturellen Gebäuden und Anlagen zu finden sind. In Krakau wie in Breslau sind sowieso fast nur recht junge Leute zu sehen.
Nun gehen wir endlich in die Marienkirche am Rynek. Alle sind beeindruckt von der Größe und der Schönheit der vielen, vielen Figuren im Marienaltar von Veit Stoß. Der Altar sowie viele andere Reliefs, Kanzel usw. scheinen frisch gereinigt oder gar neu vergoldet zu sein. Manchen stört, dass nun jede Patina fehlt, aber die wird schon wieder kommen.

Heute, 04.06., gibt es ein Kontrastprogramm. Wir fahren nach Nowa Huta, eine vom Sozialismus gegründete neue Stadt direkt neben Krakau. Auf der Fahrt stellen wir fest, dass die Mietshäuser der Altstadt außerhalb des inneren Bezirkes fast durchweg in einem schlechten Zustand sind. In Nowa Huta gibt es viele Häuser im Zuckerbäckerstil aber auch etliche neuere, die ansprechender gebaut sind.
Wir fahren in das sehr große Gelände des Hüttenwerkes, das zur Stadtgründung führte. Einst wurden hier 7 Mio. t Stahl jährlich erzeugt. Heute sind es kaum noch 2 Mio t. Die Zahl der Beschäftigten sank von 35 000 auf kaum 9 000. Es gibt viele Arbeitslose. Manches Gebäude zerfällt. Zum Staunen etlicher Damen können wir einen Hochofenabstich aus der Nähe beobachten; sonst aber nur ein Kaltwalzwerk und eine kleine Röhrenfertigung.

Ja und nun folgt ein Natur-Kultur-Wunder besonderer Art. In Wielczka ebenfalls dicht bei Krakau besuchen wir das Salzbergwerk. Wie täglich 5000 andere Besucher müssen wir zunächst 350 Stufen in einem Schacht abwärts steigen zur 1. Sohle. Nun wandern wir durch Gänge (Vorsicht Kopf!) von Höhle zu Höhle. Die entstanden durch Abbau der Steinsalzlagerstätten. Sie sind z.T. sehr groß und hoch, z.B. die Kapelle der S. Kinga 17 m breit, 12 m hoch und 54 m lang. In diesen Kammern sind überall Reliefs aus Salz mit unterschiedlichen Motiven geschaffen worden.
Einige haben künstlerische Qualität. Da sie alle aus Salz herausgearbeitet sind, ist das Besucherbergwerk klimatisiert, damit sie nicht. durch Feuchtigkeit aufgelöst werden: Es ist schon beeindruckend tief in der Erde in einer schön geschmückten Kapelle oder einer sehr hohen Kammer mit einem See zu stehen. 2 1/2 Std. wandern wir mit einem deutsch sprechenden Führer durch 22 Kammern und immer tiefer hinab bis zur 3. Sohle, 130 m tief. Wir gehen nur 2,5 km und haben damit nur etwa 1 % der Gänge des Bergwerks gesehen. Das Salz wird jetzt in größerer Tiefe abgebaut. Ans Tageslicht kommen wir in einem Förderkorb.
Zum Tagesausklang trinken wir in einem Straßencafe am Rynek ein Glas mäßigen Wein.


Bei schönem Wetter besuchen wir am 05.06. zuerst ein kleines schön auf einem Hügel an der Weichsel gelegenes gut befestigtes Dominikanerkloster. Interessant nur die wie ein Schiff ausgebildete Kanzel in der barockisierten Kirche. Wieder in Krakau besteigen wir den Wawel-Hügel, der ja auch direkt an der Weichsel liegt.
Auf dem großen Hügel, der lange Zeit geistiges und religiöses Zentrum der polnischen Adelsrepublik und Königssitz war, sind viele Gebäude durch Brand und Zerstörungen u. a. durch Schweden und Österreich verschwunden. Aber das große Schloß ist in längerer Zeit wieder hergerichtet worden. Es sind nun unterschiedliche Stilrichtungen vor allem Barock und Renaissance zu finden. So sehen wir in etlichen Räumen schön vergoldete Holzdecken, bewundern aber besonders so viele herrliche Gobelins, die meist aus Flandern stammen. Von den ursprünglich rd. 300 Stück sind nur noch etwa 100 vorhanden, viele davon dekorativ zu besichtigen.
Wir können rein zeitlich nur 3 Räume im Erdgeschoß und alle 14 Räume im 2. Stock sehen. Nach kurzer Rast im schönen Arkadenhof gehen wir in die daneben befindliche Kathedrale, der Krönungskirche der poln. Könige. Krakau war ja sehr lange Hauptstadt. Heute ist sie fast nur letzte Ruhestätte von Königen, -innen, Kirchenfürsten und Nationalhelden, deren Sarkophage auch in der mehrräumigen Krypta aufgestellt sind.
Nachmittags spazieren wir allein am Weichselufer unterhalb des Wawel bis zur Kazimirstadt, die von König Kazimir vor allem für die Juden geschaffen wurde. Heute gibt es nicht mehr viele jüdische Einwohner, aber immerhin 7 Synagogen. Nebenbei sei erwähnt, dass auch hier wie fast allgemein in Polen die Straßen recht sauber sind.

Ausgerechnet am 06.06. regnet es. Unser Bus bringt uns durch die stark bewaldeten Beskiden über einen 800 m hohen Paß zur Hohen Tatra. Am Wege können wir eine sehr schöne Waldkapelle in Holz errichtet (Jazcscurowkah) besichtigen. Wir erreichen den berühmten Fremdenverkehrs- und Wintersportort Zakopane. In der langen Fußgängerzone herrscht trotz des mäßigen Wetters viel Trubel. Eine große Zahl von Verkaufsbuden bieten meist einheimische Artikel z.B. aus Wolle oder Leder an. Mit einer ganz modernen Standseilbahn fahren wir auf den 1130 m hohen Aussichtspunkt Gubatowka. Das Wetter hat sich gebessert. Wir genießen die Aussicht auf die alpinen Berge der Tatra. Auf der Rückfahrt fallen uns die vielen neuen Holzhäuser auf, wie überhaupt in den Dörfern und kleinen Städten die meisten Häuser recht gepflegt sind, obwohl das Durchschnittseinkommen niedrig und die Arbeitslosenzahl hoch sein sollen.

Am 07.06. beginnt die lange Rückfahrt von Krakau über das oberschlesische Industriegebiet, das offensichtlich wirtschaftlich nicht mehr floriert (Beuthen, Hindenburg, Gleiwitz). Ab Gleiwitz bis Breslau befahren wir eine fast neue tadellose Autobahn. Dann geht es auf meist guter Landstraße über Liegnitz nach Grünberg. Im Hotel Polonia gibt es als Abschluß ein kleines Festmenue. Leider bekommt mein Mann nachts eine schlimme Magen-Virus-Krankheit. Angeschlagen fahren wir am 08.06. bei Frankfurt/Oder mit \"nur\" 1 Stunde Aufenthalt über die Grenze. In Berlin macht der Busfahrer eine längere Pause und eine kleine aber gute Stadtrundfahrt.
Nach insgesamt 18 stündiger Fahrt mit kleinen Pausen in 2 Tagen sind wir abends wieder in Hannover. Insgesamt mussten ca. 2650 km zurücklegen. Doch war\' die Reise erlebnisreich und informativ in angenehmer Gesellschaft.

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