Kraków Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Angebot:  sehr viel
  • Zustand der Einrichtung:  sehr gut
  • Sauberkeit:  sehr gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  gut
  • Familientauglichkeit:  durchschnittlich
  • Behindertenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Empfehlenswert:  ja

Erfahrungsbericht von dik1609

Viel Freude für wenig Geld

5
  • Angebot:  sehr viel
  • Zustand der Einrichtung:  sehr gut
  • Sauberkeit:  sehr gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  gut
  • Familientauglichkeit:  durchschnittlich
  • Behindertenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Empfehlenswert:  ja

Pro:

Sehenswerte und lebendige Stadt

Kontra:

Nichts erkannt

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Im Herbst eines jeden Jahres unternehmen mein Freund Wolfgang und ich für gewöhnlich eine Städtereise - so auch im Oktober 2013. Als Ziel hatten wir uns dieses Mal die südpolnische Stadt Krakau ausgesucht. Und damit lagen wir goldrichtig, denn unsere insgesamt nur drei Tage in dieser Stadt genossen wir voll und ganz. Und weil die ganze Reise auch noch ein nur bescheidenes finanzielles Budget erforderte, stand für uns bereits fest, dass wir im Jahr 2014 wieder eine ähnliche Reise unternehmen würden.

Angebot

Krakau hat enorm viel zu bieten. Die Stadt ist für einen Städtetripp ideal.

Zustand der Einrichtung

Die Altstadt ist sehr gut erhalten. Viele historische Gebäude sind zu bewundern.

Sauberkeit

Auf Sauberkeit wird großer Wert gelegt. Das gilt für alle Außenbereiche.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Es gibt preisgünstige Anreisemöglichkeiten. Zudem werden Unterkünfte in praktisch jeder Preisklasse angeboten.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Die Anreise und die Kosten

Wieder einmal griffen wir für den Weg zum Ziel auf die Billig-Airline Ryanair zurück, die uns - nur mit Handgepäck bewaffnet - von Dortmund nach Krakau und zurück gerade einmal für 46 Euro pro Person brachte. Der Flug verlief ereignislos und war ausgesprochen pünktlich, so dass wir jeweils zur vorgesehenen Zeit am Zielort ankamen. In Krakau wurde zunächst schnell an einem Geldautomaten Bares in Landeswährung geholt, dann ging es mit einem Linienbus weiter, der uns für gerade einmal 5 Zloty (etwa 1,25 Euro) vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof brachte. Eigentlich wollten wir von dort aus unser Hotel fußläufig erreichen, darauf verzichteten wir dann allerdings wegen eines nicht gerade schönen Wegs doch und erreichten unser erstes Ziel mit dem Taxi, für das insgesamt 20 Zloty (etwa 5 Euro) zu bezahlen waren. Das Hotel selbst übrigens passte preislich in diese Reise hinein, gerade einmal 30 Euro waren pro Nacht für ein Doppelzimmer zu bezahlen. Ausführlich werde ich allerdings hier noch über diesen Beherbergungsbetrieb berichten.

Unsere Zeit in Krakau

Dank eines zuvor bereits gekauften Reiseführers waren wir auf unseren Kurz-Aufenthalt bestens vorbereitet und wussten schon im Vorfeld, was wir uns alles ansehen wollten - und das war nicht wenig. Und auch einige Tipps über Restaurants, Cafés und Clubs hatten wir dem Reiseführer entnommen, sie alle erwiesen sich als hervorragend. Und so wechselten bei uns Besichtigungen und die Einkehr in gastronomische Betriebe ab. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass Krakau am besten fußläufig zu erkunden und deswegen die Mitnahme bequemer Schuhe empfehlenswert ist. Allerdings gibt es auch für all diejenigen, die nicht so gut zu Fuß sind, Möglichkeiten, die Höhepunkte der Stadt zu sehen, wobei in erster Linie die vielen Elektro-Autos zu nennen sind, deren Fahrer ihre Dienste gern Touristen anbieten. Aber auch mit Pferdekutschen oder Fahrrädern kann Krakau erkundet werden, wobei wir vor allem per pedes unterwegs waren. Auch den morgendlichen gut 2 Kilometer langen Weg von unserem Hotel in die Altstadt legten wir zu Fuß zurück - des Abends allerdings brachte uns ein Taxi zurück.

Allgemeines über Krakau

Ich möchte die Leser dieses Berichts nicht mit geschichtlichen, wirtschaftlichen und politischen Details langweilen - die lassen sich andernorts viel besser nachlesen. Vielmehr geht es darum, hier meine persönlichen Eindrücke zu schildern. Und genau das tue ich auch in diesem Kapitel.

Krakau ist eine alte Stadt mit jungen Menschen - das war unser erster Eindruck, als wir in Südpolen angekommen waren. Die Stadt an der Weichsel bietet einen Mix aus Kultur und prallem Leben, aus Historie und Zukunft - und vor allem lebt diese Stadt. Das ist nahezu überall zu spüren, vor allem an den Menschen, die ihrer Stadt genau das einhauchen, was sie besuchenswert macht. Natürlich kann der Tourist auf den Spuren von Kopernikus wandeln, natürlich begegnet er überall dem verstorbenen Papst Johannes Paul II., der lange Zeit in Krakau lebte und wirkte, aber die Gegenwart ist vor allem Freude und Musik. Dabei hat Krakau den großen Vorteil, dass die Stadt über die Jahrhunderte von Zerstörungen verschont blieb und auch im 2. Weltkrieg kaum litt. Und so begegnet dem Gast überall lebende und sehenswerte Historie.

Anziehungspunkt Nummer eins für alle Touristen ist der große Marktplatz mit den Tuchhallen in seiner Mitte und der beeindruckenden Architektur sowie all den Restaurants, Cafés und Clubs um ihn herum. Hier sammeln sich nicht nur die Touristen, hier treffen sich auch die jungen Menschen Krakaus. Aber es gibt viel mehr zu sehen in dieser Metropole, deren Altstadt eine Menge zu bieten hat. Sehenswerte Kirchen, die Burg mit dem königlichen Schloss und der Kathedrale, Museen und Galerien, mittelalterliche Gassen und ein Grüngürtel, der die Innenstadt umzieht - das alles kann bewundert werden und liegt jeweils nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Zudem lohnt sich auch ein Abstecher in die ehemals jüdische Stadt Kazimierz, die ebenfalls zu Fuß erreichbar ist und in der die Bar- und Club-Szene der Stadt sogar noch ein wenig lebendiger wirkt als andernorts.

Obwohl es in Krakau so viel zu sehen wird (einige Attraktionen werde ich hier noch gesondert vorstellen), haben wir es geschafft, die Höhepunkte der Stadt innerhalb von zwei Tagen zu besichtigen, haben uns aber noch ausreichend Dinge übrig gelassen, die einen zweiten Besuch der Stadt rechtfertigen würden. Und wenn es zu dem kommen sollte, dann sind ja auch noch Ausflüge möglich. Nach Auschwitz beispielsweise - entsprechende Tagestouren mit dem Bus können direkt vor Ort gebucht werden. Bei und reichte die Zeit dafür allerdings nicht.

In Krakau kann schließlich auch bestens gegessen und getrunken werden - ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei einer derartigen Städtereise, bei der ja nicht nur die Seele, sondern auch der Leib erquickt werden soll. Wer den ganz kleinen Geldbeutel dabei hat, kann sich für wenige Cent direkt an der Straße mit Gebäck versorgen. Aber auch in vielen Restaurants sind Speisen und Getränke bezahlbar und eindeutig preisgünstiger als in Deutschland, wobei natürlich von uns auch Nationalgerichte wie die Piroggi oder eine Steinpilzsuppe probiert wurden.

Und dann ist Krakau vor allem Jazz. Zumeist klassischer Jazz bis hin zum Dixie. Da baut plötzlich an einem Platz eine kleine Band ihre Instrumente auf und erfreut die Vorbeigehenden, die dann oftmals unplanmäßig stehen bleiben, um zu lauschen. Am Abend geht es in einen der vielen Jazzclubs der Stadt, die preislich ebenfalls mehr als akzeptabel sind. Wer Jazz nun gar nicht mag, der kann ein Klezmer-Konzert
genießen. Oder ins Theater gehen. Oder das Club-Leben der Stadt genießen, in Discos feiern.

Meine zusammenfassende Meinung

Krakau ist mit dem Flugzeug leicht und preisgünstig zu erreichen - das ist der erste gewichtige Pluspunkt. Die Stadt bietet viele Übernachtungsmöglichkeiten an - vom preiswerten Hostel bis zum Luxus-Hotel. Und dann erweist sie sich als Stadt der kurzen Wege, was Besichtigungen besonders einfach und attraktiv macht. Die Vielzahl der gastronomischen Betriebe und ihre überschaubaren Preise sorgen ebenfalls dafür, dass der Gast sich hier wohlfühlt. Schließlich gibt es auch noch den Sicherheits-Aspekt zu berücksichtigen, der eigentlich kaum der Erwähnung wert ist, weil es in Krakau keine nennenswerten Probleme mit Kriminalität gibt, was zugleich nicht bedeutet, dass überall im Stadtbild Polizeibeamte zu sehen sind. Natürlich tauchen die hier und dort immer wieder auf, wirken aber freundlich und sind auch gern bereit, Touristen zu helfen. Womit wir bei einem weiteren Aspekt sind: Sprachschwierigkeiten gibt es in Krakau kaum. Die Stadt ist auf Touristen eingestellt, fast überall wird deutsch (oder aber zumindest englisch) gesprochen. Aber natürlich freuen sich die Einwohner der Stadt, wenn ihr Besucher sich auf polnisch bedanken kann. Und das Wörtchen Dziekuje (gesprochen: dschänkujä) ist schnell gelernt.

Uns begeisterte vor allem die Mischung: Einerseits all diese imposanten Gebäude (wobei ich als Freund des Jugendstils ganz besonders auf meine Kosten kam, aber auch Architektur aus anderen Epochen zu bewundern ist), andererseits das pulsierende, fast schon südländisch anmutende Leben in der Stadt - ja, Krakau hat ein besonderes Flair und die Weisheit, dass in Warschau geabeitet, in Krakau aber gelebt wird, scheint mir nicht von ungefähr zu kommen. Die Stadt ist für eine Kurzreise einfach wie gemacht - und ich kann mir nicht vorstellen, dass viele ihrer Gäste die unzufrieden beenden, wobei übrigens die Lage der Stadt auch noch dafür sorgt, dass das Wetter dort zumeist besser ist als im restlichen Polen - wir hatten selbst Ende Oktober noch drei Tage Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 20 Grad. Aber auch schlechtes Wetter oder eine vermeintlich ungünstige Jahres- und Reisezeit sollte niemanden davon abhalten, Krakau zu besuchen - das nämlich lohnt sich immer! Wen mein kurzer Bericht auf die Stadt neugierig gemacht hat und wer noch mehr wissen möchte, der kann mich gern anschreiben. Ich bin immer gern bereit, weitere praktische Tipps zu liefern.

Anzumerken ist schließlich und endlich noch, dass es bei der An- und Abreise nach Krakau keine Passkontrollen gibt, weil Polen Vollmitglied der EU ist und auch das Schengener Abkommen unterzeichnete. Das bedeutet übrigens für Raucher (also solche Menschen wie mich), dass die vier Stangen Zigaretten ausführen dürfen. Eine davon ist etwa 20 Euro billiger als in Deutschland . . .

29 Bewertungen, 13 Kommentare

  • Modelunatic

    05.08.2014, 15:42 Uhr von Modelunatic
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW & liebe Grüße

  • Little-Peach

    17.03.2014, 14:46 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh =)

  • anonym

    17.03.2014, 08:35 Uhr von anonym

    yopi schreibt bei Reisen 0,5 Cent...sehe keine Vergütung

  • anonym

    17.03.2014, 07:12 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und LG

  • anonym

    17.03.2014, 00:04 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw und lg

  • mausi1972

    16.03.2014, 21:04 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht....Lg Marion.

  • anonym

    16.03.2014, 19:21 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Damaris

  • FlorlosAlmendros

    16.03.2014, 15:37 Uhr von FlorlosAlmendros
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr schön, da möchte ich auch mal hin

  • katjafranke

    16.03.2014, 14:17 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüße...KATJA

  • geligiraffe

    16.03.2014, 11:18 Uhr von geligiraffe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Angelika schickt dir viele Grüße.

  • BoxerRocko

    16.03.2014, 09:55 Uhr von BoxerRocko
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße

  • Herr_Tom

    16.03.2014, 09:41 Uhr von Herr_Tom
    Bewertung: besonders wertvoll

    Klasse Bericht! Gruß Thomas

  • Lale

    16.03.2014, 09:32 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~+