Kreta Testbericht

Kreta
ab 130,36
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Erfahrungsbericht von Grindolf

Bali - Erholung und Ruhe pur

Pro:

herrliche Badebucht, kaum Verkehr, herrliche Ruhe

Kontra:

die 1,5 Kilometer zur Bushaltestelle

Empfehlung:

Ja

Bali ist ein ehemaliges Fischerdorf an der Nordküste Kretas. Der Ort liegt etwa 50 Kilometer von Heraklion (130.000 Einwohner) und etwa 30 Kilometer von Rethymnon (20.000 Einwohner), zwei der drei größten Städte Kretas (Chania liegt mit 63.000 Einwohnern noch dazwischen - besten Dank an MONETIX für den Hinweis), entfernt. Mit den eher von Spanien bekannten Touristenzentren hat der Ort so ziemlich gar nichts gemeinsam. Am Ortsrand gibt es drei größere Hotels, in Bali selbst, ein paar kleinere (meist Familienbetriebe), dazu zwei kleine Lebensmittelgeschäfte (Supermarkt wäre übertrieben), mehrere gemütliche Kneipen und Gaststätten, Autovermietung u.s.w.

Wie man sieht eignet sich der Ort eher für Sonnenanbeter und Erholungssuchende. Für einen gepfegten Einkaufsbummel oder eine Diskotour empfielt sich eher Rethymnon, daß man entweder mit dem Mietwagen (werden in Bali gleich mehrfach angeboten) oder mit dem Linienbus erreicht. Die Bushaltestelle liegt allerdings fast 1,5 Kilometer außerhalb des Ortes direkt an der Hauptstraße. Für Bali hat das den Vorteil, daß der Ort keinen Durchgangsverkehr kennt und absolut ruhig ist, für die Touristen hat es den Nachteil, daß man unter Umständen bei brütender Hitze (wir waren Mitte Mai da und es war teilweise schon ganz schön heiß) einen kleinen Fußmarsch unternehmen muß (auf der Strecke zur Bushaltestelle gibt es kaum Schatten).
Nach Rethymnon fährt man etwa eine halbe Stunde und steigt dann am besten am zentral gelegenen Busbahnhof aus.
Herausragend an Bali sind die drei Strände. Einer davon – ein schöner Sandstrand – liegt am östlichen Ortsrand in unmittelbarer Nähe der größeren Hotels. Hier ist in der Regel auch der größte Betrieb. Der zweite – ein kleiner Kiesstrand – liegt mitten im Ort und bietet einen schönen Blick auf den kleinen Hafen. Hier sollte man, wegen des groben Untergrundes allerdings eine Luftmatratze mitnehmen (Liegen werden hier nicht vermietet).
Am schönsten ist aber der dritte Strand, etwa einen Kilometer westlich von Bali gelegen. Um dorthin zu kommen, muß man zwar über einen kleinen Hügel wandern, aber von dort hat man erstens eine schöne Aussicht über Bali und die Badebucht ist absolut herrlich. Der Strand ist sehr sauber, das Wasser wunderbar klar und schon im Mai herrlich warm. Die Bucht ist von zwei kleinen Hügeln eingerahmt, die für zwischendurch zu einem kleinen Spaziergang einladen. Diese Bucht scheint auch bei den Einheimischen am beliebtesten zu sein. Am Wochende sind hier teilweise mehr Griechen als Touristen – und das will etwas heißen. Das Wasser ist auf den ersten Metern schön flach, nach etwa 10 wird es aber schnell tiefer. Direkt an diesem Strand gibt es auch ein kleines Restaurant (den Namen habe Ich leider vergessen), mit ausgezeichneter griechischer Küche und sehr nettem Personal sowie eine Strandbar. Ebenfalls enpfehlenswert und mit moderaten Preisen sind übrigens auch die Tavernen direkt am Hafen.
Vom Nachtleben – falls vorhanden – haben wir nicht allzu viel mitbekommen, da uns der Nachwuchs tagsüber genügend auf Trab gehalten hat.

Sonstige Infos : Transfer vom Flughafen : 30 – 45 Minuten, je nachdem auf welchem der beiden Flughäfen mal gelandet ist.
Der Linienbus nach Rethymnon fuhr auf die Minute pünktlich.
Wer seine Unterkunft nur mit Frühstück bucht, kann in den Tavernen relativ günstig zu Abend essen und bekommt dort eher die Gelegenheit auf echte griechische Küche als in den großen Hotels, wo eher gemischt europäisch gekocht wird.
Reisezeit : Mai war absolut perfekt, ein verregneter Vormittag mit Gewitter, sonst Sonne pur.
Sonnenschutzmittel sollte man von zu Hause mitnehmen (ist billiger).

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