Krieg und Frieden Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von mhan2002

Sport und Krieg

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Weltweit schauen alle Augen momentan auf die Geschehnisse im Irak.
Unberührt davon bleiben können sicherlich nur die Wenigsten. Allein die Tatsache, daß Krieg herrscht, bedrückt viele Menschen und bereitet ihnen Angst und Sorgen. Die Folgen erstrecken sich nicht nur in Einzelschicksale, sondern es wird zum globalen Problem. Mit der dadurch schwierig werdenden Weltwirtschaft entwickelt sich ein Prozeß, der eine Kettenreaktion auslöst, dessen Ausmaße zur Zeit noch keiner abschätzen kann. Auswirkungen spürt man demnach in sehr vielen Bereichen und auch der Fußball ist betroffen.

Zum einen die geographische Nähe einiger Länder, die zum Bund der UEFA (Europäischer Fußball Verband) gehören, aber auch Nationen, wie England oder Spanien, deren Regierungen den Krieg offiziell unterstützen, bringen politische Probleme mit in den Sport.
Aus Angst vor Terroranschlägen wird besonders bei Großveranstaltungen viel Wert auf Sicherheit gelegt, aber gewährleisten kann man diese nie. Fußballspiele als Risikofaktor ...
Ist es da denn überhaupt gerechtfertigt zu spielen?
Die vom 25.03.2003 bis 16.04.2003 angesetzte U20 Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde wegen der angespannten Lage im Golf schon abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Internationale Spiele mit Beteiligung Israels müssen in geographisch sicherere Länder verlegt werden. Für das Spiel am Wochenende in Vaduz zwischen Liechtenstein und England hat man große Sicherheitsbedenken, da das Stadion Anforderungen nicht entspricht, die einen geregelten Spielablauf zumindest in einem angemessenen Maße gewährleisten können.

Besonders mit Ausbruch des Krieges gab es sehr viele Gegner, die eine Fortführung des laufenden Spielbetriebs sowohl national, als auch international nicht befürworteten. Schon beim Terroranschlag vom 11.11.2001 empörte man sich darüber, daß die UEFA die am selben Tag angesetzten Championsleague Spiele nicht abgesagte, was man dann auf Grund der Kritik einen Tag später nachholte.
Dieses mal entschied man sich schon frühzeitig für einen geregelten Ablauf trotz Eintreten eines Konfliktfalls. So wurde also gespielt, aber dennoch nutzten Fans und Sportler die öffentliche Bühne ihre Meinung zum Krieg, in ausnahmslos alle Fällen äußerte diese sich in Protest, kund zu tun.

Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die Fortsetzung des Spielbetriebs richtig war. Anteilnahme ja, aber alles in einem Maße in dem man sich nicht selbst auch zum Opfer macht.
Man sagt so schön, daß Sport vereint und verbindet. Ich hoffe, daß mit einem schnellen Ende des Krieges auch bald wieder die Möglichkeit besteht mit dem Sport für Frieden zu werben.

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