Krimis Testbericht

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Erfahrungsbericht von Selissi

In jenen dunklen Tagen Teil 2

Pro:

----

Kontra:

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Empfehlung:

Nein

Teil 1 findet ihr unter: meiner Kurzgeschichte!
Ich nahm mir Zeit, um Gregory McEwan zu therapieren. Es half mir, dass er freudig darauf zuging, denn manche Patienten hatten Angst vor ihrer alten Identität, und dass half mir nun wirklich nicht. Doch Gregory schien nur einen leichten Gedächtnisverlust zu haben, denn er konnte mir z.B. von Teilen seiner Kindheit erzählen. Nach weiteren Sitzungen wusste er sogar wieder wer er war. Doch zur Nacht wo er verschwand konnte er nichts sagen, es war wie ein Black Out. Er versuchte sich zu erinnern. Doch es half nichts. Ich sagte ihm dass er sich erstmal ausruhen sollte, wir würden unsere Sitzung auf Morgen verschieben. Doch in dieser Nacht wurde ich geweckt, geweckt von Gregory McEwan.
Lisa! Ich kann mich wieder erinnern, Ich meine ich weiß wieder was am Abend geschehen ist.
Warte, lass uns in mein Arbeitszimmer gehen, dann erzählst du mir alles.
Wir gingen in mein Arbeitszimmer, ich nahm mein Diktiergerät aus der Schublade, und bat ihn sich hinzusetzen.

Kapitel 15

Patient Zero... Gregory McEwan
Mr. McEwan, was geschah in der Nacht in der Sie angeblich verschwanden? Beschreiben Sie mir diesen Tag. Von Vorne, ohne schon vorher etwas zu sagen, so dass man irgendetwas wüsste.

Okay, einverstanden also, ich ging wie gewohnt zur Arbeit.

Was sind sie von Beruf, Mr. McEwan?

Polizist, Dienstrang: Detective

Machen Sie weiter...

Ich machte früh Schluss, und ging mit einem Arbeitskollegen einen trinken

Wer war der Arbeitskollege, vielleicht Jason Tinn?

Jason? Jason Liam Tinn? Der fehlte den ganzen Tag, er hatte eine Erkältung oder so... Nein, Ich ging mit Brian Thomas zu Allen's Pub. Doch nach zwei Stunden verließ er den Pub, um zu seiner schwangeren Frau zu fahren. Ich blieb noch etwa eine halbe Stunde, danach wollte Ich nach Hause gehen. Also ging ich die Abkürzung durch den Wald. Nach einer Weile bemerkte ich dass mich jemand verfolgte. Ich drehte mich um und fragte was er von mir will. Doch er antwortete nicht... Na ja, und dann nahm er eine Pistole und schoss dreimal auf mich... Er war ein guter Schütze, glaube ich...
Warum ist er ein guter Schütze?

Er schoss dreimal prezise auf mein Herz...

Mr McEwan, auf ihr Herz? Dann müssten Sie nun normalerweise tot sein.

Ja, normalerweise schon, doch wer mich kennt weiss das ich immer eine kugelsichere Weste trage. Ich glaube er dachte dass ich tot bin.

Sie tragen auch außerhalb eine kugelsichere Weste?

Nein, natürlich nicht, aber im Dienst.

Gerade eben sagten Sie, dass sie nicht im Dienst gewesen sind?

Im eigentlichen Sinne nicht, doch ich beobachtete Robert Stanfield. Und zur eigenen Sicherheit behielt ich die Weste lieber an.

Können Sie den Schützen beschreiben, Mr McEwan?

Ja, er hatte schwarze Haare, und eine Narbe an der rechten oder linken Backe, so genau weiß ich das leider nicht.

Das heißt, Sie würden den Schützen wiedererkennen?

Auf jeden Fall. Dieses schreckliche, von Hass erfüllte Gesicht, könnte ich von hundert Menschen unterscheiden.

Ich danke ihnen Mr McEwan. Wir schließen die Sitzung nun ab.

Gregory erhob sich vom Stuhl.

Gregory, bitte bleib sitzen.
Warum denn?
Ich glaube, ich weiß wen du meinst.
Wirklich?
Ja. Hör zu, Ich besorge dir ein Foto von dieser Person, okay? Doch ich werde dir den Namen erst nach deiner Beurteilung nennen. So wirst du nicht beeinflusst. Leg dich jetzt ein bischen hin, ich besorge dir ein Foto von ihm. Tschüss!
Tschüss
Ich verließ das Haus, und fuhr ins Polizei - Department. Der Weg war wie immer nicht weit von zu Hause entfernt. Ich ging auf den Tresen zu, und fragte nach.
Guten Tag, Mein Name ist Lisa Stanfield
Ich glaube wir kennen Sie alle Misses Stanfield. Also was kann ich für Sie tun?
Ist mein Mann Robert hier?
Sie wissen doch dass er Sie nicht mehr sehen will.
Bitte, lassen Sie mich nur fünf Minuten mit ihm reden - bitte!
Hören Sie, Misses Stanfield
Hören Sie mir jetzt einmal zu, Mr ...
Thomas, Brian Thomas
Mr Thomas, Ich bin immer noch Robert's Frau. Also lassen Sie mich zu ihm!!
Tut mir Leid aber dass kann ich nicht zulassen.
Ich überlegte eine Weile. Brian Thomas schien sich schon anderen Dingen zu widmen, bis ich erneut mit ihm sprach.
Also gut, wie Sie wollen...
Oh, Sie sind ja immer noch da, ich sage es ihnen jetzt zum letzten Mal, Robert Stanfield will Sie nicht mehr sehen!
Tja, Aber nicht wenn ich ihm die Scheidungspapiere gebe.
Dass kann auch ihr Anwalt alles mit Robert besprechen, hab ich Recht, Misses Stanfield?
Ich möchte es aber persönlich mit ihm besprechen, es ist ja nicht privat, also in welchem Raum arbeitet er?
Er zögerte eine Weile....
Raum 14 b, den Flur entlang... Und nun, bitte lassen Sie mich endlich in Ruhe weiter arbeiten.
Ich ging den Flur entlang, und achtete auf die Nummern an den Türen.
Dann stand ich vor dem Raum 14 b, wo unter der Nummer Robert J. Stanfield stand.
Ich zögerte, und wartete über 5 Minuten. In meinem Kopf schwirrten die ganze Zeit Bilder aus unserer Ehe herum.
Doch ich klopfte dann doch an seine Tür.

Kapitel 16

Herein!
Hallo Robert,
Lisa, was willst du hier? Ich will dich nicht mehr sehen, verstanden. Also verlasse bitte meinen Raum.
Hör mir doch erstmal zu, ich bitte dich nun um einen letzten Gefallen.
Der wäre?
Kannst du mir ein Foto von Robbie Nielsen besorgen?
Von Robbie, warum sollte ich dass tun?
Bitte Robert, ein letzter Gefallen.
Also gut, aber nur wenn du mich 1. Dann endlich in Ruhe lässt, und 2. Mir verrätst wozu du das Foto von Robert brauchst, okay?
Von mir aus. Keine Sorge ich lasse dich danach sofort in Ruhe. Und zum zweiten Punkt, na ja... Ähm ... Äh ... Ach so, Eine Freundin von mir will ein Foto von ihm.
Welche Freundin?
Jessica Parker, Sie hat immer ein Foto von jedem Freund den Sie je gehabt hat, doch Robbie hat sich bis jetzt nicht mehr bei ihr blicken lassen, und Sie hat bis jetzt noch kein Foto von ihm gehabt.
Robbie will sie auch nicht mehr sehen. Es war nichts duerhaftes, verstehst du?
Also, bitte.
Glaubst du dass ich ein Foto von ihm habe? Moment mal, eines habe ich,aber da bin ich auch drauf, Ist das okay?
Ja, einverstanden.
Er gab mir das Photo von Robbie und ihm, ich verabschiedete mich und gab ihn einen letzten Kuss auf die Wange.
Dann verließ ich das Department und fuhr nach Hause.
Gregory, wo bist du ?
Hier... Im Gästezimmer.
Ah ja gut... Ähm ich zeig dir die Person auf dem Foto. Ist er dass.
Dass ist doch Robbie Nielsen.
Aber ich bin mir sicher, er ist es nicht.
Ganz sicher, Gregory?
Ja, ganz sicher.
Okay.
Ähm Lisa, wo ist eigentlich Robert, wenn ich fragen darf?
Nein, du darfst nicht fragen.
Entschuldigung.
Ich schrieb Gregory die Zahlen auf, die mir Jason Tinn aufgeschrieben hatte.
Kannst du mir irgendetwas dazu sagen?
Was ist das?
Das wollte ich dich eigentlich fragen. Und?
Ähm, nein tut mir Leid. Ich will nur noch kurz zu Jason, den können wir vertrauen.
Gregory warte, Ich muss dir etwas sagen.
Das wäre?
Jason, Jason ist nicht mehr hier.
Was soll dass heißen? Ist er vereist?
Nein, er ist weg, und zwar für immer. Er wurde bedroht, und ist daraufhin geflohen. Diese Zahlen, die ich dir gezeigt habe, dass hat er mir als letztes hinterlassen. Es tut mir Leid, außerdem, du kennst ihn doch wenn er sich einmal etwas vorgenommen hat dann führt er es auch bis zum Schluss durch.

Kapitel 17

Gregory erholte sich erstaunlich schnell von dem Schock. Doch seine Wut wuchs von Tag zu Tag. Wer hatte ihm dass angetan? Warum war Jason abgehauen? Und was bedeuteten die Zahlen 47 - 23 - 39? Ich schlug Gregory vor, nun endlich den Polizisten zu erzählen was passiert war, doch er war zu ängstlich. Stattdessen versteckte er sich immer öfter in seinem Zimmer und kam manchmal erst nach zwei Tagen wieder heraus.
Die Tage schienen stehen zu bleiben, Minuten kamen mir wie Stunden vor und Stunden wie Tage. Ich vertrieb mir die Zeit hauptsächlich mit Arbeit. Den ganzen Tag war ich weg. Nun bekam Gregory mich kaum zu sehen. Es schien mir, als würden wir uns im Gegensatz zu Früher eher aus dem Weg gehen. Irgendetwas hatte uns entfremdet. Vielleicht die Vorkomnisse, vielleicht lag es aber auch an uns. Doch dann traf ich ihn vor der Haustür.
Ich bin einverstanden.
Womit bist du einverstanden, fragte Ich.
Lass uns zum Department fahren, Ich will es nun endlich bekanntmachen. Vorallem wegen meinen Freunden wie Brian und Richard. Bitte, Ich bin bereit.
Alles klar, aber warum wolltest du zu erst nicht ins Department?
Ich weiß es nicht, ich glaube ich hatte Angst.
Wovor, Gregory?
Alle machen mir bestimmt Vorwürfe, dass ich mich nicht gemeldet habe, immerhin hatten Sie sich damit abgefunden, dass ich tot bin. Und jetzt erfahren Sie dass Ich die ganze Zeit am leben war, und mich lieber besoffen habe, als mich zu melden. Doch ewig kann dass nicht so weiter gehen.
Na gut, steig ein.
Wir fuhren ins Department.
Gregory zitterte auf der Fahrt, man mekte ihm an dass er Angst hatte. Ich persönlich verstand seine Angst aber nicht. Ich stellte den Wagen ab, und ging mit ihm in Richtung Department. Wir waren schon fast da, als plötzlich Detective Chamberlain herausstürmte, und in seinen Wagen einstieg. Hinter ihm 3 andere Polizisten. Ich drehte mich zu Gregory, doch er war nicht da. Verschwunden. Ich rannte so schnell wie möglich in Richtung Auto. Doch auf dem Weg bemerkte ich ihn in einer Seitengasse. Er kniete zitternd in einer Ecke. Die Hände über dem Kopf. Ich blieb erstmal stehen, und wartete ab.
Gregory? Fragte ich. Was ist los mit dir?
Er hob die Hände langsam vom Kopf weg und guckte mich an. Er guckte mich mit seinem gewohnt ängstlichen Blick an.
Er war es, Er hat auf mich geschossen. Das war das Gesicht, dass ich nie wieder vergessen werde. Ich bin mir ganz sicher. Sagte er in einem ängstlichen Ton.
Wer? Wen meinst du? Fragte Ich
Der Polizist.
Chamberlain, Perry Chamberlain.
Der erste der herausstürmte, genau der war es.
Okay, komm erst mal mit mir wieder nach Hause.
Ich ging mit ihm zum Auto und fuhr davon. Ich fuhr einfach nur weg. Zugegeben dass war das erstemal dass ich überhaupt durch die ganze Ferry Road gefahren bin. Sie war auch einer der größten Bezirke Southamptons. Es war gegen 21. 00 Uhr. Gregory sah während der ganzen Fahrt aus dem Fenster. Doch irgendwann hielt ich an.
Gregory? Weißt du zufällig wo wir sind? Fragte ich ihn. Doch er antwortete nicht, und guckte weiterhin geräuschelos aus dem Fenster.
Ich achtete auf Schilder die mir den Weg weisen könnten, doch in der Dunkelheit suchte ich nach Passanten. Vielleicht wissen die ja wie ich nach Hause kommen konnte. Nach einiger Zeit, begegnete mir ein junger Mann. Ich machte das Fenster auf und fragte ihn wo wir sind.
Tut mir Leid, ich bin nur auf der Durchreise, aber wenn Sie ein Hotel suchen. Ich bin vor einer halben Stunde an einem vorbeigekommen. Sie müssen nur geradeaus fahren. Dann sehen Sie es. Ich glaube es heißt Hotel dreiundzwanzig.
Ich bedankte mich und fuhr dann weiter. Ich war sehr müde, und lange könnte ich meine Augen auch nicht mehr aufhalten. Deshalb fuhr ich zum Hotel 23. Ich glaube wenn ich morgen aufstehe werde ich mich kaputtlachen wo ich eigentlich bin. Aber in der Dunkelheit? Nach zehn Minuten las ich die Aufschrift „Hotel 23". Ich fuhr rechts ran und stieg aus. Gregory folgte mir. Er wusste bestimmt wo wir waren. Doch er blieb still. Ich versuchte die Aufschrift auf dem Schild über mir zu entziffern.
F... Fe...
Ferry Road 47, sagte Gregory leise.
Wie bitte,? Fragte Ich um sicher zu gehen.
Ferry Road 47.
Ah ja danke Gregory, entgegnete Ich zufrieden.
Wir betraten das Hotel, entgegen meiner Vorstellungen war es ein sehr luxuriöses und schönes Hotel. Ich ging zur Rezeption, und guckte mir das Gästebuch an um zu sehen welche Zimmer noch freiwaren. Doch ein Name viel mir besonders auf:
Liam Martren, Zimmer 39
Gregory, komm mal her. Kennst du den Namen zufällig?
Ich meine du hättest ihn in unserer ersten Sitzung schon einmal erwähnt. Stimmt dass, oder irre ich mich. Er überlegte.
Ja, aber ich kenne nur einen der auch so heißt, Jason natürlich. Jason Liam Martren Tinn. Liam Martren hat er von seinem Vater, der hieß so.
Die Zahlen, Gregory die Zahlen. Aber natürlich. Haus 23, Ferry Road 47,
Hotelzimmer 39, setzte er fort.
Ich klingelte an der Glocke und fragte den Rezeptionist, wo Zimmer 39 ist.
2 Stock, den Flur entlang, antwortete Er genervt.
Ich stieg zusammen mit Gregory in den Aufzug, und ging den Flur entlang bis wir vor Zimmer 39 stoppten.

Kapitel 18

Ich spürte das wir kurz vor des Puzzles Lösung waren. Ich hielt inne, und klopfte dann 3 Mal an die Tür. Es dauerte eine Zeit, doch dann öffnete jemand die Tür.
Guten Tag, Lisa.
Vor mir stand eine junge Frau, mit tiefer Stimme.
Nun hast du es doch geschafft. Ich wollte schon abreisen. Hallo Gregory, Sie sind der tote Officer, hab ich Recht? Fragte Sie lachend. Na ja, auf jeden Fall, kommen Sie doch herein.
Ich hatte, begann Ich zu sprechen, eigentlich mit Jason gerechnet.
Tja, da muss ich Sie enttäuschen, Jason ist weit weg, und er wird wahrscheinlich auch nicht mehr wiederkommen. Also, Sie müssen Sie Sich wohl mit mir zufrieden geben.
Eine Frage, sagte Gregory, was sollen wir hier eigentlich, Miss...
Misses Tinn, Misses Moira Tinn, antwortete Sie.
Aber Jason hatt doch überhaupt gar keine Frau.
Er hat mich vor seiner Abreise geheiratet.
Herzlichen Glückwunsch, führte Ich das Gespräch zu Ende.
Dies ist der einzige Ort an dem Sie uns nicht finden werden.
Wer ? Fragte Ich.
Warten Sie erstmal Misses Stanfield. Warten Sie.
Wissen Sie es geht um Geld und Macht, verstehen Sie? Um sehr viel Geld.
Die ganze Polizei hat damit zu tun, besonders Perry Chamberlain und Robert Stanfield. Ihr Mann.
Ich blieb still, Ich ahnte es ja bereits dass er etwas damit zu tun hatte. Und Robbie, fragte Ich erwartend.
Robbie Nielsen hat überhaupt nichts damit zu tun. Sie hielt einen Moment inne, doch dann fuhr Sie doch fort...
Mary wusste es die ganze Zeit. Die Polizei verdient Milliarden mit Drogen.
Wie bitte, mit Drogen? Und auch noch die Polizei? Fragte Ich erstaund.
Nicht nur die Polizei, Elizabeth Hardt, Ann Cattrell und noch viele mehr, Sie wurden alle bestochen. Und wenn jemand mal nicht mitspielte, dann wurden Sie aus dem Weg geschafft, genau wie Mary. Mary hörte ein Gepräch mit an. Genaueres weiß ich es auch nicht. Daraufhin forschte Sie nach, und fand Beweise. Sie wollte an die Öffentlichkeit doch Robert hat dass verhindert. Aber sie haben mir doch Fotos von Gregory gezeigt, als er tot im Wald aufgefunden wurde, was ist denn damit? Lisa, Sie sind natürlich alle gefälscht.
Meine Therapeutin, erwähnten Sie sie gerade eben auch? Ja, Ist ihnen etwa nicht aufgefallen, wie schlecht Sie Therapeutin spielte? Wenn Sie die Arbeit richtiger Polizeipsychologen erlebt hätten, dann sicherlich. Also gut Wie lange tun Sie denn schon so etwas schlimmes?
Seit über 5 Jahren... Hören Sie, begann Sie zu sprechen, verlassen sie erstmal nicht das Hotel... Sie werden wahrscheinlich schon nach euch suchen. Nun kommt, wir gehen in das Restaurant hier... Dort können wir weiter sprechen.
Wir folgten Ihr bedingungslos. Wir wollten gerade die Treppe hinunter gehen, da hörten wir Chamberlain`s Stimme. Er sprach mit einem Hotelangestellten, während Sie die Treppe hoch gingen.
Wir haben Ihr Plakat gesehen Detective. Sie gingen vor kurzem ins Zimmer 39. Darf ich fragen wieso die beiden gesucht werden? Chamberlain sagte daraufhin: Sie werden wegen Mordes an zwei Polizisten gesucht... Nun führen Sie mich schon hin.
Als wir das hörten, liefen wir schnell zum Aufzug und fuhren in den ersten Stock. Wir schlichen uns langsam in Richtung Ausgang... Doch dann entdeckten uns zwei Polizisten und liefen uns so schnell wie möglich hinterher. Doch noch hatten wir einen großen Abstand, sodass wir es bis zum Auto schafften. Schnell Lisa!!! Rief Gregory. Sie sind uns auf den Versen.
Moira, wo hin soll ich fahren? Wir müssen nach London oder Cambridge, auf jeden Fall weg von Southampton. Nach einer Weile verfolgten uns die Polizisten anscheinend nicht mehr.
Wir sind kurz vor London, sagte Gregory fröhlich. Doch dann wendete sich unser Schicksal zum Schlechten! Direkt vor uns waren eine Menge von Polizisten, die die Strasse abgesperrt hatten, und schon lachend auf uns warteten. Ich guckte in den Rückspiegel um umdrehen zu können, doch auch dort waren nun Polizisten die uns den Weg versperrten. Also blieb uns nichts anderes übrig als den Wagen zu parken, und uns zu ergeben. Chamberlain kam zu uns und legte uns die Handschellen an. Von weiten sah ich nun auch Robert, der hinter den Polizisten stand. Wir wurden zurück ins Department gefahren, um verhört zu werden.
Kapitel 19

Tja, Da sind wir wieder. Wir sitzen am selben Tisch, auf den selben Stühlen, nur diesmal haben wir genug Beweise um sie mindestens 5 Jahre einzusperren. Was sagen Sie dazu?

Was wir mir eigentlich vogeworfen?

Das wissen Sie natürlich nicht. Also gut, dann erzähle Ich es ihnen. Vielleicht hilft das ihrem Gedächtnis auf die Sprünge. Sie haben Gregory McEwan entführt, Fahrerflucht begangen, und Moira Tinn zur Flucht aus dem Polizeigewahrsam geholfen. Wollen Sie sich hier rechtfertigen, Miss Stanfield?

Mr Chamberlain, Gregory wird ihnen sagen, dass ich ihn nicht entführt habe. Und wenn Moira wirklich eine Verbrecherin ist, dann wusste Ich es nicht, das heißt Ich habe ihr auch nicht zur Flucht verholfen. Sie können mich der Fahrerflucht anklagen, aber sonst nicht.

Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, Gregory McEwan hat schon vorher mit uns geredet, und uns alles erzählt. Von ihren Drohungen bis hin zur Entführung dieses Polizisten. Also?

Chamberlain, Sie haben mir Fotos von Gregory gezeigt, wie er blutig im Wald lag. Was sagen sie denn dazu?

Ich habe Ihnen nie Fotos von Mr McEwan gezeigt. Ich finde Sie sollten sich mal wieder in Behandlung begeben, bei Miss Cattrell. Bleiben wir lieber beim Thema, Miss Stanfield. Wir werden ihnen einen Anwalt besorgen.

Aber Ich hab doch genug Geld für einen Anwalt.

Wir haben ihre Finanzen überprüft. Deshalb wollen wir kein Risiko eingehen.

Oh nein, Detective. Ich weiß doch schon alles. Alles über euch alle. Ihr steckt alle unter einer Decke. Ich werde das beweisen, verlassen Sie sich darauf.

Kapitel 20
In meiner Gefängniszelle war es den ganzen Tag über dunkel. Etwa dreimal am Tag durchsuchten Gefängniswärter meine Zelle. Niemand durfte mich besuchen, das hieß auch dass ich überhaupt keinen Kontakt von der Außenwelt mitbekam. Die Tage vergingen wie Monate. Und diese schienen kein Ende zu nehmen. Doch ein Tag, es war ein Montag, war diesesmal ganz anders.
Etwa gegen 6.00 Uhr am Morgen ließ mich Chamberlain in sein Büro schleppen.
Guten Tag, sagte er mit freudiger Stimme. Setzen Sie sich doch erstmal.
Ich setzte mich still auf den Stuhl.
Nun, Bekennen Sie sich schuldig im Fall Gregory McEwan?
Meine Antwort kennen Sie ja bereits Detective, nicht wahr? Sprach Ich mit meiner gewohnt sturen Stimme. Doch dass ließ ihn völlig kalt.
Also gut, Wir werden Sie anklagen. Das heißt Sie werden im Gefängnis bleiben. Es gibt keine Kaution, und das heißt, dass auch der Prozess nun bald kommen wird, Miss Stanfield. Und zwar findet der am... Er guckte in seinen Unterlagen nach, und fuhr dann fort: Der findet am 23.04 statt. Ist ihnen das Recht?
Nein, natürlich nicht.
Ist ja auch egal... Also am 23.04!
Darf Ich Sie etwas fragen?
Ja natürlich... Bitteschön fahren Sie fort, Miss Stanfield...
Woher haben Sie denn die Beweise?
Ein anonymer Anruf gab uns den Tipp... Sind Sie jetzt zufrieden?
Ja.
Ach und, Diese Photos die ich ihnen damals zeigte, dass waren nur Fotomontagen. Ich hatte geglaubt, dass Sie irgendetwas wüssten. Na ja, und wenn man, zumindest bei manchen funktioniert dass, Also wenn man manchen Leuten klar macht, dass jemand tot ist, sagen sie durch den Schock meistens doch immer die Wahrheit. Es tut mir wirklich Leid. Vor ihrem Prozess wollte Ich ihnen das nicht vorenthalten. Ob Sie schuldig oder nicht schuldig sind, ist mir vollkommen egal. Es tut mir wirklich leid.
Okay, Sie können gehen.
Ich war so geschockt, dass Ich keinen Ton mehr heraus bekam. Meine Hände wurden schwerer. Mein Kopf wurde blasser und blasser, Ich fing an zu zittern. Und dann, naja dass weiß Ich selbst nicht so genau.

Kapitel 21

Sie braucht Ruhe... Sie können da jetzt nicht herein.
Bitte, Ich will zu ihr. Gehen Sie mir aus dem Weg.
Doctor Kalvin, kommen Sie schnell. Ein Mann versucht unerlaubt zu einer Patientin zu gelangen.
Hey, Sie da... Kommen Sie wieder zurück, sonst rufe Ich den Wachdienst. Was wollen Sie hier?
Ich will zu Lisa Stanfield, Doctor!
Sind Sie ein Familienmitglied oder ein Verwandter.
Nein, aber...
Tut mir Leid, aber Sie können dann dort nicht herein. Die Patientin braucht Ruhe.
Aber Ich kenne Sie doch... Bitte Doctor... Nur 2 Minuten.
Nein, dass kann Ich nicht machen.
Hören Sie, Ich bin Polizist...
Dann zeigen Sie mir erstmal ihre Marke,
Hier, sind Sie nun zufrieden?
Ja, doch erstmal rufe Ich das Department an, verstanden?
Alles klar...
...
Okay, Aber höchstens fünf Minuten...

Lisa? Wie geht es dir? Ist alles okay?
Oh! Robert...
Sch... Es tut mir Leid was Ich dir angetan habe. Ich werde das wieder gut machen, versprochen. Ich habe deine Situation einfach nicht erkannt, es tut mir so leid.
Hier, die Blumen sind für dich... Rote Rosen, deine Lieblingssorte.
Danke.
Übrigens, der Prozess wurde verschoben. Du hast also wieder genug Zeit, dich zu erholen.
Ich freue mich dass du da bist, Robert. Ich habe dich vermisst.
Ich dich auch. Ich will es zwar nicht zugeben, doch Ich empfinde immer noch sehr viel für dich.

Ihre fünf Minuten sind um.

Okay, Ich gehe dann mal wieder. Wenn du willst besuche Ich dich morgen noch einmal.
Ja, gerne. Ich freue mich auf dich.
Ich schien ein bischen verwirrt, dabei hatte Ich ja nur einen kleinen Schwächeanfall bekommen. Noch nie hatte sich Robert so um mich gekümmert. In unserer ganzen Ehe noch nicht. Erst Chamberlain, jetzt Robert. Es schien mir, als seien Sie nicht mehr Sie selbst. Und was war nun eigentlich mit Gregory, er kann doch beim Verhör nicht gelogen haben. Oder doch? Der Doctor kam in diesem Moment herein mit seinem gewohnten Lächeln, und teilte mir die Testergebnisse mit. Ich befand mich wohl auf dem Weg der Besserung. Eigentlich verstand Ich sowieso nichts von dem, was er versuchte mir mitzuteilen. Ich war zwar Ärztin, aber eigentlich nur spezialisiert für Gedächtnisverluste. Etwas verstand Ich aber dann doch. Nur noch eine Routineuntersuchung, und dann können Sie gehen. Na ja, und dann war er auch schon weg. Es waren die ersten Tage wo Ich endlich auch mal wieder ein Lächeln im Gesicht spüren konnte. Nach ein paar Tagen kam der Doctor auch schon wieder.Doch diesesmal ohne sein Lächeln, er wirkte angespannt, und gleichzeitig traurig. Wir haben nun die Testergebnisse. Wir müssen Sie wohl doch noch hierbehalten. Er schien mir irgendetwas zu verschweigen. Warum denn? Fragte Ich neugierig. Wir sind uns noch nicht ganz sicher, doch wenn es keinen Zweifel mehr gibt, informiere Ich Sie. Wir kucken erstmal, Miss Stanfield, nicht wahr? Eigentlich beunruhigte mich dass nicht, doch Ich war schon gespannt, was Ich denn haben sollte. Auf Anhieb fiel mir nichts ein. Deshalb machte Ich mir auch nicht unbegründet Gedanken um meine Gesundheit. Es ging mir im Moment sowieso viel mehr um Chamberlain. Seine Mimik, Sie kam mir so vertraut vor. Zu vertraut. Ich besann mich wieder, und fing langsam wieder an zu "leben". Doch das alles sollte nicht lange anhalten. Um genau zu sein, so lange bis Robert mich wieder besuchen kam. Hallo! Sagte er mit verstörter Stimme. Der Doctor hat mich geschickt um es dir zu sagen. Es ist ein ziemlicher Schock, Ich weiß. Es tut mir so leid. Was tut dir Leid ? Fragte Ich ängstlich. Die Ärzte haben einen, na ja... Wie soll Ich sagen...
Tränen liefen aus seinen Augen. Irgendetwas schien doch nicht zu stimmen.
Du... Du hast einen Gehirntumor im fortgeschnittenen Stadium, mehr kann Ich dir auch nicht sagen. Du musst mit dem Doctor sprechen, okay. Die Tränen wurden stärker, und er fing an mir Mut zu sprechen. Die Ärzte sind sehr gut, keine Sorge, Wir kriegen das in den Griff. Ich glaube an dich. Gemeinsam schaffen wir das. Ich schien gefasst. Keine Tränen flossen aus meinen Augen. Ich weiß nicht warum. Robert hielt meine Hand, und redete immer wieder auf mich ein. Eigentlich hörte Ich ihm gar nicht zu. Ich war wie in Trance. In dem Moment kam der Doctor in den Raum. Mr. Stanfield, würden Sie bitte den Raum verlassen, Ich muss mit der Patientin reden.
Aber natürlich, sagte Robert und verließ den Raum. Guten Tag. Ähm ihr Mann hat ihnen bestimmt schon gesagt, dass der Tumor sich im fortgeschrittenen Zustand befindet. Ja, entgegnete Ich. Wir haben den Tumor zu spät erkannt, und da er sich in der linken Hälfte des Gehirns befindet wo ihre Sprach - und Sehzentren liegen, erschwert das unsere Situation. Wir müssten sofort operieren. Nur, es gibt ein Problem. Die kleinsten Schäden die Sie kriegen könnten, wäre zum Beispiel: Blindheit. Oder eine Lähmung. Nur es besteht zu etwa sechzig Prozent eine Chance, das Sie die Operation nicht überstehen. Wir müssen Sie nun fragen. Wollen Sie operiert werden?
Wie viel Zeit hätte Ich denn, wenn Ich nicht operieren würde? Höchstens einen Monat, höchstens. Maximal 2 Wochen. Aber Sie müssen bedenken dass Sie viel länger überleben würden, wenn Sie die Erlaubnis geben. Dann folgen nur noch ein paar Operationen, und wenn alles gut geht, sind Sie in etwa einem Jahr vollkommen geheilt.
Ich werde kein Einverständnis geben.
Aber... Aber... Fuhr er entgegen. Sie werden sterben.
Ich weiß. Bitte lassen Sie mich nun in Ruhe. Und holen Sie Robert herein.
Er verließ den Raum. Ich wusste, dass Ich mir gerade mein eigenes Todesurteil gemacht hatte. Doch ich war glücklich, glücklich über alles was Ich in meinem Leben erreicht hatte. Glücklich.

Kapitel 22

Ich erhielt einen Tag später einen Brief vom zuständigen Gericht. Dort stand unter anderem, dass der Prozess nicht starten würde. Doch das rührte mich kaum. Ich beschloss die letzten Tage bei meinen Eltern auf dem Land zu verbringen. Der Doktor war zwar nicht glücklich damit, doch er ließ mich gehen...

Ich danke für's Lesen!
Copyright by Selissi
Für Ciao und Yopi

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • kehlchen

    16.05.2002, 16:46 Uhr von kehlchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    puhhh, das nächste mal drucke ich mir das aus um lesen....