Krups Nespresso Futuro Testbericht

Hallo, ich schreibe heute mal etwas zu dem Kaffeepadsystem von Krups: Der Nespresso Kaffeepadmaschine. Ich habe mich ausführlich mit dem Thema Kaffeepadmaschinen beschäftigt und mich eingehend über jede informiert, da ich immer noch am überlegen bin, welche ich mir zulegen werde. Aus diesem Grund findet ihr unter meinen Berichten auch noch welche über andere Kaffeepadmaschinen.

** Die Nespresso-Maschine **
Nun aber etwas zur Nespresso Kaffeepadmaschine. Zunächst mal werde ich euch die Maschine an sich beschreiben und euch über das informieren, was ich über die Nespresso Maschine herausfinden konnte. Im Anschluss daran werde ich euch meinen persönlichen Eindruck vermitteln.


**Die Nespresso Maschine und das Konzept **
Die Nespresso Kaffeepadmaschine wird mit speziellen Nespresso Kaffee-Kapseln betrieben, welche ausschließlich von Nespresso vertreiben werden. Nespresso kooperiert mit großen Handelsketten, bzw. Unternehmen, deren Marken Qualität und Seriösität vermitteln (sollen).
Die Nespresso-Partner variieren auf internationaler Ebene und ändern sich also von Land zu Land. Nespresso geht hier also danach, in welchem Land welche Marke besonders bekannt und inwieweit diese Marke dort auch verbreitet ist.
Interessant ist z.B., dass die Geräte, welche in Deutschland unter dem Namen Krups vermarktet werden, also in diesem Fall die Nespresso-Maschine, in anderen Ländern unter anderen Namen vertrieben werden, z.B. in Österreicht unter dem Namen Turmix. Es ist also zu erkennen, dass Nespresso lediglich die Pads selbst vertreibt und die Maschine von verschiedenen Unternehmen und Marken vertreiben lässt.

Nespresso kooperiert zusätzlich noch mit Saeco, Alessi, DeLonghi, Siemens und einigen weiteren!
Die Nespresso Maschine ist eine Kaffeepadmaschine, welche mit Kapseln funktioniert, und auch nur mit Nespresso-Kapseln. Sie kann also keinen Filterkaffee herstellen. Produziert wird die Maschine von der Firma Eugster. Dadurch, dass die Maschine nur Nespresso-Kapseln verweden kann, werden die Kunden praktisch gezwungen, sich an diesen Anbieter zu halten. Ähnlich ist es ja bei anderen Kaffeepadmaschinen, allerdings gibt es für Maschinen von anderen Herstellern, z.B. für die Philips Senseo, noch günstigere Pads von anderen Herstellern, welche unter anderem bei Aldi erhältlich sind.

Die Kaffeepads kann man entweder im Supermarkt erhalten (wobei interessant ist, dass bei uns in der Gegend z.B. nicht jeder Supermarkt diese auch führt. Die Senseo Pads sind bei uns weitaus verbreiteter), oder über den so genannten Nespresso-Club im Internet bestellen.


** Die Geschichte der Nespresso **
Im Internet habe ich auch etwas über die Geschichte der Nespresso-Maschine und des Konzeps gefunden. Ich möchte euch auch ein wenig hierüber informieren, denn es gibt wenige Kaffeemaschinen, über die man sich so gut im Internet informieren kann, wie über die Nespresso Maschine.
Das System wurde im Jahr 1986 in der Schweiz eingeführt. Zunächst hat sich das System nicht gut verkauf und war eher ein Ladenhüter. Nachdem im Jahr 1991 das Marketing gewechselt hat, wurde das System ein Renner.
Laut Hersteller wurde das Nespresso-System angeblich im Jahr 1970 erfunden und anschließend der öffentlichkeit präsentiert. Eingeführt wurde die Maschine erst mitte der achziger Jahre.
1991 wurde es dann erstmals international angeboten, als eine Kooperation mit Krups, welche ja nun die Nespresso Maschine anbietet, beschlossen werden konnte.

Nespresso ist eine Aktiengesellschaft und gehört zum Nestle-Konzern. Ich habe auch Zahlen im Internet gefunden. Die Zahl der verkauften Kaffeepadmaschienen hat sich vom Jahr 2005 zum Jahr 2006 um knapp 32% erhöht. Über eine Millionen Maschinen wurden im Jahr 2006 verkauft. Nespresso hat momentan einen Marktanteil von knapp 20% auf dem Kaffeemarkt.
Die Zahl der im Einzelhandel verkauften Kaffeemaschinen stieg von 2005 auf 2006 um 32% auf über 1 Million. Damit konnte Nespresso den Marktanteil auf dem Espressomaschinenmarkt von 17,9% auf 22,7% erhöht.


** Viele Kaffeesorten **
Gut finde ich, dass es zu der Nespresso Maschine, z.B. im Gegensatz zur Tchibo Cafissimo, relativ viele Sorten zu kaufen gibt! Wie gesagt, man ist natürlich auf die original Nespresso Kapseln angewiesen.
Es gibt momentan ganze zwölf verschiedene Kaffeesorten, welche man für die Nespresso Maschine erwerben kann. Sie unterscheiden sich u.a. in der Wahl der Kaffeebohnensorten und dem Mahl- und Röstungsgrad.
Öfters im Jahr bietet Nespresso auch Special Editions von ihren Kaffeesorten an, z.B. in der Adventszeit aromatisierte Sorten, die schon irgendwie nach Weihnachten schmecken sollen.

** Die Kaffee-Kapseln **
Die Kaffeepads der Maschine werden aus Aluminium hergestellt, was im Gegensatz zu Kunststoff, aus dem die Kapseln von vielen anderen Kaffeepad-Herstellern produziert werden, relativ gut wieder verwendet werden kann. Der Kaffee schmeckt bei der Nespresso also nicht nach Kunststoff, wie es bei anderen Maschinen vielleicht der Fall sein kann, da das Aluminium nach dem Gebrauch zu 100% wieder verwertbar ist.


** Meine Meinung **
Ich habe bei einem Freund Nespresso-Kaffee ausprobiert und er schmeckt mir relativ gut. Wenn es nur um den Kaffeegeschmack ginge, würde ich mir diese Maschine zulegen, denn bei meinem Bekannten schmeckt mir der Kaffee immer gut. Generell negativ anzumerken ist bei Kaffeepadmaschinen der anfallende Müll, denn man muss die Pads immer extra entsorgen. Bei Filterkaffee-Maschinen fällt weitaus weniger Müll an. Außerdem sind hier, wie bei anderen Pad-Maschinen, die Anschaffungskosten für die Maschine relativ niedrig, die Kosten für die Pads und den Kaffee relativ hoch. Das ist bei dieser Maschine besonders schlimm, zumal es, wie schon angemerkt, nur original Nespresso-Kapseln auf dem Markt zu haben gibt, und nicht etwa billig-Kapseln, auf die man gegebenenfalls Umsteigen kann.
In der Schweiz gibt es scheinbar sogar ein eigenes Entsorgungssystem für die Pads, da sie ja aus Aluminium hergestellt werden. Hierzulande ist mir so was nicht bekannt. Außerdem ist der Energieaufwand, um Aluminium-Pads herzustellen, relativ hoch. Kunststoff würde sich hier meiner Meinung nach eher anbieten, obwohl Aluminium-Pads natürlich wieder verwertbar sind und einen edleren Eindruck machen. Die Nespresso Marketingabteilung wird schon wissen, wieso sie Aluminium-Kapseln verwendet.
Die Nespresso Maschine hat ein interessantes Design, ganz anders, als ich es von anderen Maschinen gewohnt bin. Der Kaffee kommt aus einem großen Hahn und es erinnert ein wenig an eine Bierzapfmaschine :D. Die Maschine ist einfach zu bedienen und man muss eigentlich, wie bei anderen Kaffeepadmaschinen, nicht viel machen und kann demnach auch nicht viel falsch machen. Die Maschine ist in verschiedenen Farben erhältlich, sodass jeder die Farbe nach seinem persönlichen Geschmack auswählen kann.
Der Preis liegt mit knapp 130 Euro relativ hoch. Andere Kaffeepadmaschinen kosten nicht so viel. Von dem, was ich im Internet finden konnte, scheint der Preis für die Kapseln fast gigantisch zu sein. Bei Amazon werden "8x2er Kapseln (8 Portionen)" für knapp 19 Euro angeboten. Das finde ich schon arg teuer.

Fazit: Dieses Kaffeevergnügen geht auf Dauer ganz schön ins Geld!